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Referent*innen – FORWARD: Impulse einer zukunftsorientierten Architekturgeneration

Filipe Magalhães

fala atelier, Porto, Portugal

task failed successfully // Aufgabe erfolgreich gescheitert
Um es mit den Worten von Kazuo Shinoahara zu sagen: „Ein Haus ist ein Kunstwerk“.

Filipe Magalhães (1987) schloss sein Architekturstudium an der Faculdade de Arquitectura der Universität Porto (faup) ab. Er arbeitete für Harry Gugger Studio in Basel und Sanaa in Tokio. Seit 2013 leitet er in Porto das Büro fala atelier zusammen mit Ana Luisa Soares, Ahmed Belkhodja und Lera Samovich. Derzeit ist er zudem Doktorand an der faup. Neben seinen Lehrtätigkeiten in Lissabon und Mailand wird Filipe Magalhães regelmäßig als Gastkritiker und Dozent an verschiedene internationale Hochschulen und Institutionen eingeladen.

Falas Arbeiten wurden auf den Architekturbiennalen in Venedig und Chicago, als Einzel- und Kollektivausstellungen sowie in gedruckten Medien ausgestellt und veröffentlicht, unter anderem in Domus, L’Architecture d’aujourd’hui, Bauwelt und 2G. Im Jahr 2020 wurde fala atelier von Domus zu einem der 50 relevantesten Büros weltweit gewählt. Das Büro erforscht Architektur durch Fragmente, durch ein Vokabular aus Säulen, Wände, Fenster, Türen und Platten. Diese grundlegenden Elemente werden geordnet, verzerrt, multipliziert und neu zusammengesetzt. Das Gebäude ist eine Collage dieser Elemente, aber es ist nie eine ungeschickte Ansammlung von Einzelteilen, sondern am Ende ein Ganzes, eine Einheit.

www.falaatelier.com

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Marija Katr?na Dambe

Nomad Architects, Riga, Lettland

Architecture Activism // Architektur-Aktivismus
Wir haben ziemlich spät in unserer Architekturausbildung erkannt, welche katastrophalen Auswirkungen die Bauindustrie in Form von Klimawandel, Abfallaufkommen und Zerstörung natürlicher Lebensräume hatte und immer noch hat. Die Arbeit, die wir mit unserem Büro leisten, ist in erster Linie eine Form des Umweltaktivismus, bei der verschiedene Strategien zur Förderung eines nachhaltigeren Bausektors zum Einsatz kommen.

Marija Katrina Dambe (1995) erhielt 2017 einen Bachelorabschluss in Architektur von der Akademie der bildenden Künste Wien und 2019 einen Master in Sustainable Architecture von der Norwegian University of Science and Technology. Ihr Studium hat ihre Sichtweise auf Umwelt- und Klimapolitik als Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis geprägt. In ihrer Arbeit versucht sie, die aktuellen politischen Rahmenbedingungen zu testen, Verbesserungsvorschläge aufzuzeigen und die Vorteile des nachhaltigen Bauens anschaulich zu kommunizieren. Holzbau und die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen stehen dabei im Fokus. Im Wintersemester 2022 ist sie Gastdozentin für „Wooden Houses and Eco-Building“ an der Vidzeme University of Applied Sciences und für „Interior Design“ an der Art Academy of Latvia.

Marija Dambe gründete 2019 zusammen mit Florian Betat das Büro Nomad Architects in Riga und initiierte die Bewegung Latvian Architects Declare Climate & Biodiversity Emergency. Ihre Motivation ist es, Lettland als Vorreiter für Klima- und Umweltschutz im Bereich der Bauindustrie zu positionieren, was gleichzeitig positive soziale und wirtschaftliche Auswirkungen für die lettische Bevölkerung haben würde.

www.nomadarchitects.lv

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Mateusz Adamczyk

BUDCUD, Krakau, Polen

Building Communities by Design // Bildung von Gemeinschaften durch Design
Architektur hat durch ihren erzählerischen Charakter, formale Lösungen und angemessene Qualität die Fähigkeit, lokale Gemeinschaften aufzubauen und zu stärken – unabhängig davon, ob sie dauerhaft oder vorübergehend sind. In Zeiten ständiger Notlagen und Herausforderungen ist es die Solidarität – die in starken Gemeinschaften aufgebaut wird –, die diese überwinden und das städtische Umfeld widerstandsfähig machen kann.

