Blog AIT-ArchitekturSalon

Im Fokus: Das Hotel Mercator One mit TECE

Eleganz und Dynamik von Außen nach Innen – Das neue Mercator One in Duisburg
Beim Verlassen des Duisburger Hauptbahnhofs in Richtung Innenstadt werden Reisende von einem weitla?ufigen Platz und einem streng gerasterten, anthrazit­farbenen Solita?r begru?ßt. Hier steht das „Mixed Use“ Gebäude (Büro und Gastronomie) “Mercator One”, dessen Enden stufenfo?rmig und durchaus spektakula?r nach oben auskragen.

Städtebauliche Einbindung – Richtungsweisender Baukörper
Den Portsmouthplatz vor dem Bahnhofsgeba?ude gab es vor 15 Jahren noch nicht. Seit dem Ende der 50er-Jahre trennte ein Graben fu?r die Stadtautobahn Bahnhof und Innenstadt. Mit der U?berdeckung dieser Schneise durch eine Betonplatte entstand im Jahr 2010 eine weitla?ufige Fla?che, fu?r deren stadtra?umliche Fassung im Jahr 2017 ein Wettbewerb ausgelobt wurde. Hadi Teherani Architects gewannen das Verfahren mit dem Entwurf fu?r einen siebengeschossigen Riegel, der parallel zum Bahnhofsgeba?ude den Platz zur Mercatorstraße abschirmt. Dabei sollte der Blickbezug zwischen Bahnhof und Duisburgs wichtigster Einkaufsstraße, der Ko?nigsstraße, mo?glichst wenig gesto?rt werden. Die Architekten entschieden sich deshalb, die Stirnseiten des Bauko?rpers gleichsinnig schra?g anzuschneiden, sodass ein langgestrecktes Parallelogramm entsteht. So wird die Einmu?ndung der Ko?nigsstraße vom Platz aus erkennbar, Passanten werden in Richtung Innenstadt geleitet. Zusa?tzlich verdrehen sich die Stirnseiten geschossweise um die beiden Geba?udespitzen. Es entstehen zwei fa?cherartige treppenfo?rmige Auskragungen, die sich auf 14 m addieren. Sie verleihen dem Bauko?rper eine skulpturale Qualita?t und generieren ein bemerkenswertes Entree zur Stadt mit hohem Wiedererkennungswert. Gleichzeitig verla?ngern sie den Bauko?rper in den oberen Geschossen und erho?hen die Geschossfla?che. „Ohne die Auskragungen wa?re das Geba?ude nicht wirtschaftlich gewesen, und das trotz der erho?hten Kosten fu?r die aufwa?ndige Konstruktion“, erla?utert Bernd Muley, der projekt- verantwortliche Architekt von Hadi Teherani Architects. Architektonische Raffinesse und wirtschaftliche Notwendigkeit gehen hier eine glu?ckliche Symbiose ein.

Baukörper – Ausgefeilte Geometrie
Nach dem Gewinn des Wettbewerbs u?bertrugen die Architekten die Auffa?cherung der Fassade von den Geba?udeenden auf die bis dato ebenen La?ngsseiten – nur deutlich subtiler. Auch diese drehen sich um die beiden Ecken mit der maximalen Auskragung geschossweise nach außen, sodass jedes Geschoss am gegenu?berliegenden Geba?udeende bis zu 30 cm u?ber das darunterliegende ragt. Es ist diese Mischung aus starker Geste und subtiler Variation, die dem Geba?ude seine Eleganz und Dynamik verleiht.

