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bis 25.01.2026 WEtransFORM. Zur Zukunft des Bauens bildet 2025 einen zen-
tralen Schwerpunkt im Jahresprogramm der Bundeskunsthalle. Die internatio-
nale Schau befasst sich mit der ökologischen Transformation unserer gebauten
Umwelt und mit der Frage, wie nachhaltige Architektur und Stadtentwicklung
in Europa gelingen kann. Um fundiert durch das Thema zu führen, ist die Aus-
stellung entlang von sieben Gestaltungsprinzipien für eine klimagerechte Erneu-
erung unserer Baukultur aufgebaut: Der Startpunkt „Klimaresilienz stärken“
befasst sich damit, wie die natürliche Umwelt mithilfe kluger Bebauungsstruk-
turen und Renaturierung widerstandsfähiger für Klimaereignisse werden kann.
Dem nahe steht der Aspekt „Biodiversität fördern“, der aufzeigt, wie durch die
Begrünung des urbanen Raumes die Biodiversität und die Selbstregulierung von
Ökosystemen gestützt werden können. Die Schau wirft im Weiteren mit „Genüg- Your host for planning,
samkeit üben“ die Frage auf, wie viele Ressourcen wir zugunsten eines nach-
haltigen Lebensumfeldes brauchen. Es folgt „Bestand revitalisieren“, wo das furnishing and equipping
Potenzial von Bestandsbauten beleuchtet wird, was direkt ins Thema „Kreisläufe
optimieren“ führt. WEtransFORM endet mit den Ausstellungskapiteln „Experi-
mentieren wagen“ und „Aktiv werden“ und will hier den Blick für zeitgemäße,
neue Materialien und Bauweisen sowie die Kraft der Zivilgesellschaft und Eigen-
verantwortung öffnen. Zu sehen sind dazu passend 80 wegweisende Projekte: So
versucht beispielsweise das Haus Glasner im Ahrtal vor künftigen Überflutungen
zu schützen und das Rambla Climate House vor der Dürre in Spanien. Die Reno-
vierung einer alten Scheune durch Studio Bua auf Island und die Umnutzung des
ehemaligen World Trade Centers in Brüssel durch 51N4E reduzieren den Ressour- 6. – 10. 2. 2026
cenverbrauch, CO -Ausstoß und Bauabfall. Innovative Forschungsprojekte wie
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das NEST UMAR vom Karlsruhe Institute of Technology oder der Hybrid Flachs FRANKFURT / MAIN
Pavillon der Universität Stuttgart erkunden neue Möglichkeiten im Umgang mit
zirkulären Materialkreisläufen oder computerbasierte Bauweisen. Als Highlight
wird auf dem Museumsplatz Vert präsentiert – eine begrünte Holzbalkenkonst-
ruktion von AHEC / Diez Office / OMC°C, die zur Kühlung von Plätzen und zur
Stärkung der Artenvielfalt in städtischen Umgebungen beiträgt. Und auch für das
Ausstellungsdesign geht das Architekturbüro MVRDV als Beispiel voran und nutz-
te fast ausschließlich bereits vorhandene Materialien der Bundeskunsthalle. hs
Von Kreuzfahrtschiffen bis
Bundeskunsthalle, Museumsmeile Bonn, Helmut-Kohl-Allee 4, 53113 Bonn Büroeinrichtungen: Finden
Öffnungszeiten: Dienstag 10-18 Uhr, Mittwoch 10-21 Uhr, Donnerstag bis Sonntag 10-18 Uhr Sie Impulse, Partner*innen und
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Foto: David Ertl, 2025, Ausstellungsansicht, Bundeskunsthalle hospitality
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