Ausgabe 1/2.2022



VERKAUF UND PRÄSENTATION

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

das Fazit für das vergangene Jahr könnte lauten: Schön, dass es vorbei ist! Natürlich hatten wir gehofft, dass damit auch die Pandemie der Vergangenheit angehört, die Realität hat uns eines Besseren belehrt. Aus der Erfahrung lernen und aus den Gegebenheiten das Beste machen wird wohl auch noch 2022 unser Tun bestimmen!

Das war offensichtlich in den letzten Monaten auch die Maxime der schwer gebeutelten Retail- und Messebranche, die von den anhaltenden Einschränkungen in besonderem Maße betroffen war und noch immer ist. Denn bei der Auswahl der Projekte für diese AIT-Ausgabe zum Thema „Verkauf und Präsentation“ konnten wir einmal mehr feststellen, wie resilient viele Branchenmitglieder sind, wie flexibel, erfindungsreich, innovativ und letztendlich auch mutig!

Nicht anders lässt sich die große Anzahl brandneuer Messestand- und Ladenbaukonzepte erklären, auf die wir zurückgreifen konnten und ab Seite 60 für Sie aufbereitet haben. Alle Projekte eint die Aussage, dass Kauf und Konsum nicht nur profane Notwendigkeiten sind, die spaßbefreit online erledigt werden können. Vielmehr werden mit professionell gestalteten Räumen sinnlich erfahrbare, inspirierende Umgebungen geschaffen, die den Einkauf zu einem freudvollen Erlebnis werden lassen. Dazu gehört auch, die Wertigkeit der einzelnen Produkte in den Vordergrund zu stellen, und es wundert nicht, dass der Präsentation von Lebensmitteln aktuell eine ganz spezifische Bedeutung zuteil wird. Beste Bespiele: der appetitlich-frische Supermarkt oder die hippen Bäckereien in Berlin und Stuttgart.

Am Puls der Zeit sein, Trends erkennen, verfolgen und gestalterisch vertiefen – das gilt besonders für die Branchen, in denen es um Körperbewusstsein, Wohlbefinden und Gesundheit geht, wie in den Kosmetik-, Friseur- und Tattoostudios und den Fahrrad- und Sportläden. Und ein Kinderbekleidungsgeschäft zu entwickeln, das die Geschlechtertrennung negiert, ist dabei ebenso zeitgemäß wie die Überlegung, Shoppingcenter als physisch-digitalen Community Space auszubilden. Während die Autoren Tobias Kollmann und Marc Heikaus dabei einen Blick in die (nahe) Zukunft werfen, lenken die Fotografien von Vladimir Antaki unseren Blick zurück in eine ganz andere Welt des Handels und Konsums.

Die gute Nachricht für das neue Jahr könnte sein: Schwierige Zeiten erfordern nicht nur, sondern befördern geradezu innovative und intelligente Ideen! Wir wünschen Ihnen ganz viele davon!

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin


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