LiteraturSalon der Architektur – Nolde Museum Seebüll

Buchvorstellung zum Bauprojekt mit artandarchitecture – Beate Kirsch und Anja Bremer im Gespräch mit Olaf Bartels 
Dienstag, 15. August 2023 um 19 Uhr im AIT-ArchitekturSalon Hamburg

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ENTFERNTE NÄHE ? SPÜRBARE DISTANZ
Die Architektinnen von artandarchitecture haben das Ku?nstlerhaus von Ada und Emil Nolde in Seebu?ll (Schleswig-Holstein) grundsaniert und weiterentwickelt. Am Anfang standen ein durch zahlreiche Umbauten verbautes Museum, aber auch sensible Fragen der Erinnerungskultur. Die vielfältigen wissenschaftlichen und ku?nstlerischen Anforderungen hat das Hamburger Bu?ro in ein originalgetreues und dennoch frei atmendes Gebäude umgesetzt. Die Besucher*innen können nun wieder den unverstellten Blick in die Landschaft, wie ihn Emil Nolde selbst geplant und so häufig in seinen Bildern verewigt hat, erleben. Am 1. März 2023  wurde das Nolde Haus mit der 67. Jahresausstellung wieder fu?r das Publikum geöffnet.

„Ich bin den Architektinnen sehr dankbar, dass sie sich nicht nur dem Nolde-Haus gewidmet haben, sondern auch der Person Emil Nolde, unserer heutigen Arbeit und unserem Selbstverständnis. Das Nolde Haus ist als Nolde Museum in der Gegenwart angekommen.“ Dr. Christian Ring, Direktor der Stiftung Seebu?ll Ada und Emil Nolde

Im drei Jahre andauernden Arbeitsprozess stand Transparenz im Mittelpunkt – inhaltlich wie planerisch. Originale und neue Blickachsen freilegen, Kunst zur Geltung bringen, Wegleitungen öffnen, modernste Museumstechnik unsichtbar einfädeln, dem strahlend erneuerten Farbkonzept selbstbewusste, schwarze und als Unikate angefertigte Einbauten gegenu?berstellen: Die Architektinnen Anja Bremer und Beate Kirsch erlebten die zwe?ährige Umbauzeit als ebenso individuell, wie das Ku?nstlerpaar Nolde sein Wohn- und Atelierhaus in den 1930er Jahren imaginiert hatte.

Von Beginn an war die Baustelle ein Ort des Dialogs. Zwischen dem Museumsdirektor Christian Ring, der die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit des Malers Nolde initiierte, den Architektinnen sowie allen am Bau Beteiligten, die bis zum letzten Tag an Sonderlösungen fu?r Detailfragen arbeiteten und ihr Wissen u?ber die typisch norddeutsche Bauweise und die respektvolle Transformation des Gebäudes in ein Museum der Zukunft einbrachten.

Das den Bauprozess und die neu gestalteten Räume dokumentierende Buch TRANSFORMATION NOLDE MUSEUM SEEBÜLL mit Fotografien u.a. von Klaus Frahm sowie Textbeiträgen von Christian Ring und Ludwig Seyfarth ist im Salon Verlag, Köln erschienen und ab Mitte August im Buchhandel, im Nolde Museum Seebüll und über artandarchitecture erhältlich.

Über artandarchitecture
Kirsch Bremer Architekten Partg mbB ist ein Studio für Architektur und Kunstprojekte in Hamburg. Beate Kirsch und Anja Bremer haben Architektur, Kunstgeschichte und Philosophie in Hamburg, Berlin und Venedig studiert und waren Stipendiatinnen der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom.
Die Architektinnen erforschen die Grenzbereiche zwischen Kunst, Architektur und Stadtraum. Grenzbereiche der Wahrnehmung, die den gewöhnlichen, an der Zentralperspektive und der architektonischen Bodenhaftung ausgerichteten Blick in Frage stellen. Die Schichtung verschiedener Betrachtungsperspektiven tritt gleichberechtigt neben die materielle Präsenz des Gebauten. Orte, die nicht offensichtlich im Bewusstsein sind, werden durch die Steigerung ihrer Eigenschaften, durch strenge architektonische Form, durch Licht, durch Reflexion, durch die Lenkung und Weitung des Blicks transformiert.

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    Die Veranstaltung richtet sich an Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und Planer*innen im Bereich der Baukultur. Sollten Unternehmen aus der Objektindustrie (mit Ausnahme der Premiumpartner der AIT-ArchitekturSalons) Interesse an einer Teilnahme an dem Veranstaltungsprogramm der AIT-ArchitekturSalons haben, bitten wir um eine E-Mail an die Verlagsleiterin Kristina Bacht (kbacht@ait-online.de). Wir behalten uns vor entsprechend der Interessen der Premiumpartner oder bei Überschreiten der Teilnehmerzahl Absagen zu erteilen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.

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