EINFACH GRÜN – Greening the City | Ausstellung im AIT-ArchitekturSalon Hamburg
Vernissage: 14. September 2022, 18 Uhr mit SalonGespräch mit Peter Cachola Schmal (DAM), Klaus Hoppe (Umweltbehörde), Rudi Scheuermann (Arup) und Finn Warncke (KPW Architekten) und der Preisverleihung des Hamburger Preis für Grüne Bauten
Ausstellungslaufzeit:15. September bis 23. Dezember 2022
Ort: AIT-ArchitekturSalon, Bei den Mühren 70, 20457 Hamburg
Öffnungszeiten: Mo – Mi, Fr 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, 1. Sa im Monat 13-18 Uhr und nach Vereinbarung
Die Ausstellung „EINFACH GRÜN – Greening the City“ thematisiert Möglichkeiten und Chancen von Pflanzen an und auf Gebäuden. Sie richtet sich an Architekt*innen genauso wie an alle Interessierten und liefert Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen – von der Bestandsbegrünung bis zur Neubaubegrünung, von Einsparungen durch Gebäudegrün bis zu finanziellen Förderungen und von praktischen Tipps zur Pflanzenwahl bis zu ökologischen Auswirkungen auf das Stadtklima. Präsentiert werden internationale, nationale und Hamburger Beispiele der Gebäudebegrünung. Teil der Ausstellung sind die eingereichten Projekte der Preisträger des „Hamburger Preis für Grüne Bauten“, der besonders gelungene Dach-, Fassadenbegrünungen in Hamburg und den umliegenden Landkreisen prämiert.
Die Herausforderung ist klar und längst keine Vision mehr: Je mehr Grünbauten sich über einen längeren Zeitraum etablieren und von Nutzern, Bauherren und der Stadtgesellschaft positiv bewertet werden, desto deutlicher ist die Botschaft. Es ist an der Zeit – viele Beispiele in Deutschland und weltweit demonstrieren, dass es möglich ist!
Vernissage am 14.9.2022, 18 Uhr
Einlass & Akkreditierung
Grußwort Bernd Netz (Umweltbehörde)
Vorstellung des Preises und Salongespräch
mit Peter Cachola Schmal (DAM), Klaus Hoppe (Umweltbehörde), Rudi Scheuermann (Arup), Finn Warncke (KPW Architekten)
Preisverleihung
Einführung in die Ausstellung Dr. Hilde Strobl (Universität Innsbruck)
Moderation Kristina Bacht (AIT-ArchitekturSalon)
Weitere Termine für die Hamburger Dachtage und das Aktionswochenende Die Altstadtküste blüht – AUF vom 16. – 18. September 2022 und das umfangreiche Begleitprogramm während der gesamten Ausstellungsdauer bis Jahresende findet sich HIER.
Die Bedeutung von Stadtgrün
Dass die Städte grüner werden müssen, ist längst Konsens geworden. Die Weckrufe früherer Bürgerbewegungen sind heute in vielen Kommunen elementare Ziele der Stadtpolitik. Längst wird erkannt, dass Pflanzen und Grünflächen das Stadtklima positiv beeinflussen und ein wichtiger Faktor der Stadtentwicklung- und -gestaltung sind. Auf Stressfaktoren einer Stadt wie Hitze, Lärm- und Feinstabbelastung sowie die Konfrontation mit Starkregenereignissen kann durch eine nachhaltige Blau-Grüne-Infrastruktur reagiert werden.
Weniger ob, sondern vielmehr wo und wie der Stadtraum grüner werden kann, steht zur Diskussion. Dennoch wachsen die Städte, werden dichter und der Boden für Grün wird knapp. Viele Initiativen für Grünflächen halten dem ökonomischen Druck auf Grund und Boden in den großen Städten nicht stand. Häufig werden Grünräume und Baumaßnahmen als konkurrierende Faktoren der Stadtplanung ins Feld geführt, anstatt sich auf die Reparatur der Stadt als Ganzes zu fokussieren (Richard Sennett).
Wenn der Boden für Pflanzen knapp wird, kann die Gebäudehülle zur Alternative werden. Das „unkalkulierbare Grün“ – so die verbreitete Einschätzung – bringt dabei zugleich Vorteile und Herausforderungen mit sich. Den kursierenden Vorurteilen wie hohe Herstellungs- und Pflegekosten stehen relativierende, in Zahlen nachweisbare positive Auswirkungen gegenüber: So wirken begrünte Dächer und Fassaden auf das Gebäude selbst wie auch auf die unmittelbare Umgebung. Grünräume sind nicht als Kosten-, sondern als Wertfaktor für die Gesundheit von Mensch, Stadt und Umwelt zu begreifen. Zahlreiche Studien belegen nicht nur eine langfristige Zunahme der Artenvielfalt von Flora und Fauna, sondern auch die Veränderung stadtklimatischer Faktoren, sobald Grün die Architektur erobert.
Die Hamburger Gründachstrategie
Hamburg setzt grüne Signale und entwickelte 2014 die „Hamburger Gründachstrategie“. Damit war die Hansestadt die erste deutsche Großstadt, die die Begrünung der Dächer intensiv vorantreibt. Ziel ist es, mindestens 70 Prozent sowohl der Neubauten als auch der geeigneten zu sanierenden Dächer zu begrünen. Bis 2025 fördert die Umweltbehörde die freiwillige Begrünung von Dächern und Fassaden mit dreieinhalb Millionen Euro. 2022 werden zum zweiten Mal Preise für Gebäudebegrünung vergeben. Die Preisträger werden in der Ausstellung präsentiert.
Hamburger Dachtage
Erstmalig finden in diesem Jahr auch die “Hamburger Dachtage – Hamburg aufs Dach”, organisiert von obenstadt, statt. Im Rahmen von Expeditionen kann vom 16. bis 18.9.2022 die zweite Ebene der Stadt mit den interessantesten Beispielen der Dachnutzung entdeckt werden.
Eine Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums Frankfurt und des AIT-ArchitekturSalons Hamburg in Kooperation mit BUKEA Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft der Freien und Hansestadt Hamburg.
Wir bedanken uns bei eph schmidt, die seit 100 Jahren Hobbygärtner*innen mit ausgewählten Produkten für die aktive Gartennutzung ausstatten. Die größte Beliebtheit erfahren dabei Vitavia Gewächshäuser und Hochbeete aus eigener Herstellung, die auch im Rahmen der Ausstellung zu sehen sind.