11. SalonKonzert “Architektur in der Musik”

Mittwoch, 25. Oktober 2023 um 19 Uhr im AIT-ArchitekturSalon Hamburg

 
4-händig am Flügel: Daria Poduschko und Andrej Denisenko
mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Bearbeitungen von Johann Sebastian Bach-Werken für 4 Hände von György Kurtág und Stücken von György Sándor Ligeti und Franz Joseph Haydn

Vierhändiges Spiel an einem Klavier ist wohl eine Erfindung Wolfgang Amadeus Mozarts oder seines Vaters Leopold. Bereits als kleiner Junge bereiste Wolfgang Amadeus als Wunderkind Europas Fürstenhäuser und da seine hochbegabte Schwester Maria Anna ebenfalls sehr gut Klavier spielte, komponierte er kurzerhand ein paar Stücke für vier Hände, aus denen dann Sonaten, Variationen usw. erwuchsen, die schließlich Einzug ins Klavierrepertoire hielten. Diese Kunst des vierhändigen Spiels ist eine besondere, eigene Kunst – es ist wie in einer guten Beziehung: Man nimmt Rücksicht aufeinander, denkt mit und hört dem anderen zu.

Musik und Architektur – ihr wechselseitiger Bezug ist fester Teil unserer Kulturgeschichte. In der griechischen und römischen Antike waren sie viel enger miteinander verknüpft als dies heute der Fall ist. Traditionell gründen beide auf dem Verständnis einer kosmischen Weltordnung, welche die Regeln der Proportion und Harmonie festlegt, die Proportionslehre in der Architektur bezieht sich auf die Harmonielehre in der Musik. So hat der römische Architekturtheoretiker Vitruv in seinen Zehn Büchern über Architektur, dem einzigen aus der Antike überlieferten Architekturtraktat, gefordert, dass ein Baumeister unter anderem über Kenntnisse der Musik und ihrer mathematischen Gesetzmäßigkeit verfügen müsse. Architekten, Musiker und Philosophen haben in den Jahrhunderten nicht nur immer wieder Verbindungen zwischen den beiden Künsten gesucht und auch geschaffen, sondern sich auch wechselseitig neue Impulse gegeben. Der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling sagte im Jahre 1859: Architektur ist erstarrte Musik. Plastisch beschrieb der Philosoph Arthur Schopenhauer die Architektur als „gefrorene Musik”. Doch gibt es Parallelen in der Komposition eines Musikstücks – in der Architektur der Musik – zur Methodik der Architektur? Der Takt, der Rhythmus, Tonhöhen, die Frage der Proportion, der Bewegung?

Um die Wechselbeziehungen von Baukunst und Musik auszuloten, wird an jedem letzten Mittwoch im Monat ein SalonKonzert am neuen Flügel mit Impulsvortrag im AIT-ArchitekturSalon für Architekt*innen und Interessierte stattfinden. Die musikalische Reihe wird in Kooperation mit der HfMT, der Hochschule für Musik und Theater (mehr über die HfMT Hamburg), organisiert. Initiiert wurde sie durch Prof. Hubert Rutkowski (Sprecher der HfMT-Klavierklasse) und Klavierprofessorin Caroline Weichtert (HfMT), die auch die Moderation übernehmen wird. Wir freuen uns auf ein inspirierendes Programm in den kommenden Monaten.

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    Die Veranstaltung richtet sich an Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und Planer*innen im Bereich der Baukultur. Sollten Unternehmen aus der Objektindustrie (mit Ausnahme der Premiumpartner der AIT-ArchitekturSalons) Interesse an einer Teilnahme an dem Veranstaltungsprogramm der AIT-ArchitekturSalons haben, bitten wir um eine E-Mail an die Verlagsleiterin Kristina Bacht (kbacht@ait-online.de). Wir behalten uns vor entsprechend der Interessen der Premiumpartner oder bei Überschreiten der Teilnehmerzahl Absagen zu erteilen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

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