Ausgabe 10.2025


BÜRO UND VERWALTUNG

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie sehen Büroräume aus, die Innen-/ArchitektInnen für ihre eigenen Zwecke gestalten, wenn sie AuftraggeberInnen und PlanerInnen in Personalunion sind? So geschehen in Stuttgart, im Mörikehof. In dem ehemaligen gründerzeitlichen Industriequartier verfügen die Museumsgestalter von Space4 jetzt über viel Platz für ihre Ideen und über eine farbenfrohe Arbeitsumgebung, auf die sich die MitarbeiterInnen täglich freuen.

Auch bei OnEarthStudio im chinesischen Xi´an ist es ein Bestandsgebäude, das nun deren Büro- und Forschungsräume beherbergt. Mit deutschen Arbeitsstättenrichtlinien haben diese wenig gemein, dafür ist die Low-Tech-Lösung aus Sperrholz, Baustahl und schwarzen Holzlatten umso atmosphärischer gelungen.

Im Neubau Fabrik Office in Obersendling hat das dänische Architekturbüro Henning Larsen für sich und den Beratungskonzern Ramboll 3500 Quadratmeter Bürofläche gestaltet – mit Möbeln und Decken aus Restholz, Teppichen aus recyceltem Meeresplastik und Einbauten aus ehemaligen Schalungsbrettern.

Aber auch die übrigen rund 30 Projekte, die wir zum Thema Büro und Verwaltung recherchiert haben, zeichnen sich durch den bewussten Umgang mit Flächen und Materialien aus und präsentieren angemessene und eigenständige Lösungen.

Das perfekte Maß für die erforderliche Bürofläche zu eruieren, ist unter Homeoffice- und Desksharing-Bedingungen nicht einfacher geworden, aber notwendig. Unterstützen kann hierbei der Office Report 2025 von pro m2 aus Düsseldorf, der anhand von Datenmaterial zukunftsfähige Office-Modelle verifiziert.

Haben Sie in den Herbstferien schon etwas vor? Aktuell machen gleich mehrere neue Museen von sich reden und locken mit taufrischen Konzepten: das Meeresmuseum in Stralsund, das Perlmuttermuseum in Adorf und die „Museumsinsel der Zukunft“ in Bremerhaven – die hat sich Janina Poesch angeschaut. Darüber und über die schöne Stadt an der Nordsee werden wir in den nächsten AIT-Ausgaben berichten.

Und dass es sich – manchmal – lohnt unter bestimmten Bedingungen noch so hässliche, lieblos gestaltete Büroräume aufzusuchen, stellt Dominik Reding in „Bei Liebe klickt´s!“ unter Beweis. Selbst in „muffigen Büroräumen“ können – manchmal – die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Nicht auszudenken, es wären gut gestaltete Räume gewesen …

Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin


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