Unabhängig von der Größe des Projekts, seinem Budget oder seinem Zeitrahmen entwirft das Büro räumliche Umgebungen, in denen sich die Nutzer treffen und verbinden können. BUDCUD konzentriert sich darauf, das Potenzial des Ortes zu erforschen und zu stärken, indem es die landestypischen Qualitäten in einen räumlichen Ort verwandelt, der Menschen zusammenbringt.

Mateusz Adamczyk ist einer der Gründungspartner von BUDCUD – einem zeitgenössischen Studio mit Sitz in Krakau, das in den Bereichen Architektur und Stadtplanung tätig ist. Er leitet das Büro zusammen mit Agata Wozniczka seit 2011. Der Name BUDCUD ist bezeichnend für die Designstrategie des Büros: „Bud“ ist vom polnischen Wort „bauen“ abgeleitet, während „cud“ Wunder bedeutet. Die Kombination unterstreicht den Wunsch, Architektur als Versprechen vielschichtiger Reisen und Interaktionen, informeller Aktivitäten und unvorhergesehener Ereignisse vorzustellen.

Neben der Entwurfspraxis reicht die Tätigkeit von Mateusz Adamczyk von der Beratung bei anspruchsvollen internationalen Projekten über die Betreuung von Studentenworkshops bis hin zur Teilnahme am Wissensaustausch zwischen aufstrebenden europäischen Architekturbüros, der Initiierung von Bottom-up-Plattformen für zeitgenössische öffentliche Räume in Polen oder der Kuratierung von Architekturveranstaltungen. Seine Arbeit wurde auf der 17. Architekturbiennale von Venedig im Rahmen des Gruppenprojekts Othernity (Andersartigkeit) im ungarischen Pavillon präsentiert. Seit der Gründung von BUDCUD wurde das Büro mit Preisen ausgezeichnet, gewann Architektur- und Städtebauwettbewerbe und hielt Vorträge auf der ganzen Welt.

www.budcud.org

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Manal Rachdi

OXO Architectes, Montreuil, Frankreich

Singularity in Architecture // Singularität in der Architektur
Wir glauben, dass die relevantesten Projekte für unsere Zeit diejenigen sind, die von der Natur inspiriert sind und die unsere Umwelt respektieren. Die globale Erwärmung ist eine unglaubliche Gelegenheit, eine neue, widerstandsfähige und innovative ökologische Architektur zu entwickeln. Wir glauben an lebenswerte, integrative und grüne Städte. Wir vertrauen auf eine innovative, soziale und realistische Architektur für eine Welt im Wandel.

Unsere Stärke ist der starke Glaube an Traumlandschaften, in denen der öffentliche Raum wieder lebendig ist und in denen unsere Gebäude einen intelligenten Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen leisten. Wir glauben, dass die beste Architektur ein lebendiges Ökosystem sein muss, das in Harmonie mit den Elementen steht, die es bilden, wie Struktur, Technik und Dienstleistungen, Licht und Form, seine Integration in den Kontext und die Landschaft, das Wohlbefinden, das es bietet, und vor allem die Bedeutung, die ihm gegeben wird.

