18. SalonKonzert “Architektur in der Musik”

Mittwoch, 26. März 2025 um 19 Uhr

Wir laden Sie herzlich zum 18. SalonKonzert am 26. März 2025 um 19 Uhr in den ArchitekturSalon Hamburg ein – unserer Veranstaltungsreihe „Architektur in der Musik“ in Kooperation mit der Hamburger Hochschule für Musik und Theater.

Leider kann Levi Schechtmann nicht auftreten, wir freuen uns aber, dass Xinran Gong (Klasse Prof. Caroline Weichert) kurzfristig zugesagt hat. Sie und Xavier Ricarte (Klasse Prof. Hubert Rutkowski) spielen folgendes Programm:

Leoš Janáček: Stücke aus den Klavierzyklen “Im Nebel” und “Auf verwachsenem Pfade”, Einzelstück “Der Tod”
Antonín Dvořák: zwei slawische Tänze – vierhändig mit Caroline Weichert
Franz Liszt: La Campanella, gis-moll

und

Ludwig van Beethoven: Sonate e-moll Op. 90
Frédéric Chopin: Nocturn Op. 62 No. 2, E-Dur
Alberto Ginastera: Tres danzas argentinas

Xinran Gong wurde 2005 geboren und begann im Alter von drei Jahren mit dem Klavierspiel. Von 2014 bis 2020 studierte sie am Staatlichen Musikkonservatorium in St. Petersburg. Anschließend absolvierte sie von 2020 bis 2022 ein Frühstudium am Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter in Hannover. Seit 2022 setzt sie ihr Studium im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg in der Klasse von Prof. Caroline Weichert fort.
Bereits früh erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. 2018 gewann sie den Sonderpreis im Etüden-Wettbewerb in Sankt Petersburg sowie den 1. Preis im Wettbewerb Зима-Зимушка-Зима. Ein Jahr später wurde sie mit dem 3. Preis beim internationalen Wettbewerb Merci, Maestro! in Brüssel ausgezeichnet.

Xavier Ricarte begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel.
Aufgrund seiner Qualifikationen verlieh ihm die Ferrer-Salat-Stiftung die renommierten Stipendien „Junge Talente  Stipendium“ und zweimal hintereinander das „Exzellenz Stipendium“. Dies ermöglichte ihm, seine gesamte Karriere am Conservatori del Liceu Barcelona unter der Leitung der Prof. Alba Ventura zu studieren. Während dieser Ausbildungsjahre erhielt er 5 Preise bei verschiedenen Wettbewerben.
Ricarte gibt regelmäßig Konzerte in Spanien, wo er auch mit jungen Musikern arbeitet. Er ist der Gründer eines Klavierwettbewerbs in Barcelona, mit dem Ziel, die Zukunft junger Pianisten in Spanien zu stärken, zu fördern und zu verbessern.
Xavier Ricarte studiert derzeit im Masterstudiengang bei Prof. Hubert Rutkowski an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Musik und Architektur – ihr wechselseitiger Bezug ist fester Teil unserer Kulturgeschichte. In der griechischen und römischen Antike waren sie viel enger miteinander verknüpft als dies heute der Fall ist. Traditionell gründen beide auf dem Verständnis einer kosmischen Weltordnung, welche die Regeln der Proportion und Harmonie festlegt, die Proportionslehre in der Architektur bezieht sich auf die Harmonielehre in der Musik. So hat der römische Architekturtheoretiker Vitruv in seinen Zehn Büchern über Architektur, dem einzigen aus der Antike überlieferten Architekturtraktat, gefordert, dass ein Baumeister unter anderem über Kenntnisse der Musik und ihrer mathematischen Gesetzmäßigkeit verfügen müsse. Architekten, Musiker und Philosophen haben in den Jahrhunderten nicht nur immer wieder Verbindungen zwischen den beiden Künsten gesucht und auch geschaffen, sondern sich auch wechselseitig neue Impulse gegeben. Der Philosoph Friedrich Wilhelm Joseph Schelling sagte im Jahre 1859: Architektur ist erstarrte Musik. Plastisch beschrieb der Philosoph Arthur Schopenhauer die Architektur als „gefrorene Musik“. Doch gibt es Parallelen in der Komposition eines Musikstücks – in der Architektur der Musik – zur Methodik der Architektur? Der Takt, der Rhythmus, Tonhöhen, die Frage der Proportion, der Bewegung?

WordPress Video Lightbox