Dialog nach 6 // virtuell – Neue Nachbarschaften: im Kontext vom Haus über den Block zum Solitär
Dienstag, 14. Dezember 2021, 18 Uhr
Auf den Veranstaltungen der Reihe “Dialog nach 6” diskutieren internationale Gäste je eine Fragestellung der Baukultur und beleuchten diese in ihren Kurzvorträgen. Die nächste Veranstaltung findet am 14. Dezember 2021, 18 Uhr statt. Unter dem Motto “Neue Nachbarschaften: im Kontext vom Haus über den Block zum Solitär” stellen internationale Gäste wie Günter Katherl, CARAMEL (AT-Wien), Sven Matt, Innauer Matt Architekten (AT-Bezau) und Martin Sobota, Cityförster (NL-Rotterdam) in ihren Beiträgen innovative Projekte vor.
Die Bedürfnisse an unser Wohn- und Lebensumfeld ändern sich nachhaltig. So ist es für die Planung heute wesentlich, das Wohnen in der Stadt und auf dem Land lebenswert für alle Generationen zu gestalten. Gemäß der Vision der „15-Minuten-Stadt“ sollen Quartiere in kleinteiligen Strukturen eine große Vielfalt bieten und unterschiedliche Nutzungen in unmittelbarer Nachbarschaft miteinander verknüpfen. Auch das Aufeinandertreffen von privatem und öffentlichem Raum erhält dabei eine neue Dimension. Nicht nur im Zuge von Nachverdichtung, Nachnutzung oder Transformation, sondern auch im Bereich des Neubaus gewinnt die Frage nach dem Kontext des Ortes, dessen Materialität und Funktion, immer mehr an Bedeutung. Architektur, die ortsverbunden und nachhaltig ist, flexibel geplant wird und dabei zugleich in einen Dialog mit der Komplexität der Umgebung und der Gesellschaft tritt, ist Thema des „Dialog nach 6 // virtuell“ am 14. Dezember 2021 um 18 Uhr. Unter dem Motto „Neue Nachbarschaften: im Kontext vom Haus über den Block zum Solitär“ präsentieren namhafte Architekturbüros Projekte im Bereich des privaten Wohnens, des Lebens im Geschosswohnungsbau oder des Aufenthalts auf Zeit im Hotel. Die Frage nach der Ortsverbundenheit steht im Mittelpunkt der Vorträge von Günter Katherl, CARAMEL (AT-Wien), Sven Matt, Innauer Matt Architekten (AT-Bezau) und Martin Sobota, Cityförster (NL-Rotterdam).
Klicken Sie hier für mehr Informationen über das Programm und die Referent*innen:
18:00 Uhr – Begrüßung Kristina Bacht, AIT-ArchitekturSalon
18:05 Uhr – Vortrag Martin Sobota, Cityförster (NL-Rotterdam)
18:25 Uhr – Im Dialog mit Sabine Gotthardt, Grohe
18:30 Uhr – Vortrag Günter Katherl, CARAMEL (AT-Wien)
18:50 Uhr – Im Dialog mit Ilona Peters, porcelaingres
18:55 Uhr – Vortrag Sven Matt, Innauer Matt Architekten (AT-Bezau)
19:15 Uhr – Im Dialog mit Jean-Jacques Kraus, horgenglarus
19:20 Uhr – Dialog mit den Referent*innen
19:40 Uhr – Ende
Günther Katherl ist Geschäftsführer und Gründungsmitglied von Caramel Architekten. Er legt viel Wert auf Innovation und umweltverträgliche Konzepte. Eines seiner liebsten Materialien ist Holz; Er glaubt aber auch, dass die Nachfrage von Leichtbeton mit dem Anstieg vom geplotteten Bauen zunehmen wird. Sein Büro liegt in Wien und dort arbeiten neun Architekten zusammen. Gerne sprechen sie von dem Büro „17 Türken“ und sagen über sich: Unser Büro bietet den notwendigen und unkonventionellen Freiraum, den man braucht, um auf außerordentliche und einzigartige Ideen zu kommen. Es braucht Orte der Kommunikation und Rückzugsorte, um Orte der Kommunikation und Rückszugsorte zu schaffen…
www.caramel.at
Sven Matt gilt in der Szene als Teil des mit innovativsten Büros derzeit: Innauer-Matt Architekten aus dem österreichischen Bezau räumten in den letzten sieben Jahren rasant viele Preise bei Wettbewerben ab. Der bewusste Umgang mit Materialien und der Umgebung ist sehr gefragt. Er kennt seinen Partner Markus Innauer aus frühester Kindheit und stimmt sich mit ihm quasi ohne Worte ab. So entstehen Bauten, die sich wie selbstverständlich in die Landschaft einfügen. Ihr erstes Projekt war eine Seilbahn in der Heimat und das Bemühen um die Ausgewogenheit und der Verzicht auf reißerische Architektur hat sich ausgezahlt.
www.innauer-matt.com
Martin Sobota ist Gründungspartner von CITYFÖRSTER architecture + urbanism und geschäftsführender Partner am Standort Rotterdam. Er verantwortet den Bereich Strategische Standortentwicklung und Internationales Bauen. Sein Spezialgebiet sind Architektur und Städtebau mit sozial-ökonomischer Wirkung – in den Niederlanden, Südost-Europa und Südost-Asien, aber insbesondere auch in Schwellenländern und -gebieten wie Sub-Sahara Afrika. Martin Sobota arbeitet als Berater, z.B. für die KfW Entwicklungsbank, die Weltbank und UN Habitat. Aufbauend auf erste berufspraktische Erfahrungen bei Greg Lynn Form und Shigeru Ban, realisierte er als erstes eigenes Projekt ein 15.000 m2 großes Wohnquartier in Tirana (Albanien). Seitdem hat er mehrere internationale Projekte von der Konzeptfindung bis zur Ausführung betreut. Aktuelle Beispiele sind der CLGTI Campus in Chalimbana (Zambia) und das Lungomare in Dhermi (Albanien). Dem Büro ist es außerordentlich wichtig, nachhaltig zu arbeiten. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Sie sind für den deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021 vorgeschlagen.
www.cityfoerster.net
In Kooperation mit: