Im Sommersemester 2022 lobte AIT-Dialog in Kooperation mit Schöck erstmals einen studentischen Ideenwettbewerb aus, der sich dem Element der Treppe widmete. Drei Hochschulen – Universität Stuttgart, BTU Cottbus und Leibniz Universität Hannover – wurden eingeladen, im Rahmen eines Entwurfsprojekts im Bachelorstudium die Treppe in besonderem Maße als Raum zu thematisieren. Durch den Wettbewerb sollte ein Anreiz geschaffen werden, sich der konstruktiven Planung von Treppen spielerisch zu nähern.
Daran wie wir laufen lernten erinnern wir uns genauso wenig wie an unsere ersten Zeichnungen. Viele sind aber noch vorhanden, sorgsam in Mappen verwahrt, beschriftet und mit wunderbaren Geschichten versehen. Oft sind es die Eltern, die die ersten Zeichnungen ihrer Kinder aufheben. Rund 100 Architekt*innen haben sie für uns herausgesucht – sie auf Dachböden oder in alten Schuhkartons, in vergrauten Mappen oder vielleicht sogar an Großmutters Wand gefunden. Im letzten Jahr ist unsere Ausstellung "Wie wir laufen lernten …" mit diesen Kinderbildern quer durch Deutschland gewandert und hat an 19 Stationen die Besucher*innen erfreut. Nun ist das dazugehörige Buch zur Ausstellung erschienen, in dem all die Frühwerke der Wanderausstellung noch einmal zu bewundern sind. Alle Bilder der vielen kleinen Künstler*innen können erneut in aller Ruhe angeschaut und dabei vielleicht noch ganz neue Details entdeckt werden. Neben den farbenfrohen Erinnerungsstücken finden sich im Buch Rückblicke auf die Abholung der Bilder in den Büros und die Wanderausstellung.
In Partnerschaft mit der Sto-Stiftung Juli 2019 In ihrem ersten Blog-Beitrag möchte Alfiia Koneeva, Stipendiatin des Interior Scholarship, über ihren Aufenthalt im September 2019 in ihrer Heimatstadt schreiben. Sankt Petersburg hat ihr Interesse an Kultur und Architektur beinflusst und ist deswegen für die Studentin besonders wichtig.
Am 23. August 2019 im Hamburger ArchitekturSalon Das mit insgesamt 24.000 Euro dotierte Interior Scholarship erhalten im Studienjahr 2019/2020 Lara Grandchamp (Hochschule für Gestaltung und Kunst, CH-Basel), Karolin Kull (Estonian Academy of Arts, EE-Tallinn), Alfiia Koneeva und Janna Theda Radlow (beide Burg Giebichenstein Kunsthochschule, DE-Halle). Uwe Koos, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Sto-Stiftung, sprach mit den Vieren bei einem Treffen im AIT-ArchitekturSalon Hamburg am 23. August 2019.
In Partnerschaft mit der Sto-Stiftung Juli 2019 Wir leben heute in einer Wissensgesellschaft, in der das Wissen immer mehr an Wert gewinnt. Wir können und müssen viel wissen, wir aktualisieren fortlaufend unser Wissen, doch haben stets das subjektive Gefühl, zu wenig zu wissen. Diese allgegenwärtige Verfügbarkeit an Information, in Kombination mit der sozialen Isolation in unserer anonymer werdenden Gesellschaft, führt häufig dazu, dass wir am Ende ratloser dastehen als zuvor. Obwohl keine Generation so viel Wissen, Zugänge und Mittel zur Verfügung hatte, wie die unsere, fühlen wir uns paralysiert im Angesicht der komplexen Probleme, die unsere Gesellschaft hervorbringt.
In Partnerschaft mit der Sto-Stiftung Oktober 2018 Du sitzt in ihr fest und du kannst nicht entiehen, Dich trotzaller Kraft ihrem Lauf nicht entziehen. Irdische Grenzen, in die sie dich zwängt, Von endlicher Weite unendlich bedrängt.
