Dialog nach 6 // virtuell – Wandelbare Räume – Lernorte, Raumcluster und Bildungslandschaft

1. Juni 2021, 18.00 Uhr
Mit Vorträgen von Karin Doberer (Gründerin, LernLandSchaft, DE), Klaudio Muca (Head of research, CEBRA, DK) und Raphaella Burhenne de Cayres (Geschäftsführerin, gernot schulz : architektur, DE)
Im Rahmen der virtuellen Reihe „Dialog nach 6“ diskutieren regelmäßig renommierte Expert*innnen aus dem In- und Ausland relevante Fragestellungen rund um die Architektur, den Innenraum, Stadt und Landschaft und beleuchten diese in Kurzvorträgen. Der nächste Dialog widmet sich am Dienstag, den 1. Juni 2021 um 18 Uhr unter dem Motto „Wandelbare Räume – Lernorte“ dem Thema Bildungsbauten und der Verantwortung der Planer*innen für innovative, flexible und zukunftsweisende Lernräume. Das Veranstaltungsformat wird in digitaler Form durchgeführt.

Wie bedeutend die flexible und multifunktionale Nutzung von Räumen, die Aneignung von Innen- und Zwischenräumen sowie Freiflächen, aber auch die Anpassung, Erweiterung und Zusammenschaltung von bestehenden Strukturen im Bereich der Bauten für die Bildung ist, hat sich in den letzten Monaten mehr denn je gezeigt. Die Krise hat bereits vorhandene Entwicklungen, aber auch Defizite sichtbar gemacht und diese beschleunigt. Eine räumliche Wandelbarkeit im Hinblick auf zeitgemäße Technologien, differenzierte Nutzerprofile und  Authentizität sind relevanter denn je. Unter dem Motto „Lernorte“ stehen dieses Mal inspirierende Projekte und Visionen nationaler und internationaler Architekturbüros und Schulbauexperten im Fokus, die sich in besonderer Weise mit dem Thema auseinander setzen.

Wandelbare Räume – Lernorte, Raumcluster und Bildungslandschaft
Wie sieht die Schule von morgen aus? Wie stellen sich sich Veränderungen der Lehr- und Lernformen räumlich dar? Zahlreiche Bildungsinstitutionen müssen sich einer Sanierung und Transformation unterziehen. Bildungsprogramme der Kommunen erfordern in den kommenden Jahren Neubauten. Darüber hinaus kommen aufgrund aktueller Themen wie Flexibilität, Wandelbarkeit und Modularität sowie technische und sicherheitsrelevante Aspekte neue Anforderungen an den Bildungsbau von morgen hinzu. Zeitgemäße Strukturen und Modelle führen zu Funktionsmischungen und auch zu Vernetzungen im öffentlichen Raum. Wirtschaftlichkeit, der Einsatz von nachhaltigen Materialien und bedarfsgerechtes Bauen sind hierbei Themen, die im Fokus stehen sowie Prävention vor Gewalt und Vandalismus, soziale Interaktion aber auch Raumakustik, Licht und Gesundheitsaspekte. Was kann hier architektonische Gestaltung für einen Mehrwert für Orte des gemeinsamen Lernens und Lebens, Orte der Kommunikation, der Ruhe und Bewegung im Innen und Außen schaffen? Welche auch partizipative Strategien erhöhen die Akzeptanz von Schulbauten bei den Nutzern? Was sind die Anforderungen an einen modernen Bildungsraum im digitalen Zeitalter? Was lehren uns vorbildhafte Schulen und Bildungseinrichtungen sowie innovative Konzepte aus dem In- und Ausland?

Die siebte Ausgabe der Veranstaltungsreihe wird am 1. Juni 2021 um 18 Uhr digital stattfinden.

 


Programm

18:00 Uhr – Begrüßung Kristina Bacht, AIT-ArchitekturSalon
18:10 Uhr – Vortrag Steelcase
18:20 Uhr – Vortrag Karin Doberer, LernLandSchaft, DE
18:40 Uhr – Vortrag Fabromont
18:50 Uhr – Vortrag Klaudio Muca, CEBRA, DK
19:10 Uhr – Vortrag Dorma Hüppe
19:20 Uhr – Vortrag Raphaella Burhenne de Cayres, gernot schulz : architektur, DE
19:40 Uhr – Q&A, Dialog mit Referent*innen und den Partnern
20:00 Uhr – Ende


Referent*innen

 

Über LernLandSchaft
Die gemeinsame Entwicklung einer pädagogischen Raum-, Lern- und Teamkultur ist das Leitbild der Beratungstätigkeit in der LernLandSchaft. Das Team besteht aus praxiserfahrenen Pädagogen und Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zukunftsorientiertes, modernes Lernen gelingt mit den richtigen Lernkonzepten. Häufig wird der Zusammenhang von baulichen Maßnahmen und pädagogischem Handeln zu wenig berücksichtigt. Das Festhalten an konventionellen Schulbauweisen, Raummodellen und Nutzungsprinzipien steht in großem Widerspruch zu den bildungspolitischen Forderungen nach Praxisorientiertem Unterricht, ganztägiger Betreuung, nach Inklusion und Chancengerechtigkeit sowie partnerschaftlicher Elternarbeit. Im Mittelpunkt des (raum-)pädagogischen Denkens von LernLandSchaften steht deshalb die Einsicht, dass gelingendes Lernen von drei Dimensionen abhängen, welche sich wechselseitig verstärken. Erst eine integrative Sicht auf Raumkultur, Lernkultur und Teamkultur ermöglicht es, eine pädagogische Architektur zu schaffen, die den Bedürfnissen von Lernenden und Lehrenden bestmöglich gerecht wird.
www.lern-landschaft.de

