FHNW-Campus Muttenz, pool Architekten, Finalist AIT-Award 2020
Blog AIT-Award at 6 Dezember 2020 Blogger
Curators
Blog AIT-Award
FHNW-Campus, CH-Muttenz
pool Architekten, Zürich
Finalist in der Kategorie: Education
Inmitten der massiven Gewerbebauten am Muttenzer Gleisfeld bildet der kubische Baukörper der FHNW einen dominanten Abschluss. Ihm vorgelagert sind ein repräsentativer Platz und ein Park. Aus der Nahsicht erschließen sich die Einzelheiten der gestapelten Nutzungen. Sockel, Eingangsgeschoss und Galerie, Unterrichtsgeschosse, Bibliothek, Labors, Hochschulgeschosse und Technikgeschoss zeichnen sich durch ihr Innenleben oder die Fassadendetaillierung diskret gegen außen ab. Um das Atrium im Eingangsgeschoss gruppierten pool architekten aus Zürich Empfang und Aula, Mensa und Cafeteria sowie Hörsäle und Seminarräume für alle Hochschulen. Über den Unterrichtsräumen im ersten und zweiten Stock liegt als Piano nobile das offen gehaltene Bibliothekgeschoss, das auch ?exibel nutzbare Flächen für Seminare und studentisches Arbeiten anbietet. Als Beletage des Gebäudes, erschlossen durch sechs Treppen, die das Atrium über drei Stockwerke kreuz und quer durchschneiden, überrascht es durch Großzügigkeit und Transparenz.
Jury-Urteil:
“Das aus einem anonymen Wettbewerb unter dem eingängigen Namen Kubuk hervorgegangene Projekt für den neuen Campus der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz fasst fünf Hochschulen in einem überdimensionierte Kubus zusammen. Das knapp 70 Meter hohe Hofhaus, das faktisch ein Hochhaus ist, schafft es unterschiedlichste Nutzungen und Gebäudetypen in einem einzigen Gebäude zu einem vertikal organisierten Campus zusammenzufassen. Eine Vielfalt von Nutzungen gruppieren sich auf eine spektakuläre Art und Weise um einen grossen Innenhof und zwei über 60 Meter hohe Lichthöfe.”
Bauherr: Hochbauamt Basel-Landschaft
Ort: CH-Muttenz
Architekten: pool Architekten, Zürich
www.poolarch.ch
Fertigstellung: 2018
Fotos: Andrea Helbling, Mark Niedermann
Mehr Informationen über den Wettbewerb: www.ait-award.com
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Der Artikel ist erstmals erschienen im Architekturmagazin [ark] No 69.
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