Newcomer-Profile

f m b architekten, Stuttgart

Norman Binder und Andreas-Thomas Mayer

Warum haben Sie sich entschieden, Architektur zu studieren?
Norman Binder: In einer Architektenfamilie aufgewachsen, konnte ich mir ehrlich gesagt gar nichts anderes vorstellen. Im Gymnasium war eines meiner Lieblingsfächer Kunst.
Andreas-Thomas Mayer: Ich hatte schon in der Schule große Freude an technischen und handwerklichen Dingen, aber auch einen Hang zum Künstlerischen und Gestalten. Aus der Familie kommt das sicher auch, mein Vater ist ebenfalls Architekt.

Was gab den Anstoß zur Bürogründung?
Mayer: Ein Wettbewerb, den ich 2007 gewinnen konnte und weitere bei Norman in Aussicht stehende Projekte. Da ich zu dieser Zeit mit Dieter Faller eine Bürogemeinschaft hatte, gründeten wir dann gemeinsam das Büro „f m b architekten“ als Bürogemeinschaft mit Dieter, der ja bis heute auch noch mit seinen Projekten auf unserer Website präsent ist. Norman und ich hatten uns aber schon Ende der 1990er Jahre im Büro Lederer Ragnarsdóttir Oei kennengelernt.

Was bedeutet gute Architektur für Sie?
Binder: Authentizität, das „richtige Reagieren“ auf den Ort und maß­volles Weiterdenken des Ortes sowie im weiteren Verlauf das logische und präzi­se Fügen der Formen, Räume und Materialien – immer vom Gro­ßen bis ins Kleine vollendend. Das Finale findet sich dann im Detail.
Mayer: Gute Architektur braucht eine Seele. Diese muss getragen sein von der Symbiose aus dem Ort, den Menschen, die ihn mögen und gerne nutzen, und dem Material und den Räumen, welche sich in einem stimmigen Ganzen atmosphärisch verdichten.

Was war das erste Projekt, das Sie als Büro umgesetzt haben?
Das erste Hochbauprojekt war 2008 der Umbau und die Sanierung einer Gründerzeitvilla mit Park von 1910 in Pforzheim, in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekten Hubert Möhrle.

Was denken Sie darüber, wenn Sie es heute betrachten?
Binder: Feingefühl und Verständnis bzw. der respektvolle Umgang mit dem Bestehenden waren notwendig. Wir haben wertvolle Erfahrungswerte gesammelt, die sich auch auf viele neue Projekte übertragen lassen.

Welches war das bedeutendste Projekt, das Sie mit Ihrem Büro bislang realisiert haben?
Binder: Mir bedeuten alle unsere Projekte etwas, da sie immer mit Leidenschaft und Wertschätzung entwickelt werden. Aber klar und alleine aufgrund der Ansprüche, Umsetzung, Erfahrung und Zeit ist der Neubau der Firma Greiner das Projekt, das uns bislang am meisten geprägt hat.

Warum war es für Sie so prägend?
Binder: Da wir eine Bauherrschaft hatten, die bereit war, Architektur mitzugehen und die uns dabei voll vertraute. Dabei zeigt sich nun im Gesamtergebnis, wie wichtig Dialog und gegenseitiges Verständnis zwischen Bauherr und Architekt sind.
Mayer: Architektonisch konnten wir hier auch in einem größeren Maßstab Qualitäten bis ins Detail umsetzen, die wir bislang nur bei privaten Wohnhäusern realisieren konnten.

An welchem Ort entstehen Ihre besten Ideen?
Binder: Nachts in der Traumwelt. Manchmal habe ich das Gefühl, ich erträume mir nachts die Idee bzw. die Lösung. Oft komme ich dann morgens ins Büro und zeichne es einfach auf…

Mehr Information über das Büro: www.fmb-architekten.de


f m b architekten
Claudiusstraße 18, 70193 Stuttgart

Prof. Dieter Faller, Norman Binder, Andreas-Thomas Mayer

Gründungsjahr:  2007
www.fmb-architekten.de

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