Ausgabe 11.2025

GESUNDHEIT UND WELLNESS
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Jahr neigt sich dem Ende zu und Sie haben noch Urlaubstage übrig? Da können wir helfen: Bis zum 23. November läuft die Architektur-Biennale in Venedig. In den Hallen des Arsenale, den Pavillons der Giardini und vielen Locations in Venedig finden Sie großartige Innenarchitektur, Architektur und Ausstellungskonzepte.
Oder Sie fahren nach Paris, dort hat erst vor wenigen Tagen die Fondation Cartier von Ateliers Jean Nouvel eröffnet. Wer bereits auf der Biennale war, konnte sich im Kloster San Giorgio Maggiore vorab ein Bild von dem gigantischen Projekt anhand eines ebensolchen Modells machen und mit viel Glück den französischen Altmeister vor Ort treffen.
Richtung Norden führt ein weiterer Reisetipp: Der Berliner Architekturjournalist Hendrik Bohle hat eine der Faröer Inseln besucht und lockt mit „Ein Wochenende in … Tórshavn“ in eine ganz ungewöhnliche Stadt voll rauer Schönheit.
Was für die meisten Menschen die größte Selbstverständlichkeit ist – zu reisen, sich in der Natur zu bewegen oder Architektur von innen und außen zu betrachten – ist für Personen mit körperlichen Einschränkungen mehr als ein Problem. Edoardo Bianchini hat Architektur studiert, sitzt nach einem Unfall im Rollstuhl und beschreibt im Beitrag „Inklusion!?“ eindrücklich seine Perspektive auf die (gebaute) Welt, die sich für ihn zwangsläufig stark verändert hat. Sein bemerkenswert unprätentiöses Buch „Barrieren durchbrechen. Architektur umdenken.“ mit anrührenden, mundgezeichneten Illustrationen klagt nicht an, sondern stimmt nachdenklich und klärt auf. Unbedingt lesenswert für alle, die sich mit Gesundheitsbauten beschäftigen!
Mit eben diesen haben wir uns für die vorliegende Ausgabe zum Thema „Gesundheit und Wellness“ befasst und Praxen, Kliniken, Sportanlagen und Schwimmbäder ausgewählt, die aufgrund ihrer einfühlsamen, maßstabsgerechten, den Menschen unterstützenden Gestaltung dem Anspruch an „Healing Architecture“, an heilende Innen-/Architektur mehr als gerecht werden.
Dass neben der erforderlichen Funktion die atmosphärische Wirkung von Innenräumen essenziell für eine angstbefreite, auf Vertrauen basierende Aufenthaltsqualität ist, wird besonders bei Projekten für Kinder – wie der Villa Kinderzahn in Gütersloh, dem Kinderhospiz in Brünn und dem kbo-Kinderzentrum in München deutlich.
Kommen Sie gesund und fit durch den Herbst – Tanzen kann dabei helfen, meint Benjamin Reding – oder (Schwimm-)Sport!
Mit besten Grüßen
Petra Stephan, Dipl.-Ing.
Chefredakteurin
Architektin
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LESEPROBE
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