Manal Rachdi studierte Architektur und Städtebau an der ENSA in Nantes, Frankreich. Im Jahr 2013 gründete er mit OXO Architectes sein eigenes Büro in Montreuil. Seine Projekte integrieren große Grünflächen, um Natur und Stadt (wieder) zusammenzuführen. Sein Großvater war im Landwirtschafts- und Forstsektor tätig und hatte einen großen Einfluss auf seinen Werdegang. Nach anfänglichen Studien in Biologie und Geologie konnte er in der Architektur seinen Kindheitstraum von einem Leben im Wald mit seiner Leidenschaft fürs Zeichnen verbinden. Seine Projekte integrieren große Grünflächen, um Natur und Stadt (wieder) ein Stück zusammenzuführen. Seine Arbeit vereint strategische Analysen, geistreiches Experimentieren, soziale Verantwortung und Humor. Seine kraftvollen und sensiblen Architekturen sind Auseinandersetzungen mit dem Lebensraum von morgen.

www.oxoarch.com

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Nicolás Viteri

el sindicato arquitectura, Quito, Ecuador

Accommodating Above in Ecuador
In Städten mit geringer Dichte, in denen die Zersiedelung unaufhaltsam voranschreitet und wo die beständige Nachfrage nach Immobilien die Preise für Grundstücke und das knappe Angebot an verdichtetem Wohnraum in die Höhe treibt, müssen wir unsere Augen öffnen, um neue Wege des Wohnens zu finden. Wir stellen das Design in den Dienst der Schaffung innovativer Möglichkeiten, um den Zugang zu Wohnraum und zur Stadt für kommende Generationen zu sichern.

Im Jahr 2014 gründete Nicolás Viteri zusammen mit Maria Reinoso und Xavier Duque ein eigenes Unternehmen unter dem Namen el sindicato arquitectura – ein Büro für Architektur und Konstruktion – mit Sitz in Quito, Ecuador. Nach dem Abschluss des Studiums war es den drei Bürogründern ein Anliegen, Projekte zu initiieren und umzusetzen, die dabei helfen, eine möglichst umfassende Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen zu erreichen. Sie verstehen Architektur als einen Beruf, den man durch Handeln erlernt, als ein Werkzeug, das Architekt*innen als Individuen aus dem Kollektiv heraushebt. Neben d4er Entwurfspraxis bieten sie auch Workshops zu aktuellen Themen der Architektur an, unter anderem innovative Konstruktionsweisen und 3D-Druck. Zu den preisgekrönten und publizierten Projekten des Büros zählen das Parasitic House und das House among trees.

Die Strategie „accomodating above“ entstand aus der Frage, wie wir leben und ob wir unsere Zukunft opfern müssen, um Geld für 20-30 Jahre unseres Lebens zu leihen oder jeden Monat hohe Mieten zu zahlen. Wie könnte eine Alternative aussehen, die unsere Unabhängigkeit bewahrt? Oder sind wir gezwungen, Teil dieses Systems zu sein? Unsere Antwort darauf war, mit weniger zu leben, mit besserer Qualität und die Möglichkeiten zu nutzen, die chaotische Städte uns bieten.

www.elsindicatoarquitectura.com

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Justin Cooke

Architecture Co-op, Kapstadt, Südafrika

Voice of Land: Echoes from the southern tip of Africa // Voice of Land: Echos von der Südspitze Afrikas
Das Büro Architecture Co-op beschäftigt sich mit einer vielschichtigen Praxis, die versucht, Landschaft, Ökosystem und Architektur miteinander zu verweben. Viele unserer Projekte befinden sich in spektakulärer Wildnis. Unser Ziel ist es, mithilfe eines multidisziplinären integrierten Denkens das spektakuläre „natürliche Ortsgefühl“ freizulegen und zu pflegen.

Das Entwerfen ist ein iterativer, komplexer Prozess, der Leidenschaft und tiefes Eintauchen erfordert. Für jedes Projekt entfaltet sich ein Entdeckungsprozess. Detaillierte Standortstudien, das Verständnis für Landschaft, Ökosysteme und das kulturelle Erbe erweitern die Grundlagen des Designs mit dem Ziel, eine tiefgehende Verbindung zum jeweiligen Ort zu erzeugen. Die Projekte stehen in einer elementaren Beziehung zum Land und streben danach, einen ruhigen und dynamischen Dialog zwischen Menschen, Gebäuden und der Landschaft zu schaffen.

