Ausgabe 12.2022



BANKEN UND BEHÖRDEN

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

auch das Jahr 2022 hat nicht mit neuen Herausforderungen gegeizt. Wir alle sind betroffen – immer noch von den (Aus-)Wirkungen der Pandemie, von den Folgen des Ukraine-Krieges und des Klimawandels. Bestehende Problematiken haben sich verstärkt: Fachkräfte- und Rohstoffmangel sowie steigende Preise und Inflationsraten belasten insbesondere die Baubranche und werden uns noch lange beschäftigen. Die junge Generation der Architekturschaffenden reagiert – mit Appellen, Aktionen und Initiativen, die wir gern unterstützen und medial begleiten.

Jeder Schritt in die richtige Richtung zählt, das konnten wir immer wieder bei zahlreichen Veranstaltungen in den letzten Monaten spüren, auch auf Messen wie Light & Building in Frankfurt oder Orgatec in Köln ließ sich eine Schärfung des Problembewusstseins ausmachen.

Bei der Auswahl der Projekte für unsere Ausgabe zum Thema „Banken und Behörden“ fanden wir gute Beispiele für angemessene Interventionen, wohlgesetzte Anbauten, sinnvolle Sanierungen und Anregungen zum Weiterbauen, die mit maßvollem Material- und Grundstückseinsatz zu zukunftsweisenden Lösungen führen. Banken – wie in Meyrin oder Sarnen – sind alles andere als repräsentativ-protzig, sondern zugänglich-empathisch. Behörden – wie in Starnberg, Korbach, Darmstadt und Plochingen – laden die Bürgerschaft niedrigschwellig zum Miteinander ein, und die Stadtverwaltung im spanischen Pontevedra reagiert baulich auf die Herausforderungen der Pandemie. Und dass man in einer Bank nicht schnödes Geld, sondern Wein bunkert, macht Mut!

Eines der Veranstaltungshighlights im Herbst war sicherlich die Jubiläumsfeier 70 Jahre bdia im Gründungsort Detmold. Stimmungsvolle Bilder und das dichte, abwechslungsreiche Programm finden Sie auf Seite 12. Über 300 Gäste feierten einen Tag lang an der Technischen Hochschule Ostwestfalen die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft!

Letztere hat der Detmolder Professor Ulrich Nether fest im Blick: Mit seinen Studierenden entwickelte er das Mockup „Thusnelda“ der Monocab-Kabine als Bestandteil eines innovativen Schienenfahrzeuges. Nachdem der Demonstrator bereits im Oktober eine autonome Fahrt erfolgreich absolviert hatte, durften sich die Jubiläumsgäste vor Ort von der innenarchitektonischen Qualität der Viererkabine überzeugen.

Wir blicken hoffnungsvoll in diese Zukunft und in das nächste Jahr, bedanken uns für Ihre Lesertreue mit Weihnachtsgeschenkideen und wünschen allen ein friedliches Fest!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin


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