In Partnerschaft mit der Sto-Stiftung Juli 2019 Did you know that Roomba, our in-home cleaning device maps spatial data about the user's living space while cleaning the dirt ? As Jan Wolfe demonstrates, Roomba benefits from regularly updated maps, receives real-time information about the overall dimensions of the space and the distances between home furnishings. What does this mean, for us – interior designers…? I just graduated from the Master Interior Architecture Research and Design focussing on the impact of smart objects on their human users and their living space. In the thesis ...
Welche Bedeutung haben Bücher über Architektur in einer Zeit der digitalen Medien? Wie gehen Architekt*innen mit diesem Medium um? Welche Bedeutung hat die Präsentation ihrer Bauten in den Druckwerken und welche Lehren ziehen sie aus Büchern über die Bauten ihrer Kolleg*innen? Wie leben und arbeiten sie mit Büchern? Eine Ausstellung mit Pop-Up Buchshop.
In Partnerschaft mit der Sto-Stiftung März 2019 The first time I got confronted with talking machines was when as a kid I watched the series Dora the explorer. She is a seven-year-old Latina girl, that explores new places by overcoming obstacles, accompanied by her talking backpack and monkey companion named Boots. Through fourth wall-breaking interaction with the viewer, the viewer is presented with the challenge of helping Boots and Dora to locate items. In the series she asks questions following up with a moment of silence, assuming that us, the viewers, will answer her questions. This moment suggests an interaction and relationship between the audience and the television, as if she can hear us. Since the early 1900 film-actors are addressing the audience ...
…und am Ende sehen wir alle nur das fertige Produkt! Doch wie stellt man eigentlich einen Teppich her? Wer hat den Stuhl gebaut, auf dem ich sitze? Woraus besteht ein Lichtschalter? Wie wird ein Schalter produziert? Woher kommt das Holz meiner Arbeitsoberfläche? Architekt*innen und Planer*innen wollen Verantwortung übernehmen, das bedeutet Achtsamkeit bei der Wahl der Produkte. Die Ausstellung BEHIND blickt hinter die Kulissen von Produktherstellern und beantwortet Fragen zum Thema Produktion, Nachhaltigkeit, Materialität und Design.
In Partnerschaft mit der Sto-Stiftung Februar 2019 "If science and technology march under the banner EVERYTHING IS POSSIBLE, design culture must know how to point out a path for these potential possibilities, a path that can be completely opposed to that which technological-scientific development has followed up till now". - Ezio Manzini
Gegenwärtig vollzieht sich in vielen renommierten Architekturbüros ein Generationenwechsel. Er impliziert die Frage, wie deren Identität weiter geschrieben und fortentwickelt werden kann. Sie ist insbesondere für jene Architekt*innen relevant, die ikonographische Werke geschaffen oder herausragende Beiträge zu speziellen Fragestellungen geliefert haben. Zusätzliche Bedeutung gewinnt die Frage vor dem Hintergrund der sich seit ca. 10 Jahren radikal ändernden Schwerpunkte beim Bauen, die gleichzeitig auch die Rolle von Architekt*innen als gesellschaftliche Akteure enorm beeinflussen.
Über das Gründen eines Architekturbüros wird gern und viel gesprochen. Aber was mit einem Büro passiert, wenn seine Gründer*innen in Rente gehen, darüber schweigt man sich eher aus, als wäre es ein Tabu. Was vermutlich damit zu tun hat, dass die Götter der Moderne einfach nicht in Rente gingen, sondern stilvoll an der Côte Azur ertranken oder mit dem 5B in der Hand sanft am Zeichentisch entschliefen. Der Fall einer Architekt*in, die irgendwann den Beruf erfüllt an den Nagel hängt, um entspannt ihren Lebensabend mit etwas völlig anderem zu verbringen, ist doch eher selten. Wer seinen Beruf als Berufung versteht, tut sich in der Regel schwer mit dem Aufhören.
Inwiefern kann Essen in städtischen Veränderungsprozessen als Methode dienen? Welche Erkenntnisse liefern empirische Untersuchung von Essenspraktiken und deren räumlichen Zusammenhängen über Bedingtheiten des urbanen Lebensalltags? Gemeinsam mit der Soziologin Ingrid Breckner diskutieren Julia von Mende (Architektur) und Inga Reimers (Empirische Kulturwissenschaft) in einem Tischgespräch Methoden und Ergebnisse ihrer Forschungen zum Thema ‚Essen‘ sowie Transformationspotentiale für urbane Kontexte.