Fassade – Strenge Zurückhaltung
Einen Kontrapunkt zum komplizierten Formenspiel des Bauko?rpers bildet die klar gegliederte und zuru?ckhaltende Fassade. Ein gleichfo?rmiges Gitter aus Stu?tzen und Deckenstreifen mit einem Raster von 2,70 m ist mit anthrazitfarbenen Aluminiumpaneelen bekleidet und pra?gt beide La?ngsfassaden. Die geschosshohen Fenstero?ffnungen bestehen aus einer groß fla?chigen Festverglasung und einem schmalen O?ffnungsflu?gel. Die beiden Einga?nge liegen zur Stadt hin, sodass die puristische Ansicht zum Platz hin unangetastet bleibt. An den Stirnseiten entfallen die Fassadenstu?tzen, wodurch sich horizontale Glasba?nder bei jedem Fa?cherelement ergeben. Die vorspringenden dreieckigen Deckenuntersichten werden durch farblich individuell steuerbare LED-Streifen akzentuiert. Verdoppelte Fassadenfelder im Erdgeschoss verweisen auf die o?ffentliche Nutzung und o?ffnen sie zum Platz. Ein Staffelgeschoss mit einer umlaufenden Terrasse schließt das Geba?ude nach oben ab, wa?hrend sich die Sachlichkeit der Fassade bis in die intimsten Innenra?ume fortsetzt und eine Linie mit den TECE Beta?tigungsplatten bildet. Flach aufgebaut und mit einer exquisiten Tastenmechanik ausgestattet, bleibt es auch in den Sanita?rra?umen vornehm und modern.

Haustechnik  – Hochwertiger Ausbaustandard
Zu jedem Fassadenfeld geho?rt ein Fenster, das sich o?ffnen la?sst. Zur hochwertigen Geba?udetechnik geho?ren außerdem Hybridsegel an der Decke, die eine mechanische Be- und Entlu?ftung der Ra?ume gewa?hrleisten und Aufgaben der Heizung, der Ku?hlung und der akustischen Da?mpfung u?bernehmen. Der hohe Standard zieht sich durch den gesamten mieterunabha?ngigen Grundausbau bis hin zur Ausstattung der Nasskerne mit Großfliesen von Laminam und WC-Dru?ckerplatten von TECE, die – so Projektleiter Muley – mit ihrem klassisch-reduzierten Design sowie ihrer bewa?hrten Langlebigkeit den Bauherren u?berzeugten. Die eingesetzten TECEsquare Beta?tigungsplatten beeindrucken mit einer robusten Tastenmechanik und einer hochwertigen, gebu?rsteten Edelstahloberfla?che.
Bei den Urinalmodulen werden TECEfilo Beta?tigungsplatten mit elektronischer Auslo?sung eingesetzt. Auch hier pra?gt der geradlinige flache Aufbau mit den harmonisch abgerundeten Kanten und der Edelstahlober Fla?che die hochwertige Optik – passend zum a?sthetischen Gesamtkonzept des Mercator One. Man bekommt eine Vorstellung von der optischen Geltungskraft, die TECE Beta?tigungsplatten auch in den o?ffentlichen und halböffentlichen WCs erlangen ko?nnen, in denen A?sthetik nicht rundherum dominiert.

Über TECE
Die Kernkompetenz von TECE ist einfach erklärt: Wasser ins Haus holen und von dort wieder hinausleiten. Vorwand-, Rohr-, Spül- und WC-Technik gehören ebenso zu den Kompetenzfeldern wie Entwässerungs- und Abscheidetechnik. TECE ist weltweit tätig und beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter. Seit über 30 Jahren arbeitet TECE als unabhängiges Familienunternehmen nah an Menschen und Märkten. Im direkten Dialog mit Kunden und Partnern entwickeln sie Produkte und Services für Architekten, Planer und Installateure. Sie setzen Impulse mit Produkten, mit denen man eine ganze Welt bauen kann. Innovation macht dabei den Unterschied: dank durchdachter Lösungen, zuverlässiger Technologie, dauerhaften Funktionen und zeitlosem Design.
Im Bad- und Sanitärbereich unterstützt TECE die Haltung durchdachter Architektur – vom großen Entwurf bis zur Umsetzung im Detail – mit einer konsequenten Produktphilosophie: modular, kompatibel, hochwertig, voller Varianz in Oberfläche und Material, außen genauso wie innen. Da die funktionalen und ästhetischen Ansprüche in allen Lebensräumen steigen, entwickelt TECE Produkte und Services, die auch im Bad mehr Spielraum und Komfort für Gestaltung und Nutzung bieten – im privaten oder öffentlichen Raum, im eigenen Zuhause, in der Wohnungswirtschaft oder im Hotel. Mit dem Motto „close to you“ beschreibt TECE die Haltung des Unternehmens, durch Nähe gezielt auf konkrete Anforderungen reagieren zu können.


