Gerling Quartier, 25hours hotel, O&O Baukunst, Finalist AIT-Award 2020
Blog AIT-Award at 6 Dezember 2020 Blogger
Curators
Blog AIT-Award
Gerling Quartier, DE-Köln
O&O Baukunst, DE-Köln
Finalist in der Kategorie: Hotel
Geometrische Grundformen sowie ein homogener Naturstein mit kräftiger, vertikaler Lisenenstruktur prägen Fassaden und Erscheinungsbild des gesamten Gerling-Komplexes im Kölner Friesenviertel. Im Rahmen der Umbestimmung des Versicherungsgebäudes in ein modernes Hotel, wurden O & O Baukunst auch dem Anspruch einer denkmalgerechten Wiederherstellung gerecht. Sie verhalfen so nicht nur der historischen Steinfassade mit ihrer starken Reliefierung zu neuem Glanz, sondern hauchten auch den vorhandenen Wasserbecken und Wasserspeiern neues Leben ein. Auf die Geometrie des Rundbaus bezogen, verteilen sich die 200 Zimmer auf sieben Stockwerke sowie einen „Inner-“- und „Outercircle“. Als besonderer Abschluss wurde dem Gebäude ein zusätzliches, zurückversetztes Staffelgeschoss aus goldeloxiertem Stahl aufgesetzt – eine Reminiszenz an die Formensprache der Nachkriegszeit. Mit Respekt vor der Vergangenheit haben die Architekten für das Hotel ein hochwertiges, einzigartiges Ambiente geschaffen.
Für die Architekten hat auch der ortsbezogene Ansatz Relevanz. Sei es als Bezug zum architektonischen Kontext oder zur Szenerie der umgebenden Stadt. Dieser findet sich mit einem einzigartigen Blick über die Dächer der Stadt bis zum Kölner Dom im frei zugänglichen Restaurant mit Bar und Terrasse wieder. „Uns war es wichtig, den Geist und die Geschichte des Hauses sensibel in die Gegenwart zu überführen“, resümiert Christian Heuchel, geschäftsführender Gesellschafter O & O Baukunst.„So haben wir für das Hotel ein hochwertiges, einzigartiges Ambiente geschaffen, das die lokale Identität widerspiegelt, aber auch internationales Flair vermittelt – ein perfekter Ort für den urbanen, kosmopolitischen Reisenden.“
Bauherr: ImmofinanzFriesenquartier GmbH
Ort: DE-Köln
Architekten: O & O Baukunst, DE-Köln
www.ortner-ortner.com
Fertigstellung: 2018
Fotos: Mario Brand, Marcus Schwier
Mehr Informationen über den Wettbewerb: www.ait-award.com
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Der Artikel ist erstmals erschienen im Architekturmagazin [ark] No 69.
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