Richtfest – Neues Herz- und Gefäßzentrum am UKE fertiggestellt
Blog AIT-ArchitekturSalon März 2022 Blogger
Curators
Mit dem Aufziehen der Richtkrone wurden Ende Januar 2022 die Rohbauarbeiten für das neue Universitäre Herz- und Gefäßzentrum am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) abgeschlossen. Mehr als 10.000 stationäre und 18.000 ambulante Patient:innen pro Jahr machen das Herz- und Gefäßzentrum zu einem der größten Diagnostik- und Therapiezentren seiner Art in Deutschland. Aufgrund des steigenden Bedarfs entsteht ein sechsgeschossiger Klinikbau mit bis zu 388 Betten, neun Operationssälen, einem „Cardiovascular Imaging Center“ für hochspezialisierte Bildgebung und neun Herzkatheterlaboren auf einer Fläche von 72.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.
Der sechsgeschossige Neubau entstand nach Plänen der Architekten Nickl & Partner (München). Die Klinik Facility Management Eppendorf (KFE) des UKE ist für die vollständige Bauplanung und die Koordinierung der rund 100 am Bau beteiligten Unternehmen verantwortlich. Der Neubau ist das Herzstück der ersten Phase des Zukunftsplans 2050 des UKE und soll 2023 bezugsfertig sein. Kurze Wege und klare Strukturen, vereint in einem Raum- und Funktionsprogramm, das Behandlungsprozesse aus einem Guss ermöglicht, ist das Ziel der neuen Architektur. Dafür haben die beteiligten Mitarbeitenden ihre Erfahrungen aus dem praktischen Alltag eingebracht.
Jetzt wurde mit den Ausbauarbeiten des Gebäudes begonnen, dazu zählen die Trockenbauarbeiten, die Fassadenarbeiten sowie die Installationen der technischen Ausstattungen. Der Neubau wird an das unterirdische automatische Warentransportsystem – mit selbstfahrenden Robotern – angeschlossen. Die Gesamtbaukosten des Neubaus belaufen sich auf rund 200 Millionen Euro. Die Finanzierung wird über das Mieter-Vermieter-Modell realisiert. Die besonderen Herausforderungen der derzeitigen Personal- und Materialengpässe konnten bislang durch eine aktive Projektsteuerung gelöst werden.
Weitere Blog-Einträge von Curators
GROHE Digital Talks, Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit Juli 2023 Blogger Curators, Grohe
„Fakt ist aktuell der, dass wir allein durch das Bewusstsein der Thematik Nachhaltigkeit schon vieles erreichen, in allerletzter Konsequenz schaffen wir es jedoch noch nicht, das Thema Nachhaltigkeit zu 100% in Projekten umzusetzen.“ Susanne Brandherm
GROHE Digital Talks, Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit Juli 2023 Blogger Curators, Grohe
„Um das Falsche nur für Geld zu tun, ist das Leben zu kurz und dieser Haltung bleiben wir treu. Es geht um den Willen, etwas zu gestalten, was in Zukunft tragfähig ist.“ Monika Lepel
GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions Dezember 2022 Blogger Curators, Grohe
„Was uns fasziniert, sind zum Beispiel Grundrisse, die nicht so spezifisch sind, dass die nächste Generation nichts mehr damit anfangen kann. Eine gewisse Nutzungsneutralität der Räume, ohne den Charakter, die Atmosphäre und die Gemütlichkeit aus den Augen zu verlieren, ist für uns von zentraler Wichtigkeit. Langlebigkeit wird so durch flexible Nutzbarkeit erreicht. Unsere Architektur soll in dreißig Jahren auch noch für die nächste Generation leicht nutzbar sein, denn das bedeutet für uns Nachhaltigkeit.“ Matthias Alder und Alessandro Nunzi
GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions Dezember 2022 Blogger Curators, Grohe
„Wir machen uns bewusst, dass Gesetze, Normen und technische Richtlinien, nicht die ganze Realität sind, sondern dass sie lediglich Modelle sind, die wir als Gesellschaften bewusst oder unbewusst gewählt haben. Natürlich muss man sich an das allermeiste halten, aber man sollte trotzdem nichts unhinterfragt, sklavisch annehmen. Wir arbeiten ja primär im Wohnbau und ich glaube, wenn wir partizipativ arbeiten und die wirklichen Bedürfnisse von Menschen versuchen zu verstehen, dann gibt es Grundlegenderes, als Normen einzuhalten.“ Markus Zilker
GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions Dezember 2022 Blogger Curators, Grohe
„Es gibt für mich nur ein No-Go und das ist die maßlose Optimierung. Ich bin wirklich erschrocken über diese Fokussierung auf Optimierung. Wir müssen nicht optimal sein. Es ist wichtig, Fehler zu machen, das macht den Reichtum einer Stadt, eines jeden Gebäudes und jeder menschlichen Beziehung aus. Wir müssen uns dessen bewusst sein und dagegen ankämpfen. Optimieren wir dennoch ohne Grenzen, wird sich am Ende alles vereinheitlichen und gleichen.“ Manuel Bieler