Ausstellung “… alles nur theater” von PROF. JÖRG FRIEDRICH | STUDIO PFP – im AIT-ArchitekturSalon Hamburg

Ausstellung über Kulturbauten von STUDIO PFP
30. November 2023 bis 31. Januar 2024 im AIT-ArchitekturSalon Hamburg

Finissage mit Konzert: 31. Januar 2024, 19 Uhr mit musikalischen Beiträgen von Ilga Nelles (Cello), Kohei Koizumi und Spartak Margaryan (beide Klavier)

Vernissage: 29. November 2023, 19 Uhr mit Einführung von Prof. Dr. Volkwin Marg und Prof. Jörg Friedrich

Anmeldung Finissage

Wir beschließen die Ausstellung „… alles nur theater“ von PROF. JÖRG FRIEDRICH | STUDIO PFP am 31. Januar 2024 um 19 Uhr mit einem Konzertabend. Ilga Nelles (Cello), Kohei Koizumi und Spartak Margaryan (beide Klavier) werden an Cello und Flügel Stücke von Ludwig van Beethoven, Fréderic Chopin und Felix Mendelssohn-Bartholdy zum Besten geben.

Prof. Jörg Friedrich hat mit seinem Architektenteam Studio PFP über drei Jahrzehnte dem Theaterbau in Europa als neuem Raum für Gedankenfreiheit in der Stadtkultur der Gegenwart nachgespürt. Die Ausstellung zeigt eine Reihe ausgewählter Theaterprojekte und Konzepte von Studio PFP, die alle um den Begriff des angemessenen Maßstabs ringen: Das „Theater in der Stadt“ wird in Neubauprojekten, raffinierten Umbauten und Erweiterungen vorhandener Theaterbauten und in der Erfindung neuer Theatertypen anschaulich gezeigt. Dass der Theaterbau eine unökonomische Grenzerfahrung auch für jedes Architekturbüro ist, eine gefährliche Gratwanderung zwischen Kunstwollen und staatlichen oder städtischen Kunsterlaubens oder realistischer Einschätzung der eigenen finanziellen Möglichkeiten, zeigen nicht nur die realisierten, sondern auch die vielen, Idee gebliebenen, beeindruckenden Architekturentwürfe.

Die Ausstellung zeigt anschaulich, wie Studio PFP das vertikale Theater vom Prototyp in Gütersloh bis hin zur Hochhausstadt in Frankfurt ständig weiterentwickelt haben, angereichert mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung im Theaterbau. Genauso werden schwimmende Theater als Rettungsstationen für Flüchtlinge im Mittelmeer präsentiert, es wird deutlich gemacht, wie die Theater in Dresden, Stuttgart oder Erfurt aus dem städtischem Grund und Boden emporwachsen, wie bestehende Theaterbauten in Düsseldorf, Nürnberg, Würzburg, Salzburg, Padua, Rom oder Hamburg umgeformt werden zu neuen Kulturorten und wie – aus dem Schutt der Baustellen – neue Raumschöpfungen entstehen können. Raumschöpfungen, die der Gedankenfreiheit im Theater neue Wege zu öffnen versuchen für die zauberhafte, magische Welt des Sprech- und Musiktheaters. Gezeigt wird auch der Wachstumsprozess des Bauens – ein Prozess intensivster kollektiver Anstrengung – sowohl als Neubau, aber auch das Zerstören und Revitalisieren im Gebäudebestand.

Gemeinsam ist den Arbeiten von Jörg Friedrich dabei die langjährige Auseinandersetzung mit der Fortentwicklung des Typus „Theater“ und die Einfügung und Zwiesprache mit dem Standort, an dem das Theater sich mit der Stadt vernetzt und zu einem kulturellen Brennpunkt maßstäblich verdichtet.

Die vielen individuellen Innenräume, Säle, Backstageszenarien, die lichten hellen Foyers und die städtische, urbane Handschrift verleihen den oft preisgekrönten Theaterbauten von Studio PFP durch ihre Individualität eine eigene, selbstbewusste Setzung der kulturellen Nutzung. Sie erzählen vom Bestreben der Architekten um Vernetzung der Theaterbauten mit dem öffentlichen Leben im Zentrum der Stadt, ohne ihr „Theatersein“ zu verleugnen. (Zitat Horst Bredekamp)

„Adieu, dit le renard. Voici mon secret. Il est très simple: on ne voit bien qu’avec le coeur. L’essentiel est invisible pour les yeux.” (Antoine de Saint Exupery, “Le petit prince”)

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    Die Veranstaltung richtet sich an Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und Planer*innen im Bereich der Baukultur. Sollten Unternehmen aus der Objektindustrie (mit Ausnahme der Premiumpartner der AIT-ArchitekturSalons) Interesse an einer Teilnahme an dem Veranstaltungsprogramm der AIT-ArchitekturSalons haben, bitten wir um eine E-Mail an die Verlagsleiterin Kristina Bacht (kbacht@ait-online.de). Wir behalten uns vor entsprechend der Interessen der Premiumpartner oder bei Überschreiten der Teilnehmerzahl Absagen zu erteilen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

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