INTERFACES – Konzept, Raum, Prozess – Erkundung und Vortragsprogramm im Bergischen Land
Ende November folgten etwa 30 Architekt*innen aus ganz Deutschland unserer Einladung zur Erkundung des Bergischen Landes und zu einer hybrider Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zusammen mit dormakaba. Unter dem Motto „Interfaces – Konzept, Raum, Prozess“ waren wir gemeinsam am 18. und 19. November 2021 unterwegs: die Tour begann in Düsseldorf mit einer Führung des Architekturkritikers Dr. Klaus Englert, der uns an seinem enormen Wissen über die Stadtgeschichte und -entwicklung von Düsseldorf teilhaben ließ. Auf dem Weg wurde nicht nur die Historie des Stadtgestaltung deutlich, sondern gemeinsam auch einige Projekte wie das Kaufhaus Breuninger, den KÖ-Bogen II von ingenhoven architects und das Dreischeibenhaus, das in den späten 50er Jahren von HPP Architekten gebaut wurde, besichtigt. Nachmittags im Werk von dormakaba in Ennepetal angekommen, gab es zunächst eine kurze Führung, bei der auch die neue Türlösung EntriWorX präsentiert wurde. Als Highlight folgte dann der Fachteil mit den Digital Lectures & Dialogue „Interfaces“, der als hybride Livestream-Veranstaltung vor Ort in Ennepetal produziert wurde. Hierzu waren nicht nur die beiden Keynote-Referenten Martin Pauli (Arup, DE-Berlin) und Kim Herforth Nielsen (3XN, DK-Kopenhagen) live zugeschaltet, sondern auch rund 200 Zuschauer verfolgten den Stream online. Nach den beiden Vorträgen, die sich aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln mit Schnittstellen in der Architektur befassten, entspann sich eine lebhafte Diskussion mit den Referenten und den Gästen vor Ort. Ein interessanter Tag mit vielen neuen Erkenntnissen!
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Am zweiten Tag der Erkundung stand die Besichtigung zweier ganz unterschiedlicher architektonischer Highlights im Bergischen Land auf dem Programm: Zunächst bekamen wir eine Führung durch den Mariendom und die umliegende Anlage in Neviges von Gottfried Böhm mit ihrer außergewöhnlichen Gestaltung und reichen Details. Anschließend ging es weiter nach Wuppertal in die Villa Pescher. 1965 erbaut ist sie eines der besterhaltenen und in weiten Teilen noch im Originalzustand befindlichen Bauwerke von Richard Neutra in Deutschland. Der Architekt war mit dem Bauherren Günter Pescher befreundet und so konnte sein Enkel, der das Haus inzwischen bewohnt und uns hindurch führte, mit der ein oder anderen Anekdote genauso wie mit Hintergrundwissen zur Entstehung aufwarten. Vielen Dank für die tollen Einblicke!
Die Abschlussdiskussion, bei der wir die zwei Tage der Exkursion und der vorangegangene Test des EntriWorX-Systems Revue passieren ließen, fand dann an der Müngstener Brücke bei Sonnenschein statt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen Teilnehmer*innen und darüber, dass die Veranstaltung auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie möglich war und zu vielen schönen Begegnungen und neuen Eindrücken geführt hat.