Ausstellung “PLACE” von Dorte Mandrup – im AIT-ArchitekturSalon Hamburg

Vernissage: 26. September 2024
Ausstellungslaufzeit: 27. September bis 7. November 2024 im AIT-ArchitekturSalon Hamburg

Endlose Horizontlinien, extreme Kälte, Wind und Eis, kollektive Erinnerungen und schroffe Küsten. Das dänische Architekturbüro Dorte Mandrup verfolgt einen künstlerischen, humanistischen und wissenschaftlichen Ansatz, um Gebäude zu entwerfen, die eng mit den Orten verbunden sind, an denen sie entstehen. Es geht nicht darum, sentimental zu sein, sondern vielmehr darum, etwas Sinnvolles zurückzugeben und das Verständnis und die Wahrnehmung des jeweiligen Ortes zu verbessern. Das Studio Dorte Mandrup feiert dieses Jahr sein 25-jähriges Bestehen und bringt den Besucher*innen ihre Philosophie und Methodik näher. Die Ausstellung PLACE ist eine Liebeserklärung des Studios an den Kontext und lädt dazu ein, die kontextuellen Erzählungen, die die Architektur von fünf einzigartigen Projekten inspiriert haben, zu erkunden und zu enthüllen.

Jedes Projekt wird anhand eines skulpturalen Modells vorgestellt, das den Dialog zwischen Ort und Gebäude verdeutlicht. Von den gelbbraunen Sümpfen des Wattenmeeres und der atemberaubenden Weite der Arktis bis hin zu der geheimnisvollen Landschaft, die sich unter der Oberfläche der Norwegischen See verbirgt, und den schwierigen Erinnerungen an Krieg, Flucht und Vertreibung, die in den Ruinen des Anhalter Bahnhofs in Berlin verewigt sind. Die Ausstellung geht über die Gebäude selbst hinaus und zeigt Artefakte, Materialien und Studien, die es den Besuchern ermöglichen, den kreativen Prozess zu verfolgen und zu erkunden, wie Dorte Mandrup sich mit den komplexen Gegebenheiten des Ortes auseinandersetzt, um Räume zu schaffen, die nicht nur funktionalen und ökologischen Anforderungen gerecht werden, sondern oft auch emotionale Reaktionen hervorrufen.

Über Dorte Mandrup
Das in Kopenhagen ansässige Architekturbüro Dorte Mandrup wurde 1999 von Dorte Mandrup gegründet. Das Studio ist international für seinen kontextbezogenen Ansatz bekannt, mit dem sie ihre Bauwerke so zu gestalten versuchen, dass sie das Bewusstsein für die Umgebung und das Erleben eines jeden Ortes vertiefen. In den letzten Jahren hat sich das Büro durch seine Fähigkeit profiliert, in komplexen und sensiblen Zusammenhängen zu arbeiten. Zu den bekanntesten Projekten gehören das Wadden Sea Centre in Dänemark, das Kangiata Illorsua – Ilulissat Icefjord Centre in Grönland, The Whale in Norwegen, das Exile Museum in Berlin und das Nunavut Inuit Heritage Centre in Kanada.

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