tmSN House and Work Space, BLAF Architecten, Finalist AIT-Award 2020
Blog AIT-Award at 6 Dezember 2020 Blogger
Curators
Blog AIT-Award
tmSN House and Work Space, B-Sint-Niklaas
BLAF Architecten, Lokeren
Finalist in der Kategorie: Single-Family
Mit dem Ziel, industrielle Gebäude aus dem 19. und 20. Jahrhundert einer neuer Nutzung zuzuführen, ohne ihren besonderen Charakter zu missachten, machte das Architekturbüro BLAF mehrfach auf sich aufmerksam. Erfolgreich modifizierten die Architekten auch das L-förmige Grundstück in Sint-Niklass bei Antwerpen – beließen aber weitestgehend die Aufteilung in Wohn- und Gewerbeflächen. Mit chirurgischer Präzision schnitten sie die weniger erhaltenswerten Teile heraus, um Licht und Freiraum auf dem Grundstück zu erzeugen. Diese „Pitting“-Operation schuf einen kleinen Hinterhof und damit eine ideale Umgebung für ein Einfamilienhaus. In den ehemaligen Produktionsflächen entstand Raum für eine Praxis. Die Jury überzeugte besonders der „ehrliche und minimalinvasive Umgang mit der bestehenden Bausubstanz“. Das Projekt steht exemplarisch für die Schaffung neuer Qualitäten durch den Erhalt vorhandener Baumasse.
Jury-Urteil:
“Dieses Gebäude in Sint-Niklaas überzeugt durch seinen ehrlichen und minimalinvasiven Umgang mit der bestehenden Bausubstanz, fügt gleichzeitig aber auch eine gelungene und durch den Werkstoff Holz klar ablesbare Neubaustruktur hinzu. Es entstehen Räume mit hoher Qualität und Spannung. Ein gutes Beispiel dafür, dass durch den Erhalt vorhandener Baumasse neue Qualitäten geschaffen werden können.”
Bauherren: Privat
Ort: Sint-Niklaas, Belgien
Architekten: BLAF Architecten, Lokeren
www.blaf.be
Fertigstellung: 2017
Fotos: Stijn Bollaert
Mehr Informationen über den Wettbewerb: www.ait-award.com
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Nachgefragt Dezember 2024 Blogger Curators
Wir haben bei nachgefragt bei Pascal Flammer (Pascal Flammer Architekten, Zürich, CH), Lina Ghotmeh (Lina Ghotmeh – Architecture, Paris, FR), Alberto Veiga und Fabrizio Barozzi (Barozzi Veiga, Barcelona, ES) sowie Anders Lendager (Lendager, Kopenhagen, DK) und spannende Antworten erhalten.
Der Artikel ist erstmals erschienen im Architekturmagazin [ark] No 69.
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