McDonald’s Hauptsitz in Crissier von Mint Architecture

Weg vom reinen Fast-Food-Image: McDonald’s setzt in Crissier ein klares Zeichen für Wandel und räumliche Transformation. Denn der Schweizer Hauptsitz wurde von Mint Architecture in eine nutzerzentrierte Arbeitsumgebung überführt, die den Paradigmenwechsel in der Unternehmenskultur sichtbar macht – vom Zellenbüro zur kooperativen New-Work-Struktur. In einem partizipativen Prozess wurden Anforderungen an Arbeitsabläufe, Tätigkeiten und Zusammenarbeit sowie Marken-, Kultur- und Designprinzipien systematisch analysiert und als strategische Vorgaben formuliert. Ein mit goldmetallisch perforiertem Wellblech verkleideter Kern bildet das zentrale Rückgrat. Er umfasst schwarz gerahmte Glastüren, Einbauten aus geölter Eiche sowie akustische Paneele mit textilem Charakter. Neben der vertikalen Erschließung beherbergt dieser Kern Sanitärbereiche, Think Tanks und Mitarbeiterküchen. Die 1600 Quadratmeter große Fläche ist als offene Arbeitslandschaft im Desk-Sharing-Prinzip konzipiert. Ergänzend gibt es Community-Bereiche, offene und geschlossene Besprechungsräume, eine Open-Space-Zone mit Teamarbeitstischen sowie aktivitätsbasierte Räume für Austausch und Kommunikation. Die CI-Farben Gelb und Rot tauchen immer wieder auf – als Akustikelemente, Wandgrafiken oder maßgefertigte Leuchten, die augenzwinkernd an Pommes erinnern. Und wer auf dem Weg zur Teeküche an der begrünten Wand mit dem ikonischen Claim „I’m lovin’ it“ vorbeikommt, erkennt sofort: Hier wird nicht nur gearbeitet, sondern markengerecht gedacht und gestaltet. js

Entwurf: Mint Architecture, CH-Zürich, www.mint-architecture.com
Bauherr: McDonald’s Suisse Development Sàrl
Standort: Rue de Morges 23, CH-Crissier
Fertigstellung: 2024
Fotos: Oliver Rust

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