Über Karin Doberer
Karin Doberer wurde 1966 in Dinkelsbühl geboren. Von 1982 – 1985 absolvierte sie Ausbildung bei der Bundesagentur für Arbeit und 2004 – 2006 eine zum Human- und Prozess-Coach. Berufliche Erfahrungen sammelte in der Arbeitsberatung und bei verschiedenen Indutrieunternemen. Sie war Geschäftsführende Gesellschafterin der VisionPoint GmbH
für Konferenzraum und Lernraumlösungen und arbeitete in Beratung, Vertrieb und Schulung. Seit 2003 ist sie Geschäftsführerin von LernLandSchaft – pädagogische Architektur.
Beratungsdienstleistung und Coaching stehen hier im Mittelpunkt. Zusätzlich mach sie verschiedene Honorartätigkeiten für Verbände, Universitäten, Institute und politische Gremien zum Thema “Schularchitektur und neue Lernkultur”.

 

Über CEBRA
Das dänische Architektur- und Designbüro CEBRA wurde 2001 von Mikkel Frost, Carsten Primdahl und Kolja Nielsen in Aarhus gegründet, 2017 trat Mikkel Schlesinger als Partner hinzu. Neben seinem Hauptsitz in Dänemark wurde 2015 eine Zweigstelle in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate gegründet. Heute zählt das Büro ein Team von 50 internationalen und multidisziplinären Mitarbeitern aus den Bereichen Architektur, Ingenieurwesens sowie Stadt- und Landschaftsplanung. Die Arbeit im Büro ist geprägt von einem offenen Dialog sowie einem interdisziplinären, kooperativen und ganzheitlichen Ansatz. CEBRA entwirft Architektur für den Menschen – ihr Ziel ist es Gebäude zu schaffen, die auf ihren Kontext, das soziale Umfeld und auf ihre Nutzer eingeht.
www.cebraarchitecture.dk

Über Klaudio Muca
Klaudio Muca joined CEBRA as an intern in 2016 working internationally on several projects including the Sustainable School in Dubai, UAE, the Qasr Al Hosn revitalization masterplan in Abu Dhabi, UAE. He continued his collaboration with CEBRA for his master thesis, “Open Schools, the case of Tirana.” A thesis that in many ways challenges the traditional concept of educational architecture and learning environments by recognizing the individual characteristics and needs of the students. After graduating from Politecnico di Milano, Klaudio rejoined CEBRA to drive forward CEBRA’s R&D unit WISE – an acronym for Work, Innovation, Space, Education – together with Carsten Primdahl. Through this initiative, Klaudio works intensively with linking cutting-edge ideas and research in the fields of pedagogy, entrepreneurship, cognitive psychology, neuroscience, etc., with designing the learning and work environments of the future. In this specialist role, Klaudio applies the latest knowledge and ideas gained through WISE to CEBRA’s numerous commercial and educational projects, both nationally and internationally. In addition to contributing to the development and design of office and educational buildings, Klaudio is also involved in developing and implementing CEBRA’s latest initiative, the tech-startup Common Sense.

 

Über gernot schulz : architektur
gernot schulz : architektur erforscht den architektonischen Raum, den besonderen Raum, den in drei Dimensionen erdachten und mit allen Sinnen erfahrbaren Raum. Räume, die Menschen erfreuen, die für sich einnehmen, im besten Fall berühren, innehalten und staunen lassen. Räume, in denen Kinder instinktiv in die Hände klatschen, um sich am Hall zu erfreuen, Räume, die uns zur Ruhe auffordern. Räume, die zum Berühren der Wände verleiten. Räume mit Licht- und Schattenwurf. Räume, die unantastbar erscheinen.
www.gernotschulzarchitektur.de

Über Raphaella Burhenne de Cayres
Raphaella Burhenne de Cayres studierte Architektur an der Fachhochschule Köln und schloss ihre Ausbildung dort 2003 mit dem Titel Diplom Ingenieurin ab. Anschließend erlangte sie an der Uni Wuppertal 2004 den Master of Science in Architecture. Schon während Ihres Studiums arbeitete Frau Burhenne de Cayres in verschiedenen Architekturbüros im In- und Ausland, später auch in selbstständiger Tätigkeit als Architektin. 2006 begann sie als Projektleiterin bei gernot schulz : architektur, wo sie 2009 zusammen mit Gernot Schulz die gernot schulz : architektur GmbH gründete. Nach einer Fortbildung im Jahr 2016 zur Schulbauberaterin entwickelte sie den zukunftsweisenden Zweig der Schulbauberatung für das Büro. Als Geschäftsführerin ist sie weiterhin projektleitend tätig und zeichnet sich verantwortlich für den Bereich der Schulbauberatung.

 

Hinweis: Die Veranstaltungen richten sich an Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und Planer*innen im Bereich der Baukultur. Sollten Unternehmen aus der Objektindustrie (mit Ausnahme der Premiumpartner der AIT-ArchitekturSalons) Interesse an einer Teilnahme an dem Veranstaltungsprogramm der AIT-ArchitekturSalons haben, bitten wir um eine E-Mail an die Verlagsleiterin Kristina Bacht (kbacht@ait-online.de). Wir behalten uns vor entsprechend der Interessen der Premiumpartner oder bei Überschreiten der Teilnehmerzahl Absagen zu erteilen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

In Kooperation mit:

 

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