Blog Interior Scholarship April 2019 Blogger Alfiia Koneeva
Interior Scholarship – das AIT-Stipendium der Sto-Stiftung
Alfiia Koneeva
Sankt Petersburg
… ist eine Stadt mit schlechtem Wetter, reicher Architektur und reichem Kulturleben. Wenn man in Sankt Petersburg wohnt, weiß man das, und will man die Stadt besuchen, sollte man es auch wissen. Ohne Regenschirm wird es schwierig, die Stadt zu genießen. Trotz seines Alters (316 Jahre) bietet Sankt Petersburg eine Vielfalt von Architekturstilen, die im Kontext der russischen Geschichte und der Klima- und Wirtschaftsbedingungen einen besonderen Charakter angenommen haben. Hier sind ein paar Anmerkungen zu den Besonderheiten der Stadt.
Historisches Stadtzentrum
Das historische Stadtzentrum ist eine Mischung unterschiedlicher Epochen. Schlichte klassische Gebäude finden sich in der Nachbarschaft zur glänzenden Architektur des Art Nouveau. In näherer Umgebung finden sich Barock, Eklektizismus oder seltene Momente der modernen Architektur. Es gibt keine Monotonie, durch die Fülle von unterschiedlichen Stilen bleibt man immer aufmerksam. Und trotz dieser starken stilistischen Mischung entsteht eine visuelle Harmonie.
Sankt Petersburg – „das nordische Venedig“
Obwohl die Architektur von Sankt Petersburg teilweise unter dem Einfluss von italienischen Architekten entstanden ist und viele Kanäle hat, unterscheidet sich die Stadt ansonsten sehr von Venedig. Während Venedig mit seinen engen Straßen und kleinen Gassen beinahe fragil wirkt, hat Sankt Petersburg viele breite Straßen und große Plätze.
Metro
In der Metro von Sankt Petersburg findet man Beispiele der neoklassizistischen Architektur (Stalins Empire). Obwohl die Metro infrastrukturtechnisch keine Stärke von Sankt Petersburg ist, lohnt es dennoch, sie aus einem architektonischen Blickwinkel zu betrachten. Die Metro ist mit viel Pathos gebaut, und gleicht an manchen Stationen einem unterirdischen Palast.
Blog Interior Scholarship Juni 2020 Blogger Alfiia Koneeva
Noch kurz vor meinem Studienabschluss war es für mich möglich, die neuen Lehrformate, die aufgrund der Coronakrise entwickelt wurden, kennen zu lernen und auch zu testen. Wie fühlt es sich in Zeiten sozialer Distanzierung und Digitalisierung an zu studieren und was hat sich in meinem Leben in den letzten Monaten geändert?
Trotz der offensichtlichen Nachteile der neuen, digitalen Studienformate – unkommunikatives und teilweise auch unpersönliches Arbeiten, Beschränkungen in der Darstellung und Begrenzung in den Materialien sowie Mangel im Austausch zwischen den Studenten – konnte ich für mich selbst einiges Positives daraus ziehen.
Blog Interior Scholarship Februar 2020 Blogger Alfiia Koneeva
Ein Eigentümer denkt darüber nach, seine Flächen und Gebäude in unmittelbarer Nähe zu Flughafen, Bahnhof, Autobahn sowie den Innenstädten Halle und Leipzig in eine Kulturstiftung einzubringen. Mit Blick darauf soll die 10.000 Quadratmeter große Dachfläche des MMC Mitteldeutsches Mode Center, in dem 240 B2B-Showrooms dem Einzelhandel Kleidung anbieten, nachverdichtet werden. Die Zielgruppe dafür definiert sich aus Existenzgründern aus Design, Innenarchitektur und Medien. Dabei stellt sich die Frage: Was braucht die Gründerszene der Kreativwirtschaft wirklich?
Ich beschäftigte mich sehr lange mit diesem Text, den ich gleich drei Mal lesen musste um ihn auch nur annähernd verstehen zu können. Doch das Thema, über das ich zugegebener Maßen vorher nie wirklich nachgedacht hatte, lies mich nicht mehr los. Eine Frage nach der anderen stellte sich mir, Bilder von Aussichtstürmen, Gipfelkreuzen, verwirrten Menschen mit Stadtkarten in der Hand, sowie von alten Gemälden aus der „Position Gottes“,… entstanden in meinem Kopf. Eine solch intensive Auseinandersetzung mit einem Text, immer mit dem Gedanken an eine räumliche Interpretation, war für mich eine völlig neue Herausforderung. Jedoch eine super spannende Erfahrung!