15 Jahre ArchitekturSalon Hamburg
alle Fotos © GIULIANI VON GIESE
Vor 15 Jahren wurde im Herzen Hamburgs der ArchitekturSalon gegründet, der eine Architekturgalerie und ein Forum des fachlichen Austauschs in sich vereint. Schnell entwickelte sich der Salon mit jährlich mehrfach wechselnden nationalen und internationalen Ausstellungen sowie einem vielseitigen Begleitprogramm zu einem wertvollen Treffpunkt für Vertreter*innen aus Architektur, Innenarchitektur, Stadtplanung und Kultur. Im Sommer wurde das Jubiläum mit geladenen Gästen aus Baukultur und Stadt in Anwesenheit der langjährigen Förderer in den Räumen des Salons gefeiert.
„Ihr kümmert euch um brandaktuelle Themen und setzt Trends genauso um wie klassische Architekturthemen, meist aus einem überraschenden Blickwinkel. Ich finde es schön, dass ihr da seid.“
Ole Flemming, bof architekten, Hamburg
„Ihr habt Euch hinsichtlich Architekturvermittlung, Netzwerkbildung und Baukultur sehr verdient gemacht und seid zu einer wichtigen Institution für die Architektur in Hamburg geworden!“
Finn Warncke, KPW Papay Warncke Vagt Architekten PartG mbB, 2. Vorsitzender des BDA Hamburg
In den Räumen des Salons herrschte eine ebenso erwartungsvolle wie feierliche Atmosphäre, als sich die Türen für den Jubiläumsabend öffneten. Mit geladenen Gästen und den langjährigen Förderern feierte das Team des ArchitekturSalons Hamburg das 15-jährige Bestehen. Ausgewählte Skizzen Hamburger Architekt*innen, resultierend aus der Ausstellung „Memories – Erinnerung in der Architektur“ aus dem Jahr 2022, bestimmten die zufällige bunt durchmischte Sitzordnung, wodurch spannende und abwechslungsreiche Gespräche zwischen den unterschiedlichen Akteuren entstanden. Der feierliche Abend bot abwechslungsreiche Redebeiträge als persönliche Momentaufnahme von dem Salon nahestehenden Personen und musikalische Begleitung.
Eingangs richtete Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing ein Grußwort an Kristina Bacht und das Team des Salons. Er betonte die Bedeutung für die Hamburger Baukultur und sah den Standort am Zollkanal, zwischen Innenstadt und Speicherstadt, symbolisch für die Aufgabe des Salons: „Sie liegen richtig, weil Sie dazwischen liegen und gut verbinden können. Ein guter Trittstein, wenn man so will. Und vielleicht ist genau das Ihre Rolle und Ihr Programm zwischen all denen, die an der Gestaltung unserer Stadt und unserer Lebensräume beteiligt sind und Verantwortung tragen: zusammenbringen und einen fruchtbaren Diskurs initiieren.“
So fanden sich auch an diesem Abend Vertreter*innen aus Planung, Hochschule, Verwaltung und Industrie an runden Tischen zum Gespräch zusammen, viele davon langjährige Wegbegleiter*innen des Salons. Höing wies auch auf die aktuellen Herausforderungen der Baubranche hin und zeigte sich besorgt, über mangelnde Zuversicht und Bereitschaft zur Veränderung. „Diese gilt es wieder anzufachen. Das ist unser aller Aufgabe und wir haben alle Möglichkeiten dazu. Lassen Sie uns das mit Lust angehen.“ Anregungen dafür sieht er in den zahlreichen Aktivitäten des Salons gegeben.
Ebenfalls seit Langem dem Salon verbunden, würdigte Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur, in seiner Ansprache die unermüdliche Arbeit für die Stadt.
Mit einem Rückblick auf die Entstehungsgeschichte erinnerte Kristina Bacht an die zaghaften Anfänge und die Meilensteine in der Entwicklung des Salons bis hin zu seiner heutigen Bedeutung als Knotenpunkt im Architekturnetzwerk – lokal, national und international. Unterhaltsame Anekdoten gaben Einblicke in die Begegnungen, Ereignisse und Emotionen, die über die Jahre mit dem Salon verbunden waren und sind.
