Museum in Ekenäs von JKMM

Die historische Stadt Ekenäs entstand im Jahre 1546, heute prägt besonders die markante Holzarchitektur aus dem 18. Jahrhundert das Stadtbild. Durch das breite, kulturelle Angebot mit Museen, Galerien und einem historischen Kino avancierte das Museumsviertel im Herzen der Altstadt zu einem beliebten Sommerreiseziel. Ergänzt wird dieses kulturelle Angebot nun durch das rund 1200 Quadratmeter große Chappe Art House. Eine besondere Herausforderung für JKMM war es, den Neubau mit dem bestehenden Raseborg Museum zu verbinden und schlüssig in den Kunstkomplex zu integrieren. Gelöst wird dies durch eine Verbindung im Untergeschoss und einen gemeinsamen Museumsgarten. Die mit schwarzer Fichte verkleidete Fassade des neuen Kunsthauses spielt mit der traditionellen finnischen Holzarchitektur. Einzelne Fassadendetails betonen die Bedeutung des Handwerks und veranschaulichen, wie dieses in die zeitgenössische Architektursprache einfließen kann. Die hohen Räume im Inneren besitzen einen gewissen Hallencharakter. Dies war ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung, da das Gebäude nicht nur museale Galerien beherbergt, sondern auch für Veranstaltungen genutzt werden soll. Der wichtigste Ausstellungsraum befindet sich im ersten Obergeschoss, was die großzügige Geschosshöhe zu betonen weiß. Sichtbares Sparrenwerk dominiert das sonst reduziert gehaltene Interieur. Ein großes Oberlicht sorgt für angenehme Helligkeit und ein Panoramafenster erlaubt einen weiten Ausblick auf das Meer und die Altstadt. Der skulpturale Bau ist eng mit seiner Umgebung verwoben und bildet bereits heute ein unverwechselbares Wahrzeichen.

Entwurf: JKMM, FI-Helsinki, www.jkmm.fi
Bauherr: Albert de la Chapelle Foundation
Standort: FI-Ekenäs
Fertigstellung: 2023
Fotos: Tuomas Uusheimo

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