Justin Cooke ist Architekt in dritter Generation. Er studierte Architektur an der University of Cape Town, Südafrika. Im Jahr 1993 gründete er das Büro Architecture Co-op, das sich darauf konzentriert, konstant hochwertige Entwurfsarbeiten zu liefern, starke Beziehungen zu Teammitgliedern und Kunden aufzubauen und innovative Lösungen für jedes Projekt zu liefern.

Aktuelle Arbeiten des Büros umfassen Projekte im städtischen und ländlichen Raum, darunter Arbeiten in Schutz- und Kulturerbegebieten; strategische Planung, Verwaltung und Umsetzung von Naturschutzgebieten und Ökoimmobilien; Landschaftsdesign; Projektmanagement und eine Reihe professioneller Beratungsdienste. Die Arbeit in Freizeit-, institutionellen und Wohnprojekten ist von ökologischen, sozialen und kontextuellen Erfordernissen geleitet. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Suche nach regional angemessenen, umweltverträglichen Lösungen für Projekte unterschiedlicher Größenordnungen von einzelnen Gebäuden bis zur Stadtgestaltung.

www.architecturecoop.co.za

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Ermis Adamantidis

Not a Number Architects, Thessaloniki, Griechenland

Vision and Reality in (young) Architecture // Vision und Realität in der (jungen) Architektur
Not a Number Architects ist ein Architekturbüro, das sich mit der Schaffung von bedeutungsvollen Räumen befasst. Es wurde 2008 von Ermis Adamantidis und Dominiki Dadatsi in London gegründet und hat seither an einer Vielzahl von Projekten mitgewirkt, die von Rauminstallationen bis zur Stadtplanung reichen.

. In einem konstruktiven Dialog mit dem Kunden entwickeln wir für jedes Projekt eine einzigartige Vision. Wir investieren Zeit in die Erprobung von Ideen, die die Architektur auf mehreren Ebenen zur Geltung bringen. Designforschung und kritische Analyse anstelle von vordefinierten Formeln ist das, was unserer Meinung nach die Architektur in der zeitgenössischen Kultur zum Klingen bringen kann. Indem wir über Architektur nachdenken und sie nicht einfach nur bauen, hat NaNA seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, eine Vielzahl von Projekten unterschiedlichster Größe, Art und Komplexität sowie in verschiedenen kulturellen und geografischen Kontexten durchzuführen.

Ermis Adamantidis ist ein eingetragener Architekt mit Berufserfahrung in Großbritannien und in Griechenland. Er hat sein Architekturstudium an der Bartlett School of Architecture in London (MSc in Adaptive Architecture and Computation), an der RWTH Aachen und an der Aristoteles-Universität Thessaloniki (Abschluss mit Auszeichnung) absolviert, wo er derzeit auch als Lehrbeauftragter in der Abteilung für Architektur und Technologie tätig ist.

Zunächst sammelte er Erfahrungen im Büro Foster + Partners, wo er in den Entwurfsprozess für eine Reihe prestigeträchtiger Projekte rund um den Globus eingebunden war. Im Jahr 2008 gründete er Not a Number Architects zusammen mit Dominiki Dadatsi. Das Büro versteht sich als Designteam, das architektonisches Denken mit technologischer Innovation vereint. Die akademische Forschung geht Hand in Hand mit der beruflichen Praxis. In einem konstruktiven Dialog mit dem Kunden entwickeln wir für jedes Projekt eine einzigartige Vision. Viele Arbeiten wurden veröffentlicht, auf internationalen Konferenzen wie CAADRIA Singapore, MediaCity Weimar und Fabricate London ausgestellt und erhielten Preise und Auszeichnungen wie den Europrix Multimedia Award, World Architecture Community Award, Architizer Award und Core77 Design Excellence Award.

www.nan-a.eu

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Anni Le

KIENTRUC O, Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam

Buffer Zone – Crafting exciting atmospheres // Pufferzone – Spannende Atmosphären gestalten
Durch den vielfältigen kulturellen Spiegel wird das diesjährige Konferenzthema ein inspirierender Katalysator für aktive Praktiker*innen auf dem Gebiet der Architektur sein. Es gilt, Aufmerksamkeit zu erregen und das Interesse der Teilnehmer*innen wie auch der Referent*innen zu fördern.