In ihrer mitreißenden Ansprache zeigte sich auch Jessica Borchardt (BAID Architektur) begeistert: „Architektur für Alle! Kompetenzen bündeln, Talente fördern, Standort stärken – dafür steht der wunderbare, unverzichtbare, brückenbauende ArchitekturSalon.“ Eine Versteigerung von drei von Architekten umgestalteten Stühlen des AIT-Charity Chair aus dem Jahr 2009 zugunsten der Design.Develop.Build Projekte von Prof. Judith Reitz an der PBSA der Hochschule Düsseldorf rundete das feierliche Programm ab. Für die kulinarischen Freuden war das Restaurant Heemann aus Eimsbüttel verantwortlich und für die musikalische Begleitung sorgte Yi-Teng Huang, Student im Fach Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Ein Jubiläum ist Zeit des Rückblicks und des Ausblicks! Der ArchitekturSalon bedankt sich bei allen Salonpartnern, Referent*innen, Ausstellenden und Besucher*innen der vergangenen 15 Jahre und blickt mit Neugier und Elan in die Zukunft.
Stimmen anlässlich der Jubiläumsfeier
“Architektur für Alle! Kompetenzen bündeln, Talente fördern, Standort stärken – dafür steht der wunderbare, unverzichtbare, brückenbauende ArchitekturSalon.”
Jessica Borchardt, BAID architektur gmbh, Hamburg
„Hamburg ist eine Architekturmetropole, die geprägt ist von einer beständigen Erneuerung, aber auch dem Erhalt wertvoller Substanz. Allein: ein Ort der Reflektion und des Austauschs über das Planen und Bauen über gute Architektur und die gesellschaftlichen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen von Stadtplanung und Architektur – das war Hamburg eher nicht. Wo andere Städte wie Frankfurt oder Berlin ihre Architekturmuseen oder -galerien haben, da hatte Hamburg bis 2009 stets eine Leerstelle.“
Karin Loosen, LRW Architektur und Stadtplanung, Präsidentin der Hamburgischen Architektenkammer
„Ihr macht eine wirklich tolle Arbeit und seid aus der Hamburger Architekturszene nicht mehr wegzudenken. Ihr kümmert euch um brandaktuelle Themen und setzt Trends genauso um wie klassische Architekturthemen, meist aus einem überraschenden Blickwinkel. Ich finde es schön, dass ihr da seid.“
Ole Flemming, bof architekten, Hamburg
„Mögliches nicht als unmöglich zu sehen – das ist eine Einstellung, die wir bei Kristina Bacht und ihrem Team sehen. Damit meinen wir nicht, dass im Salon auf wundersame Weise unmögliche Dinge möglich werden. Wir meinen damit – und das klingt einfacher als es ist – die besondere Fähigkeit und überzeugte Grundeinstellung, Mögliches nicht als unmöglich zu sehen. In diesem Sinne: Vielen Dank für all die Möglichkeiten, die dank Eurer Einstellung und Eures Engagements Wirklichkeit geworden sind!“
Tatsuya Kawahara + Ellen Kristina Krause, KAWAHARA KRAUSE ARCHITECTS, Hamburg
„Vielen lieben Dank für eure Einladung zum 15-jährigen Jubiläum, zu dem ich an dieser Stelle ausdrücklich meinen Glückwunsch aussprechen möchte! Ihr habt euch hinsichtlich Architekturvermittlung, Netzwerkbildung und Baukultur sehr verdient gemacht und seid zu einer wichtigen Institution für die Architektur in Hamburg geworden! Dazu möchte ich Euch herzlich gratulieren! Auf weitere erfolgreiche 15 Jahre und mehr!“
Finn Warncke, KPW Papay Warncke Vagt Architekten, Vorsitzender des BDA Hamburg
„Ich bedanke mich sehr für den schönen Abend! Großartige Stimmung und tolle Begegnungen – ich hatte einige Weggefährten lange nicht gesehen. Euer Jubiläum, hat viele Leute (wieder) zusammengebracht! Danke!“
Michael Kuhn, caspar.schmitzmorkramer, Hamburg