SalonGespräch Altstadtküste „Mobilität: der Altstadtküste steht noch einiges im Weg“
Podiumsdiskussion zum Thema Mobilität am mit Impulsreferaten von ARGUS, der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende und WES Landschaftsarchitektur sowie einer Ideenskizze von Studierenden der HCU
Dienstag, 11. Oktober 2022 um 19 Uhr im AIT-ArchitekturSalon Hamburg
Moderation: Björge Köhler (urbanista)
Das Quartier um die Hauptkirche St. Katharinen wurde durch seine Lage zwischen den Hauptverkehrsstraßen von der Innenstadt getrennt. Wegebeziehungen wurden hierdurch unterbrochen oder stark gestört. Die Bebauung nach dem zweiten Weltkrieg hat im Sinne der Nutzungstrennung verstärkt Büronutzung in dem Areal, das sich entlang des Zollkanals erstreckt, gefördert. Eine neue Bedeutung kam der Altstadtküste zu als die HafenCity die vorherige Randlage in eine Mittellage verwandelte. Darüber hinaus hat die Entwicklung eines Wohnclusters in diesem Viertel der Stadt zusätzliche Fragen an die Qualität des Ortes gestellt.
Aus diesem Kontext heraus hat eine Gruppe von Studierenden der HafenCity Universität Hamburg (HCU) eine Ideenskizze erarbeitet, die auf die neuen Anforderungen eingeht und damit wichtige Fragen an die Hamburger Innenstadt stellt. Die Vorstellung dieser Arbeit soll durch weitere Impulsreferate von Konrad Rothfuchs (ARGUS Stadt und Verkehr), Oliver Mau (Behörde für Verkehr und Mobilitätswende) und Michael Kaschke (WES Landschaftsarchitektur) ergänzt werden. Dabei soll der Dialog zwischen Universität, Fachmenschen und Stadtgesellschaft gefördert werden.
19:00 Uhr: Einlass und Akkreditierung
19:15 Uhr: Begrüßung und Einführung von Björge Köhler (Urbanista)
19:30 Uhr: „Wie konnte das passieren?“ – Konrad Rothfuchs (ARGUS Stadt und Verkehr)
19:45 Uhr: „Welche Veränderungspotenziale stecken langfristig in der Verkehrswende?“ – Oliver Mau (Behörde für Verkehr und Mobilitätswende)
20:00 Uhr: Diskussionsrunde 1
Pause
20:30 Uhr: „Welche freiräumliche Bedeutung kommt dem Quartier im Zusammenspiel mit der Hamburger Innenstadt zu?“ – Michael Kaschke (WES Landschaftsarchitektur)
20:45 Uhr: „Ein Anstoß zum Träumen, oder doch mehr?“ – Emma Schaack und Cédric Manser (HCU)
21:00 Uhr: Diskussionsrunde 2
Abschluss mit Snacks und Drinks
Der Stadtraum „Altstadtküste“
Der Referenzraum ist die „Altstadtküste“: Hamburgs Altstadtkern zwischen Steinstraße und Elbe, Rödingsmarkt und Oberhafen. Er beherbergt die zentralen historischen Funktionen der Stadt. Wo Alster und Bille sich treffen, um in die Elbe zu münden, lagen der erste Hafen, eine Missionsstation, der Dom, Hamburg und gräfliche Neue Burg, die älteste Börse Deutschlands, das alte Rathaus und die ältesten Kirchen. Heute beherbergt er das Welterbe „Speicherstadt“ und „Kontorhausviertel“ – und ein facettenreiches Quartier beim Aufbruch in die Stadt „nach Corona“.
Das Projekt „Altstadtküste“
Hamburgs Stadtraum am Wasser ist mehrfach überformt und verformt: durch Brand, Industrialisierung, Bombardierung und die Nachkriegsmoderne. Heute bietet er Potenzial für einen zukunftsweisenden Neustart und entwickelt sich zum lebendigen Reallabor mit Akteuren wie der Hauptkirche St. Katharinen, der HafenCity-Universität, dem AIT-ArchitekturSalon, der Initiative „Altstadt für Alle!“, der Genossenschaft Gröninger Hof, der Nachbarschaft im Katharinenviertel und dem Klub.K, dazu das Oberhafenquartier, die Genossenschaft Mundhalle, die Factory Hammerbrooklyn, die HafenCity GmbH mit dem Projekt „Null-Emissionshaus“ und Weitere. Das Projekt „Altstadtküste“ vernetzt und koordiniert diese Akteure, schafft Synergien mit Workshops, Veranstaltungen und temporären Aktionen und entwickelt interdisziplinär und nachhaltig Perspektiven für eine Innenstadt nach menschlichem Maß. Als nächster Schritt sind eine Leitbildentwicklung mit Handlungspfaden und eine Institutionalisierung als Verein geplant.
Die Initiative „Altstadtküste“
Die Initiative „Altstadtküste“ bündelt eine Vielfalt von Akteuren, Initiativen und Institutionen mit einem gemeinsamen Ziel: Wir wollen die Potenziale der „Altstadtküste“ für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung aufzeigen, erproben und anstoßen durch temporäre Aktionen, vielfältige Diskurse und kluge Vorschläge. Ein Koordinierungsteam stimmt die einzelnen Bausteine aus Aktionen und Diskursen ab, kümmert sich um Finanzierung, Genehmigung, interne Transparenz und externe Kommunikation. Die Umsetzung erfolgt ebenso koordiniert wie dezentral. So verbinden sich Aktivitäten und Beiträge der einzelnen Akteure zum Gesamtprojekt „Altstadtküste“.
Anmeldung
Teilnahme
Die Veranstaltung richtet sich an Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und Planer*innen im Bereich der Baukultur. Sollten Unternehmen aus der Objektindustrie (mit Ausnahme der Premiumpartner der AIT-ArchitekturSalons) Interesse an einer Teilnahme an dem Veranstaltungsprogramm der AIT-ArchitekturSalons haben, bitten wir um eine E-Mail an die Verlagsleiterin Kristina Bacht (kbacht@ait-online.de). Wir behalten uns vor entsprechend der Interessen der Premiumpartner oder bei Überschreiten der Teilnehmerzahl Absagen zu erteilen. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.