Unser nächstes ArchitektenLunch findet am Donnerstag, 16. Juni 2022 um 13 Uhr im AIT-ArchitekturSalon Hamburg statt. In der LunchLecture wird uns Thomas Huth einen Werkbericht des Hamburger Büros Parat präsentieren. Neben der Kurzvorstellung einiger Projekte, liegt dessen Schwerpunkt auf einer jüngst fertiggestellten Arbeit: der Transformation einer bestehenden Bürofläche. Diese steht stellvertretend für die planerische Herausforderung unserer Zeit: Wie kann Innenarchitektur die Rückkehr der Mitarbeiter*innen in das Büro fördern?
Herzliche Einladung zu „Architektur ist gefrorene Musik: Ein Auftauversuch“ am 15. Juni 2022 um 19 Uhr im AIT-ArchitekturSalon (Bei den Mühren 70, 2047 Hamburg), bei der Prof. Jörg Friedrich (studio pfp gmbh) und Hakki Akyol (akyol kamps architekten) an zwei Flügeln das Allegro con spirito und Andante der Sonate in D-Dur für zwei Klaviere (KV 448) von Wolfgang Amadeus Mozart, unterstützt von Coco Piper-Lebeherec (Architektin, Hamburg), zum Besten geben werden.
Unser nächsten ArchitektenLunch findet am Donnerstag, 2. Juni 2022 um 13 Uhr im AIT-ArchitekturSalon Hamburg satt. In der LunchLecture wird Julian Herzog uns die Arbeit seines jungen Büros Herzog Architektur vorstellt. Neben der Präsentation einiger Projekte legt er einen Schwerpunkt auf den Prozess des Aufbau des jungen Büros und dessen Arbeitsweisen. Freuen Sie sich außerdem auf ein hausgemachtes Mittagessen und einen anregenden Austausch mit Kolleg*innen.
Das Studio Dorte Mandrup feiert dieses Jahr 25-jähriges Bestehen und zeigt mit PLACE seine Philosophie und Methodik. Die Ausstellung ist eine Liebeserklärung an den Kontext und lädt dazu ein, die kontextuellen Erzählungen, die die Gestaltung von fünf einzigartigen Projekten inspiriert haben, zu erkunden und zu enthüllen. Vernissage mit Laudatio von Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin/Staatssekretärin Berlin a.D., Honorarprofessorin Universität der Künste) und Einführung in die Ausstellung von Dorte Mandrup.
Musik und Architektur – ihr wechselseitiger Bezug ist fester Teil unserer Kulturgeschichte. In der griechischen und römischen Antike waren sie viel enger miteinander verknüpft als dies heute der Fall ist. Traditionell gründen beide auf dem Verständnis einer kosmischen Weltordnung, welche die Regeln der Proportion und Harmonie festlegt, die Proportionslehre in der Architektur bezieht sich auf die Harmonielehre in der Musik.
Eine nachhaltige Stadtentwicklung gemäß dem Leitbild der Neuen Leipzig-Charta von 2020 verlangt innovative Formen echter ko-kreativer Arbeit: Diesen Anspruch in die Praxis zu führen, ist das Ziel der Initiative „Altstadtküste“: Ein Verbund vielfältiger Akteure entwickelt einen strategischen Re-ferenzraum im Herzen Hamburgs ko-kreativ und vernetzt zur Keimzelle einer zukunftsweisenden Stadttransformation: grün, sozial, vielfältig, lebenswert, kulturell und wirtschaftlich aktiv.