Anni Le studierte Architektur an der University of Architecture in Ho-Chi-Minh-Stadt, Vietnam (Bachelor 2003) und der Lund University, Schweden (Master 2012). Zusammen mit Dam Vu gründete sie 2013 das Architekturbüro KIENTRUC O in Ho-Chi-Minh-Stadt und lehrt seitdem an der University of Architecture. KIENTRUC O ist ein Büro für Städtebau, Architektur und Innenarchitektur. Die Projekte variieren in Art und Umfang. Zu den preisgekrönten und international publizierten Arbeiten des Büros zählt der Chuon Chuon Kim 2 Kindergarten und House 304.

Übersetzt heißt KIENTRUC Architektur. Das Büro versteht „KIENTRUC“ als ein Verb, als kontinuierliche Handlung, die den gesamten Prozess der Vertiefung, Kontemplation und Erfahrung umfasst. Das „O“ wiederum steht für die Realität, für einen Kreis, der die vollständige Existenz widerspiegelt. Architektonische Manifestationen sind das Ergebnis einer genauen kollektiven Beobachtung und der durchdachten Anwendung handwerklicher und kultureller Traditionen im jeweiligen Kontext. So entsteht Architektur, die eine harmonische Verbindung und kohärente Symbiose zwischen Mensch und Umwelt fördert.

www.kientruco.com

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Anssi Lassila

OOPEAA, Helsinki, Finnland

Change Happens in the Margins – It Is All About Scale // Change Happens in the Margins – Alles hängt vom Maßstab ab
In seinem Vortrag wird Anssi Lassila über die Macht einer peripheren Perspektive als potenzielle Position für die Initiierung von Veränderungen nachdenken. Es sind die Grenzbereiche, in denen verschiedene Aspekte miteinander in Dialog treten, die Schwellenbereiche, in denen Transformation Gestalt annehmen und eine neue Form finden kann.

Durch die Gestaltung von Orten und Räumen schafft Architektur den Rahmen für Menschen und Gemeinschaften. Anssi Lassila wird sich mit der Umsetzung von Projekten unterschiedlicher Größenordnung befassen und dabei die Frage nach dem Potenzial für Veränderungen durch Architektur stellen. In der Architektur geht es immer darum, den Maßstab des Projekts geschickt zu steuern, ganz gleich, wie groß es ist. Wenn sich der Maßstab von Projekten ändert, ändert sich auch die Dynamik des Entwurfsprozesses. Wie können wir den Maßstab verändern, ohne den menschlichen Maßstab als wesentlichem Ausgangspunkt für die Gestaltung zu verlieren?

Anssi Lassila (1973) ist Gründer und Direktor des OOPEAA Office for Peripheral Architecture mit Sitz in Seinäjoki und Helsinki. OOPEAA arbeitet an einer breiten Palette von Projekten, von Kirchen und öffentlichen Gebäuden bis zu Wohnbauten und städtebaulichen Konzepten. Ökologisch nachhaltige Lösungen und die gesellschaftliche Relevanz der Architektur stehen dabei stets im Fokus. Die Projekte erkunden das Potenzial von Holzkonstruktionen für den städtischen Wohnungsbau und streben die Entwicklung modularer Systeme an. Bedeutende Arbeiten des Büros sind die „Kärsämäki-Kirche“, die „Puukuokka“-Wohnblöcke und das gemischtfunktionale Gebäudeensemble „Tikkurila“. Die Bauten des Büros wurden mit zahlreichen renommierten Auszeichungen geehrt. Anssi Lassila persönlich hat für seine Arbeit den Alfred-Kordelin-Preis und den finnischen Staatspreis für Architektur erhalten. Im Jahr 2021 wurde ihm vom finnischen Präsidenten die Pro Finlandia-Medaille verliehen. Anssi Lassila ist Professor für Zeitgenössische Architektur an der Oulu School of Architecture.

www.oopeaa.com

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