Architekturmagazin [ark] No. 70
Mitte Juli 2025 erschien die Ausgabe No. 70 des Architekturmagazins [ark]
Dieses Mal beantworten Stefano Boeri, Pietro Chiodi, Marco Giorgio und Francesca Cesa Bianchi (Stefano Boeri Architetti, Mailand IT), Meira Kowalsky und Zvi Efrat (EK A Efrat-Kowalsky Architects, Tel Aviv, IL), Henrik Becker, Maike Basista und Jacob Jansen (Noto, Hamburg, DE) sowie Johannes Robbrecht, Hilde Daem und Paul Robbrecht (Robbrecht en Daem architecten, Gent, BE) die Frage, ob sich das baukulturelle Erbe erhalten und fortsetzen lässt, ohne Bauweisen und Stile vergangener Zeiten nachzuahmen? Sie nehmen Bezug auf die Frage, ob es gelingen kann, (historische) Bestandsbauten mit heutigen Anforderungen in Einklang zu bringen und sie mit neuem Leben zu füllen.
In dem Beitrag „Strukturen des Experimentellen“ befasst sich der Architekt Lukasz Lendzinski (Künstlerkollektiv „umschichten“) mit urbanen Experimenten, die weder bloße gestalterische Spielerei noch politische Strategie sind, sondern in Zeiten von Klimakreis, sozialer Ungleichheit, Ressourcenknappheit und einer zunehmenden Komplexität urbaner Lebensrealitäten eine methodische Haltung darstellen und immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Auch blicken wir in dieser Ausgabe auf die kleine Stadt Bergen an der Westküste Norwegens. In seinem Porträt konzentriert sich Anders Rubing auf ausgewählte Schlüsselerzählungen, die die Identität der Stadt und damit auch ihre Architektur prägen.
Für die noch junge Kategorie „Kaleidoskop“ haben Dominique Coulon (dominique coulon & associés, Straßburg, FR), Mario Cucinella (mca Mario Cucinella Architects), Simon Frommenwiler (HHF architekten, Basel, CH), Armando Ruinelli (Ruinelli Associati, Soglio, CH) und Luca Selva (Luca Selva Architekten, Basel, CH) jeweils ein Foto sowie ein Zitat ausgewählt, das sie beim Gedanken an die Farbe „Weiß“ in ihrer Arbeit inspiriert. Auf dieser Grundlage entwickelte Sto – ohne weitere Beteiligung der Architekten – ein abstraktes Weißmuster mit ganz individueller Textur. Damit wurde der Prozess von der Inspiration über Recherche und Interpretation bis hin zum Material experimentell nachgezeichnet.
Die Farbe Weiß steht auch in einem der beiden Artikel in der Rubrik „Technik“ im Fokus, in dem der Nuancenrichtum der Weißmineralien und -pigmente verdeutlicht wird, denn „Weiß ist niemals weiß“. Der zweite Artikel befasst sich mit der vorgehängten hinterlüfteten Fassade als kreative und funktionale Schnittstelle, die eine Vielzahl an Schutzanforderungen erfüllen muss.
Daneben finden sich folgende Projekte in der aktuellen Ausgabe:
- Quartiersblock „The Pulse“ in Amsterdam (VMX Architects, Amsterdam, NL und MVSA Architects, Amsterdam, NL)
- Amtsgericht in Freiburg (Auer Weber Architekten, Stuttgart, DE)
- Dongqian Lake Club Houses in Ningbo (Álvaro Siza Vieira, Porto, PT und Carlos Castanheira, Porto, PT)
- Schütz Art Museum in Engelhartszell (Architekturkantine, Linz, AT)
- Maria-Montessori-Schule in Stuttgart (bureauhub, Stuttgart, DE und MoDusArchitects, Brixen, IT)
- Besucherzentrum in Naturns (Area Architetti Associati, Bozen, IT)
- Wohnkomplex „Armagnac“ in Bordeaux (Colboc Sachet architectures, Paris, FR)
- Mehrfamilienhaus in Willisau (CAS Architektur, Kriens, CH)
- Schulkomplex in Gorinchem (Frencken Scholl Architecten, Maastricht, NL)
- Wohngebäude „Terrasses de Llevant“ in Palma (SCT Sánchez-Cantalejo + Tomás, Palma, ES)
- Bürogebäude „35mm Building“ in Seoul (More Less Architects, Seoul, KR)
- Hotel „The Tribe“ in Baden-Baden (Architrav, Karlsruhe, DE)
- Sanierung der Nørre Uttrup Kirke in Nørresundby (Knudsen & Østergaard, Aalborg, DK)
- Sanierung und Erweiterung des Wohnkomplexes „The Hats“ in Bozen (Marcosette Architecture, Bozen, IT)
Eckdaten
- [ark] architektur raum konstruktion
- Seitenzahl: 84 Seiten
- Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Tschechisch, Rumänisch, Kroatisch
- Auflage: circa 26.000 Exemplare
- Verbreitung: Deutschland und weltweit in insgesamt 29 Ländern
- Erscheinungsweise: 2 Mal pro Jahr
Das Magazin der Sto-Gruppe richtet sich halbjährlich an Architekt*innen, Fachplaner*innen und Investor*innen. Auf jeweils 84 Seiten finden sich ganz unterschiedliche Inhalte, die die Leserschaft nicht nur informieren, sondern auch inspirieren. Neben internationalen Beispielen gelungener Baukunst aus ganz unterschiedlichen Bereichen werden auch aktuelle Themen der Architekturdebatte aufgegriffen und ein Blick über den Tellerrand gewagt – immer im Dialog mit Architekt*innen aus aller Welt.
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