Coherent, 1966 in den USA gegründet, ist einer der weltweit führenden Photonik-Hersteller mit Hauptsitz im kalifornischen Silicon Valley. In Deutschland existieren neun Firmensitze, darunter einer in Lübeck. Strategische Entwicklungen und kontinuierliches Wachstum führten zu einem Standortwechsel innerhalb Lübecks und einem Neubau, den das Hamburger Büro PSP Architekten Ingenieure im Stadtteil Genin realisierte. Auf 15.000 Quadratmetern bündelt Coherent Deutschland dort Verwaltung, Entwicklung und Produktion. Im zweigeschossigen Techniktrakt werden hochpräzise Laser für fertigungstechnische Anwendungen innerhalb der IT-Industrie entwickelt und hergestellt. Direkt daran schließt die U-förmige Administration an. Beide Bauteile verbindet ein 400 Quadratmeter großer Innenhof. Das auf vier Geschossen organisierte Open Office soll Begegnung, Austausch und agiles Arbeiten in den Teams des Hightech-Unternehmens fördern. Die klare Architektursprache dient dabei der Konzentration auf das Wesentliche. Gestalterisch und funktional trägt die Fliesenserie Area Pro von Agrob Buchtal dazu bei, die Bürogeschosse, Lobby-, Lounge- und Gastronomiebereiche optisch, formal und funktional miteinander zu verbinden. Inspiriert ist die Serie von feinkörnigem, geschichtetem Kalkstein. Verschiedenen Erdtöne, Formate und Oberflächen in angenehmer Haptik offerieren eine breite Produktpalette. Ganzheitliche Lösungen eröffnen Gestaltungsspielräume, die auch PSP Architekten Ingenieure für diese moderne Arbeitswelt nutzten. wa
Die rustikale Fassade aus dunklem Eichenholz kontrastiert mit dem hellen Kiefernholz des Innenraums. Im Obergeschoss befinden sich fünf schlicht gestaltete Schlafzimmer, während der Erdgeschossgrundriss auf Geselligkeit ausgelegt ist. Hier teilt ein großzügiger Essbereich den Raum mit Küche und Wohnzimmer. Ein zentral platzierter Kaminofen sorgt für Gemütlichkeit und eine angrenzende Sauna bietet zusätzlichen Komfort. Die klare Gestaltung und der bewusste Materialeinsatz schaffen eine zeitgemäße Interpretation der traditionellen Berghütte. js
Der umstrukturierte Empfangsbereich öffnet sich durch die Abschaffung eines abgeschirmten Sicherheitsschalters. Stattdessen dominiert ein offener Empfangs- und Beratungstresen aus Birkenholz, umgeben von akustisch wirksamen blauen Paneelen. Glastrennwände schirmen Besprechungsräume akustisch ab, ohne die Sichtverbindung zu unterbrechen. Das Birkenholz zieht sich durch die gesamte Gestaltung und schafft für KundInnen eine warme, vertraute Atmosphäre. Der Entwurf vermittelt Offenheit und Vertrauen und schafft einen emotionalen Bezug zur Region. js
Neben Teamflächen entstanden Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten, sowie akustisch und visuell abgeschirmte Besprechungsräume. Eine Cafeteria ergänzt die Gestaltung und fördert informelle Begegnungen. Sichtbetonflächen bilden eine schlichte Grundlage für gezielte Farbakzente, etwa die in Gelb gehaltenen Möbel, die von Vitra Consulting & Planning Studio sorgfältig ausgewählt wurden. Diese zonieren die offenen Flächen und schaffen Orte für Austausch und Zusammenarbeit. Die durchdachte Gestaltung wurde für die „Best Workspaces 2025“ nominiert und bietet den Mitarbeitenden eine inspirierende Arbeitsumgebung. js
Die großen Herausforderungen unserer Zeit und multiple Krisen hätten ein Rückgang von Innovation, Mut und Experimentierfreudigkeit bewirken können. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die neue Generation von Architekt*innen zeichnet sich durch eine Mentalität aus, gemeinsam zu agieren statt einzeln frontal nach vorn zu blicken. Es sind vor allem die Projekte jenseits der herkömmlichen Bauaufgaben, die ins Auge fallen: Zwischen- und Mischnutzungen, temporäres Wohnen, Transformationen von Bestandsgebäuden zu Orten für die Gemeinschaft sowie unterschiedliche Interventionen im Stadtraum. Die Arbeiten der jungen Generation bewegen sich zwischen kreativer Schöpfung, akademischer Lehre und partizipativen Planungsprozessen.