Kontakt
TECE GmbH
Hollefeldstr, 57
48282 Emsdetten
T +49 (0)2572 928 – 0
F +49 (0)2572 928 – 124
info@tece.de
www.tece.de

Stefan Schaefer
Verkaufsleitung Projektmanagement
T +49 2572 928 296
F +49 2572 928 84 296
M +49 171 565 39 43
stefan.schaefer@tece.de

Fotos: © TECE und Joerg Hempel

Weitere Blog-Einträge von Curators

Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit – Interview mit Susanne Brandherm von brandherm + krumrey interior architecture

GROHE Digital Talks, Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit
Juli 2023
Blogger Curators, Grohe

„Fakt ist aktuell der, dass wir allein durch das Bewusstsein der Thematik Nachhaltigkeit schon vieles erreichen, in allerletzter Konsequenz schaffen wir es jedoch noch nicht, das Thema Nachhaltigkeit zu 100% in Projekten umzusetzen.“ Susanne Brandherm

Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit – Interview mit Monika Lepel von Lepel & Lepel Architekt Innenarchitektin

GROHE Digital Talks, Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit
Juli 2023
Blogger Curators, Grohe

„Um das Falsche nur für Geld zu tun, ist das Leben zu kurz und dieser Haltung bleiben wir treu. Es geht um den Willen, etwas zu gestalten, was in Zukunft tragfähig ist.“ Monika Lepel

Upcoming Architects Facing New Conditions – Interview mit Matthias Alder und Alessandro Nunzi von ALDER CLAVOUT NUNZI ARCHITEKTEN

GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions
Dezember 2022
Blogger Curators, Grohe

„Was uns fasziniert, sind zum Beispiel Grundrisse, die nicht so spezifisch sind, dass die nächste Generation nichts mehr damit anfangen kann. Eine gewisse Nutzungsneutralität der Räume, ohne den Charakter, die Atmosphäre und die Gemütlichkeit aus den Augen zu verlieren, ist für uns von zentraler Wichtigkeit. Langlebigkeit wird so durch flexible Nutzbarkeit erreicht. Unsere Architektur soll in dreißig Jahren auch noch für die nächste Generation leicht nutzbar sein, denn das bedeutet für uns Nachhaltigkeit.“ Matthias Alder und Alessandro Nunzi

Upcoming Architects Facing New Conditions – Interview mit Markus Zilker von einszueins architektur

GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions
Dezember 2022
Blogger Curators, Grohe

„Wir machen uns bewusst, dass Gesetze, Normen und technische Richtlinien, nicht die ganze Realität sind, sondern dass sie lediglich Modelle sind, die wir als Gesellschaften bewusst oder unbewusst gewählt haben. Natürlich muss man sich an das allermeiste halten, aber man sollte trotzdem nichts unhinterfragt, sklavisch annehmen. Wir arbeiten ja primär im Wohnbau und ich glaube, wenn wir partizipativ arbeiten und die wirklichen Bedürfnisse von Menschen versuchen zu verstehen, dann gibt es Grundlegenderes, als Normen einzuhalten.“ Markus Zilker

Upcoming Architects Facing New Conditions – Interview mit Manuel Bieler von LOCALARCHITECTURE

GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions
Dezember 2022
Blogger Curators, Grohe

„Es gibt für mich nur ein No-Go und das ist die maßlose Optimierung. Ich bin wirklich erschrocken über diese Fokussierung auf Optimierung. Wir müssen nicht optimal sein. Es ist wichtig, Fehler zu machen, das macht den Reichtum einer Stadt, eines jeden Gebäudes und jeder menschlichen Beziehung aus. Wir müssen uns dessen bewusst sein und dagegen ankämpfen. Optimieren wir dennoch ohne Grenzen, wird sich am Ende alles vereinheitlichen und gleichen.“ Manuel Bieler

WordPress Video Lightbox