Marie Jõgi, Stipendiatin des Interior Scholarships 2020/21
Marie Jõgi begeistert sich für die Künste, Konstruktion, Psychologie und das, was den Menschen ausmacht. Für sie verbindet das Studium der Innenarchitektur alle diese Bereiche perfekt. Indem sie ihre Talente hier einbringen kann, glaubt sie, auch am besten einen Beitrag zur Gesellschaft liefern zu können. Marie Jõgi studiert in Tallinn an der „Estonian Academy of Arts“ und ist eine der vier Stipendiat*innen des mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Interior Scholarships. Sie lässt sich gerne von der Natur inspirieren, denn sie glaubt, dass alles in gewisser Weise zu den natürlichen Mustern, Texturen und Funktionen zurückführt. Inspirierend findet sie auch andere Künstler und Architekten –ihre Werke und Lebensgeschichten. Viel Kraft schöpft sie aus positivem Feedback und der kreativen Zusammenarbeit mit anderen Menschen: „Ideen auszutauschen und gemeinsam kreativ zu werden, ist eines der erhebendsten Gefühle, durch Zusammenarbeit kann man so viel mehr erreichen.“
Die ihr gestellte Stegreifaufgabe „Haben oder Sein? – die neuen Räume der Sharing Community“ hat sie von Beginn sehr gereizt und motiviert. Sie interessiert sich bereits seit vielen Jahren für Gemeinschaften und widmete sich auf dem Thema in ihrer Freizeit. Sie selbst möchte auch sehr gerne in einer gemeinschaftlichen Form leben und arbeiten. Mit dem Interior Scholarship, dem AIT-Stipendium der Sto-Stiftung, sieht sie für sich die Gelegenheit, fester Bestandteil einer kreativen Gruppe zu werden, die sich gerade in der Nähe von Tallinn bildet. Insgesamt ermöglicht ihr das Stipendium natürlich etwas mehr Sorglosigkeit und die volle Konzentration auf ihre Studien: „Ich freue mich, dass ich zukünftig meine Verwandten nicht mehr um finanzielle Unterstützung bitten muss. So dass sie ebenfalls etwas mehr Freiheiten gewinnen, während ich das Studium der Innenarchitektur voll und ganz genießen kann.”
Juryurteil:
“Let’s do something together – Eine Sharing Community bringt nicht nur das Teilen von Raum, Zeit und Zeug mit sich, sie kann auch Freude teilen! Marie Jõgi besticht mit ihrem spielerischen Experiment der Matratzen-Community. Die profanen Bettmatratzen einer WG werden durch die Mitbewohner zu einem Kartenhaus gestapelt, umfunktioniert und generieren als Flexspace ein echtes Happening. Geschichtet und gekippt kreieren sie damit einen neuen Innenraum, der die Mitbewohner in ungewohnte und amüsante Beziehungen zueinander setzt. Mit dem simplen „Readymade“ der Matratze schafft sie die echte Interaktion von Raum und Mensch, im besten Sinne der Innenarchitektur!”
Übersicht aller Blogger
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