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Tile Award 2017 – Preisträgerin Agnes Morguet

 

1:1-Modell, das für eine Sonderveröffentlichung dokumentiert wurde.

Fotos: Jochen Stüber / Agrob Buchtal


Im Frühjahr 2017 hat der Objektkeramikspezialist Agrob Buchtal in Kooperation mit AIT-Dialog zum vierten Mal den Tile Award ausgelobt. Der Wettbewerb lädt junge europäische Architekten und Innenarchitekten unter 38 Jahren ein, neue, unkonventionelle und aufsehenerregende Interieurs mit Keramikfliesen zu gestalten. Unter dem Motto „Farbe und Muster in der Architektur“ wurden kreative und fortschrittliche Ideen gesucht, die die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten des Materials aufzeigen. Eingereicht wurden insgesamt 63 Projekte aus 20 Ländern, aus denen die fünfköpfige Jury im Juli 2017 neun außergewöhnliche Interpretationen zum Thema auswählte. Diese wurden im September 2017 auf einer Workshop-Reise in Island von den Gestaltern, unterstützt von den Experten von Agrob Buchtal, weiterentwickelt und für eine Realisierung detailliert ausgearbeitet.

Die Jury war von der Entwicklung der Projekte begeistert und wählte in der zweiten Phase die drei Gewinner, deren Entwürfe aktuell in einem 1:1-Modell gebaut und mittels Fotoshooting für eine Veröffentlichung dokumentiert werden. Einer der ausgewählten Entwürfe stammt von Agnes Morguet (Agnes Morguet Innenarchitektur & Design, Köln). Die gebürtige Rheinländerin beeindruckte die Jury mit ihrem Entwurf „Stay Unique“. Agnes Morguet absolvierte eine Ausbildung zur Schreinerin, bevor sie ihr Studium der Innenarchitektur an der Fachhochschule Trier aufnahm. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie für BEL architecture in Luxemburg, nach ihrem Abschluss 2011 war sie als Projektleiterin im Büro dreiform in Köln tätig. 2012 gründete sie das Büro Agnes Morguet Innenarchitektur & Design. Mit ihrem Entwurf „Stay Unique“ plädiert die Innenarchitektin dafür, das Potenzial, das in Fliesen steckt, im Bereich des Seniorenwohnens zu nutzen: Um Geschichten zu erzählen, Themenwelten zu gestalten und verschiedene Nutzungszonen auf originelle Art und Weise hervorzuheben.

Ob Flursituationen, Kantinen, Zimmer oder Badezimmer – mit dem Einbeziehen von Ornamenten und Bildern lassen sich Einrichtungen für die ältere Generation kreativ, lebendig, beruhigend und individuell gestalten. In der Umsetzung ihres Entwurfs setzt Agnes Morguet auf ein Computerprogramm, das das ausgewählte Motiv aufschlüsselt und direkt in Formate und Farben überträgt, die Teil des Fliesensortiments sind. Für größere einfarbige Flächen werden großformatigere Fliesen eingesetzt.
Bei kleinteiligen Schattierungen wählt das Programm kleinere Formate.

Weitere Infos: www.tile-award.com

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