…und am Ende sehen wir alle nur das fertige Produkt! Doch wie stellt man eigentlich einen Teppich her? Wer hat den Stuhl gebaut, auf dem ich sitze? Woraus besteht ein Lichtschalter? Wie wird ein Schalter produziert? Woher kommt das Holz meiner Arbeitsoberfläche? Architekt*innen und Planer*innen wollen Verantwortung übernehmen, das bedeutet Achtsamkeit bei der Wahl der Produkte. Die Ausstellung BEHIND blickt hinter die Kulissen von Produktherstellern und beantwortet Fragen zum Thema Produktion, Nachhaltigkeit, Materialität und Design.
Um Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden, setzt das Tech-Unternehmen Cricheroes auf ein Raumkonzept, das Aufenthaltsqualität und Identität verbindet. Studio Saransh entwickelte dafür in Ahmedabad eine Arbeitswelt, die Offenheit, Funktionalität und Atmosphäre vereint. Grundlage ist eine nutzerzentrierte Gestaltung mit klarer Zonierung: Neben Empfang und Lounge erstreckt sich eine offene Arbeitslandschaft nach dem Open-Desk-Prinzip, ergänzt um einen abgeschirmten Think Tank für konzentriertes Arbeiten. Die Corporate Colour – ein kräftiges Rot – zieht sich als Leitmotiv durch den gesamten Grundriss, von Bodenbelägen über Polstermöbel bis hin zu Akustikpaneelen und technischen Elementen. Sie schafft Orientierung und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Natürliche Materialien, gedämpfte Töne und weich fließende Leinenvorhänge filtern das Tageslicht und sorgen durch das diffuse, aber warme Licht für eine wohnliche Note im Büro. So wird Corporate Design zu räumlicher Identität – und das Büro zum Statement einer modernen Unternehmenskultur. js
Großformatige Terrazzo-Fliesen, bronzierte Stahlelemente und mit Steinputz gespachtelte Wände unterstreichen den hochwertigen Anspruch von hajo-strick. Im neuen Showroom setzt das Textilunternehmen auf eine zeitgemäße Form der Markeninszenierung – räumlich umgesetzt in einem lichtdurchfluteten Oktagon aus dem Bestand am Unternehmenssitz in Weiden. Geometrie und Materialität des Gebäudes übersetzt Innenarchitekturbüro Gruschwitz in ein präzises Raumkonzept: Ein feines Netzgewebe zitiert die oktogonale Form, filtert das Tageslicht und verweist subtil auf die textile Expertise des Unternehmens. Ressourcenschonung ist ebenfalls Teil des Entwurfs – etwa durch einen achteckig verlegten Teppichboden aus recyceltem Material in Cradle-to-Cradle-Qualität. Ergänzt wird das Interieur durch Möbel aus schwarz gebeiztem Naturholz und Stahlrohr, stoffliche Verschattungselemente sowie mobile Tische für Beratung und Schulung. Im Empfangsbereich bringt ein Bartresen aus beigen Keramikfliesen zusammen mit einer Siebträgermaschine die Markenphilosophie auf den Punkt: „Mode trifft Lebensgefühl.“ js
Roter Backstein, Ahornholzböden und großzügige Fensterflächen bewahren den industriellen Charakter des Lofts von 1936 – zugleich erzählt das neue Interieur eine zeitgenössische Geschichte. Geschwungene Möbel, fließende Teppiche im ikonischen Longchamp-Grün und Farbakzente von Off-White bis Kirschrot verleihen der Boutique an der 132 Spring Street den Charakter einer großzügigen Stadtwohnung. Vintage-Mobiliar, grafische Neonleuchten und Graffiti-Kunstwerke setzen Akzente. Herzstück und vertikales Bindeglied bleibt die skulpturale Wendeltreppe aus 30 Bändern heißgewalzten Stahls, nun vollständig im markentypischen Grün gefasst. Fast zwei Jahrzehnte nach der Eröffnung beauftragte Longchamp erneut Thomas Heatherwick mit der Transformation – mit dem Ziel, die Markenidentität räumlich weiterzuentwickeln. Zwischen französischer Opulenz und räumlicher Leichtigkeit entsteht so ein Ort, der Tradition, Handwerk und Zukunftsorientierung souverän vereint. js