Spooning, Zentralnorden, Finalist AIT-Award 2020
Blog AIT-Award
Spooning, DE-Berlin
Zentralnorden, DE-Berlin
Finalist in der Kategorie: Gastronomie / Restaurant
Keksteig macht glücklich, aber nicht gesund. Er fällt durch alle Flexi-Lowcarb-Paleo-Lifestyles heutiger Ernährungsgurus. Egal! Keksteig ist eine Hommage an fröhliche Kindheitserinnerungen und eine Liebesbekundung an ein unbeschwertes, leichtes Leben ohne Meetings, Effi zienz und Rendite. Diese Leichtigkeit findet sich in jeder Teigflocke des Corporate Designs für Spooning wieder. Den räumlichen Grundstein setzt die Kreativagentur Zentralnorden mit dem Interior Design der ersten Cookie Dough Bar Deutschlands. Eine helle, freundlich einladende Welt, die einen süßen Moment zu einer sinnlichen Versuchung wachsen lässt. Auf 22 Quadratmetern wird die Brücke zwischen Omas duftender Küche und einer klaren aber doch verspielten Form- und Farbsprache geschlagen. Funktionales Herz der Bar ist ein frei stehender, gefliester Tresen, der sowohl als Kommunikationsfläche als auch der Produktpräsentation dient. Um auch den Naschkatzen von morgen die Möglichkeit zu geben, in die gefüllten Rührschüsseln zu schauen, dienen ein Handlauf und eine Trittstufe in grellem Gelb als Aufstiegshilfe. Umrahmt wird der Tresen von liebevollen Installationen, die unter dem Hashtag #forgetyourdiet direkt zur Interaktion einladen oder einfach nur an die schönste Zeit des Lebens erinnern. Die Möbel aus Sperrholz sind analog zur Wandgestaltung farbig lasiert, wodurch sie sich harmonisch in den grafischen Look der Bar integrieren. Durch die Möglichkeit, die Marke als Leadagentur durch alle Disziplinen zu begleiten, konnte die Welt des Spooning als Ganzes gedacht werden. Das konzipierte Corporate zieht sich wie ein pinker Faden durch Interior, Grafik und Online-Präsenz.
Jury-Urteil
“… wie die süße Verführung, ist die Einrichtung des kleinen rosa Ladens. Die präzise Setzung und Farbgebung der wenigen räumlichen Elemente, hat die Jury überzeugt. Wie der süße Duft des Teigs, umgibt einen das sanfte Rosa das Wand- und Möbelflächen überzieht. Über dem weiß gefliesten Sockel der Wände und des Tresens umhüllt einen schwärmerisch der Farbraum und versetzt einen in die fröhliche Kindheitserinnerung des Teignaschens. Einfach und spielerisch werden die notwendigen Funktionen im Raum präsentiert und so Teil der sinnlichen Versuchung, die mit dem hashtag #forgetyourdiet knallhart im Schaufenster kommuniziert wird.”
Bauherr: Spooning Cookie Dough
Ort: DE-Berlin
Architekten: Zentralnorden, DE-Berlin
www.zentralnorden.com
Fertigstellung: 2017
Fotos: Zentralnorden
Mehr Informationen über den Wettbewerb: www.ait-award.com
Weitere Blog-Einträge von Curators
Was stellt den Ausgangspunkt für einen gelungenen Entwurf dar – das Material oder der Raum? Und was bedeutet dies für die Langlebigkeit eines Gebäudes?
Wir haben bei nachgefragt bei Pascal Flammer (Pascal Flammer Architekten, Zürich, CH), Lina Ghotmeh (Lina Ghotmeh – Architecture, Paris, FR), Alberto Veiga und Fabrizio Barozzi (Barozzi Veiga, Barcelona, ES) sowie Anders Lendager (Lendager, Kopenhagen, DK) und spannende Antworten erhalten.
Der Artikel ist erstmals erschienen im Architekturmagazin [ark] No 69.
Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit – Interview mit Susanne Brandherm von brandherm + krumrey interior architecture
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„Fakt ist aktuell der, dass wir allein durch das Bewusstsein der Thematik Nachhaltigkeit schon vieles erreichen, in allerletzter Konsequenz schaffen wir es jedoch noch nicht, das Thema Nachhaltigkeit zu 100% in Projekten umzusetzen.“ Susanne Brandherm
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„Um das Falsche nur für Geld zu tun, ist das Leben zu kurz und dieser Haltung bleiben wir treu. Es geht um den Willen, etwas zu gestalten, was in Zukunft tragfähig ist.“ Monika Lepel
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„Was uns fasziniert, sind zum Beispiel Grundrisse, die nicht so spezifisch sind, dass die nächste Generation nichts mehr damit anfangen kann. Eine gewisse Nutzungsneutralität der Räume, ohne den Charakter, die Atmosphäre und die Gemütlichkeit aus den Augen zu verlieren, ist für uns von zentraler Wichtigkeit. Langlebigkeit wird so durch flexible Nutzbarkeit erreicht. Unsere Architektur soll in dreißig Jahren auch noch für die nächste Generation leicht nutzbar sein, denn das bedeutet für uns Nachhaltigkeit.“ Matthias Alder und Alessandro Nunzi
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„Wir machen uns bewusst, dass Gesetze, Normen und technische Richtlinien, nicht die ganze Realität sind, sondern dass sie lediglich Modelle sind, die wir als Gesellschaften bewusst oder unbewusst gewählt haben. Natürlich muss man sich an das allermeiste halten, aber man sollte trotzdem nichts unhinterfragt, sklavisch annehmen. Wir arbeiten ja primär im Wohnbau und ich glaube, wenn wir partizipativ arbeiten und die wirklichen Bedürfnisse von Menschen versuchen zu verstehen, dann gibt es Grundlegenderes, als Normen einzuhalten.“ Markus Zilker