Muttenz Water Purification Plant, Oppenheim Architecture, Finalist AIT-Award 2020
Blog AIT-Award at 6 Februar 2021 Blogger
Curators
Blog AIT-Award
Muttenz Water Purification Plant, CH-Muttenz
Oppenheim Architecture, CH-Basel
Finalist in der Kategorie: Industrie/Gewerbe
Die von Oppenheim Architecture Europa im schweizerischen Muttenz geplante Kläranlage ist ein Musterbeispiel an Nachhaltigkeit, das äußerst sensibel mit der kontrastreichen Umgebung am Rheinufer umgeht. Zwischen dem geschützten Wald und den nahegelegenen Industriegebieten gelegen, zeigt das Projekt einen Lehrbereich, um den komplexen Reinigungsprozess in einer solch gestressten Umgebung zu erklären. Die einzigartige und wichtige Funktion der Trinkwasseraufbereitungsanlage ist die Schaffung eines neuen Wahrzeichens für die Stadt Muttenz und die Region Basel. Die Rolle der Architektur ist es, die hochmoderne Technologie mit dem natürlichen Ökosystem zu verbinden und die Bedeutung des Reinigungsprozesses zu betonen. Die Gegensätze des Kontextes werden spielerisch im Fassadenmaterial umgesetzt – weich im Ausdruck, roh und hart in der Textur.
Jururteil:
“Eine technische Anlage für die Wasseraufbereitung in Muttenz wurde nicht nur einfach eingehaust. Die Hülle wurde geformt, die Oberfläche gestaltet und dadurch entsteht eine expressive Skulptur, die zu einem neuen Wahrzeichen wird und in einem spannenden Kontrast zu seiner Umgebung erscheint. Die Form folgt den räumlichen Anforderungen der Technik, bildet aber eine eher monolithische, archaische Figur – ein Ayers Rock der Technik.”
Bauherr: Stadt Muttenz
Ort: CH-Muttenz
Architekten:
Oppenheim Architecture
www.oppenoffice.com
Fertigstellung: 2017
Fotos: Aaron Kohler, Rasem Kamal, Börje Müller
Mehr Informationen über den Wettbewerb: www.ait-award.com
Weitere Blog-Einträge von Curators
GROHE Digital Talks, Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit Juli 2023 Blogger Curators, Grohe
„Fakt ist aktuell der, dass wir allein durch das Bewusstsein der Thematik Nachhaltigkeit schon vieles erreichen, in allerletzter Konsequenz schaffen wir es jedoch noch nicht, das Thema Nachhaltigkeit zu 100% in Projekten umzusetzen.“ Susanne Brandherm
GROHE Digital Talks, Innenarchitektur im Einklang mit Nachhaltigkeit Juli 2023 Blogger Curators, Grohe
„Um das Falsche nur für Geld zu tun, ist das Leben zu kurz und dieser Haltung bleiben wir treu. Es geht um den Willen, etwas zu gestalten, was in Zukunft tragfähig ist.“ Monika Lepel
GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions Dezember 2022 Blogger Curators, Grohe
„Was uns fasziniert, sind zum Beispiel Grundrisse, die nicht so spezifisch sind, dass die nächste Generation nichts mehr damit anfangen kann. Eine gewisse Nutzungsneutralität der Räume, ohne den Charakter, die Atmosphäre und die Gemütlichkeit aus den Augen zu verlieren, ist für uns von zentraler Wichtigkeit. Langlebigkeit wird so durch flexible Nutzbarkeit erreicht. Unsere Architektur soll in dreißig Jahren auch noch für die nächste Generation leicht nutzbar sein, denn das bedeutet für uns Nachhaltigkeit.“ Matthias Alder und Alessandro Nunzi
GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions Dezember 2022 Blogger Curators, Grohe
„Wir machen uns bewusst, dass Gesetze, Normen und technische Richtlinien, nicht die ganze Realität sind, sondern dass sie lediglich Modelle sind, die wir als Gesellschaften bewusst oder unbewusst gewählt haben. Natürlich muss man sich an das allermeiste halten, aber man sollte trotzdem nichts unhinterfragt, sklavisch annehmen. Wir arbeiten ja primär im Wohnbau und ich glaube, wenn wir partizipativ arbeiten und die wirklichen Bedürfnisse von Menschen versuchen zu verstehen, dann gibt es Grundlegenderes, als Normen einzuhalten.“ Markus Zilker
GROHE Digital Talks, Upcoming Architects Facing New Conditions Dezember 2022 Blogger Curators, Grohe
„Es gibt für mich nur ein No-Go und das ist die maßlose Optimierung. Ich bin wirklich erschrocken über diese Fokussierung auf Optimierung. Wir müssen nicht optimal sein. Es ist wichtig, Fehler zu machen, das macht den Reichtum einer Stadt, eines jeden Gebäudes und jeder menschlichen Beziehung aus. Wir müssen uns dessen bewusst sein und dagegen ankämpfen. Optimieren wir dennoch ohne Grenzen, wird sich am Ende alles vereinheitlichen und gleichen.“ Manuel Bieler