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Foto: urban fragment observatory, Berlin Foto: Benedikt Hotze, Berlin
Großer BDA-Preis 2023 verliehen
Inken Baller und Hinrich Baller erhalten den Großen BDA-Preis für ihr gemeinsames Inken Baller and Hinrich Baller receive the Grand BDA Prize for their joint work rea-
Werk, das sie von 1967 bis 1989 realisierten. Im „steinernen Berlin“ fallen ihre an den lized from 1967 to 1989. In “stony Berlin,” their buildings of concrete, steel, and glass,
Jugendstil erinnernden, von organischen Formen geprägten Bauwerke aus Beton, Stahl reminiscent of Art Nouveau and characterized by organic forms, inevitably stand out.
und Glas unweigerlich auf. Und obwohl Hinrich Baller behauptete „Wir machen keinen Many buildings share common features: filigree, often mint-green metal elements,
Architekturstil“, einen viele Gebäude gemeinsame Merkmale: filigrane, oft mintgrüne oblique angles, curved balconies that offer urbanites plenty of free space, large glass
Metallelemente, schräge Winkel, geschwungene, den Städtern viel Freiraum bietende façades that open the rooms to the outdoors, interesting floor plans. Not uncontro-
Balkone, große Glasfassaden, die die Räume ins Freie öffnen, interessante Grundrisse. Im versial in its own profession, this aesthetic is well received by broad sections of the
eigenen Berufsstand nicht unumstritten, findet diese Ästhetik in breiten Teilen der Bevöl- population and by users. The jury, chaired by BDA President Susanne Wartzeck,
kerung und bei den Nutzern großen Anklang. Die Jury unter Vorsitz von BDA-Präsidentin praised this oeuvre as an “independent and ecologically influenced design approach
Susanne Wartzeck würdigt dieses Œuvre als „eigenständige und ökologisch geprägte Ent- that led to astonishing solutions beyond the mainstream under the conditions of
wurfshaltung, die unter den Bedingungen des sozialen Wohnungsbaus zu erstaunlichen social housing. (...) As experimental real laboratories, these buildings occasional-
Lösungen jenseits des Mainstreams führte. (...) Als experimentelle Reallabore mussten ly had to push the boundaries of the accepted rules of technology. With temporal
diese Bauten gelegentlich an die Grenzen der anerkannten Regeln der Technik stoßen. Mit distance, however, this architecture can be understood as exemplary even today
zeitlichem Abstand lässt sich diese Architektur aber aufgrund ihrer Haltung als heute noch because of its attitude: rebellious, cheerful, social, and of idiosyncratic beauty”.
vorbildlich begreifen: aufmüpfig, fröhlich, sozial und von eigenwilliger Schönheit.“ wa www.bda-architekten.de
Fotos: Till Budde, Berlin
AIT 9.2023 • 013