Aus dem Archiv: “Behind the Curtains – 19 Projects of Neutelings Riedijk Architects”

© Bastian Jäger

Der AIT-ArchitekturSalon als Juwelenkammer

Mit der Ausstellung „Behind the Curtains – 19 Projects of Neutelings Riedijk Architects“ gewährte der AIT-ArchitekturSalon 2013 einen Einblick in die Schatzkammer des niederländischen Architekturbüros Neutelings Riedijk. Präsentiert wurden die 19 Architekturmodelle internationaler realisierter oder geplanter Gebäude wie Kronjuwelen: Die von innen beleuchteten Arbeiten – die Schätze des Büros – wurden in einem völlig abgedunkelten Raum edel inszeniert.

“Our buildings are born naked, as sculptural volumes. Then we dress them with ornamented skins, to give them a local identity to which people can relate to“, beschrieben Neutelings Riedijk Architecs ihre Herangehensweise an die Bauaufgaben. Das 1987 in Rotterdam gegründete Büro hatte sich in den 25 Jahren vor der Ausstellung vor allem in Bezug auf Kulturprojekte und Gebäude für die Öffentliche Hand einen Namen gemacht. Dafür erhielten sie zahlreiche Preise, unter anderem den AIT-Award 2012 “Global Award for the very best of Interior and Architecture” für das Museum Aan de Stroom in Antwerpen.

Natürlich war dieses 2010 fertig gestellte Stadtmuseum auch Teil der Ausstellung in den AIT-ArchitekturSalons. Boxen wie Container gestapelt, verkleidet mit indischem Sandstein, verbunden mit einem geschwungenen Vorhang aus Glas – die Idee wird bei Nacht besonders gut ablesbar. Und so war es eine geradezu selbstverständliche Weiterführung des Gedankens, die Modelle der Ausstellung “Behind the Curtains – 19 Projects of Neutelings Riedijk Architects” von innen zu beleuchten. So ließen sich die „sculptural volumes“, wie Neutelings Riedijk Architects sie beschrieben, am besten erkennen. Die AIT-ArchitekturSalons verwandelten sich für den Ausstellungszeitraum jeweils in eine moderne Juwelenkammer: 19 Modelle bereits realisierter, im Bau befindlicher oder auch eingereichter Wettbewerbs-Projekte zeigten das Spektrum des niederländischen Architekturbüros. Mit dabei war „Le Cinq“, ein 180 Meter hohes Bürogebäude in Paris. Genauso auch das 2006 fertig gestellte Mediacenter, das Netherlands Institute for Sound and Vision in Hilversum.

Die Modelle wurden auf hohen Sockeln präsentiert, so dass sich die Besucher auf Augenhöhe mit den Gebäuden befanden und somit einen besseren Eindruck der Volumina und der Fassaden – der „ornamented skin“, wie die Architekten sie beschreiben – gewinnen konnten. Ergänzt wurden die Modelle mit Projektionen von Fertigstellungen sowie Filmen mit Informationen über das Büro und die Partner.

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