Interior.Architecture.Hospitality by Heimtextil 2022

21. bis 24. Juni 2022, Frankfurt am Main, Halle 4.0 Saal Europa
Guided Tour by AIT-Dialog für Innen-/Architekt*innen am 22. Juni 2022, 13 bis 14:30 Uhr
Lectures by AIT-Dialog am 22. Juni 2022, 15 bis 17:30 Uhr

Anmeldung

Szenarien für den Raum
AIT-Dialog kuratiert im Rahmen der Messe Heimtextil, die vom 21. bis 24. Juni 2022 als Summer Special in Frankfurt am Main stattfindet, bereits zum 13. Mal die Sonderschau Interior.Architecture.Hospitality by Heimtextil, die sich speziell an Innenarchitekt*innen, Architekt*innen und Expert*innen der Raumausstattung richtet. Zum Angebot gehören in diesem Jahr ein vielseitiges Programm an Fachvorträgen international renommierter Expert*innen sowie eine thematische Messeführung. Beides findet am 22. Juni 2022 im Saal Europa (Halle 4.0) statt. Die LECTURES stehen unter dem übergeordneten Thema „Szenarien für den Raum“, mit dabei sind u.a. Jana Vonofakos (VRAI interior architecture, DE-Frankfurt a. M.), Chris Middleton (KINZO Architekten, DE-Berlin/München), Basile Graux und Koen Baeyens (RAUX & BAEYENS Architecten, BE-Gent), Elmar Ludescher und Philip Lutz (Ludescher + Lutz Architekten, AT-Bregenz) sowie Frederik Scholz (KAMI BLUSCH, DE-Berlin).

Mit der Anmeldung zu den Vorträgen oder der Führung erhalten Sie ein kostenloses Tagesticket der Heimtextil. Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammern können für die Teilnahme der Vorträge Fortbildungspunkte erhalten.

Weitere Informationen:
www.heimtextil.de/iah
www.heimtextil.messefrankfurt.com


Die Referent*innen

Guided Tour „textiles in progress“

Die Anforderungen an die Textilbranche verändern sich stetig: Textilien müssen immer häufiger mehrfache Funktionen übernehmen. Produkteigenschaften wie erhöhter Schallschutz, ansprechende Sensorik trotz Waschbarkeit, besondere Witterungsbeständigkeit oder auch zuverlässige Feuerfestigkeit im Objektbereich. Und über all diesen Themen steht die unbedingte Notwendigkeit zur Nachhaltigkeit eines Produktes. Der Ruf nach zero-waste Konzepten, cradle-to-cradle Zertifikaten oder einfach Langlebigkeit wird endlich nicht nur von Seiten der Planer lauter, sondern auch durch den Endkunden forciert.

Jana Vonofakos, VRAI interior architecture, DE-Frankfurt a. M.
Jana Vonofakos ist ausgebildete Innenarchitektin und studierte Innenarchitektur an den Fachhochschulen Hildesheim, Holzminden und Göttingen. Von 2005 bis 2011 arbeitete sie als Innenarchitektin bei JOI-Design GmbH, Hamburg. Danach wurde sie Partnerin im gleichen Büro. 2015 gründete sie ihr eigenes Büro, VRAI interior architecture in Frankfurt und ist seitdem Geschäftsführerin.
www.vrai.de


Lectures „Szenarien für den Raum“

Chris Middleton, KINZO Architekten, DE-Berlin/München
Vortrag: “Die Stadt als Headquarter”

Chris Middleton ist 1975 in Hamburg geboren. Er studierte Architektur an der Universität der Künste und der Technischen Universität in Berlin. Nach seinem Abschluss 2003 arbeitete er für verschiedene Architekten in Berlin und New York, bevor er zusammen mit Karim El-Ishmawi und Martin Jacobs das Architekturbüro Kinzo gründete. Das Büro hat seinen Sitz in Berlin und arbeitet mit internationalen Unternehmen an der Spitze von Innenarchitektur und Design.

KINZO ist ein Berliner Architektur- und Innenarchitekturbüro. Karim El-Ishmawi, Martin Jacobs und Chris Middleton gründeten das Büro 2005 und leiten Kinzo heute gemeinsam mit den Partnern Martin Neander, Daniel von Seld und der Partnerin Lauren Touhey-Otto. Insgesamt sind über 50 Architekt*innen, Innenarchitekt*innen und Designer*innen in einem interdisziplinären Team für Kinzo tätig. Kinzo übersetzt neue Lebens- und Arbeitswelten in den Raum und entwirft besondere Orte, an denen Menschen zusammenkommen können. Kunden von Kinzo sind öffentliche Institutionen und Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Seit 2020 hat Kinzo einen zweiten Standort in München.
www.kinzo-berlin.de


Basile Graux / Koen Baeyens, GRAUX & BAEYENS Architecten, BE-Gent
Vortrag: “Architecture in Dialogue”

Basile Graux studierte von 1998 bis 2003 an der LUCA School of Arts in Brüssel Architektur und schloss mit einem Master ab. 2005 gründete er gemeinsam mit dem Architekten Koen Baeyens das Büro GRAUX & BAEYENS architecten in Gent, Belgien. Koen Baeyens studierte am Flaams Architekturinstitut in Flandern Architektur.

GRAUX & BAEYENS architecten wurde 2005 in Gent, Belgien, von Koen Baeyens und Basile Graux gegründet. Das Büro ist in den Bereichen zeitgenössische Architektur, Innenarchitektur und Produktdesign tätig und hat in den letzten 17 Jahren eine eigene architektonische Vision entwickelt. Das Büro realisiert in Belgien eine Vielzahl von Projekten, die von Einfamilienhäusern über Büros bis hin zu Designmöbeln reichen. GBA strebt danach, Ideen zu entwickeln, die in einem klaren Konzept münden, das durch kontinuierliches Hinterfragen und Produzieren entsteht. Von Anfang an haben sie sich für eine ganzheitliche Herangehensweise entschieden: vom städtischen Maßstab bis hin zu den Innenräumen und ihren Details. Sie versuchen, bei jeder Aufgabe die richtigen Fragen zu stellen und diese mit einer klaren Vision und einem Vorschlag zu beantworten, wobei ihre Designlogik von einer Synergie ausgeht. Die verschiedenen Funktionen müssen sich gegenseitig verstärken und umarmen. Sie müssen eine Beziehung zur Umgebung herstellen oder sich manchmal von ihr abschirmen. Das richtige Licht, die Geräumigkeit und die Funktionalität sind der Prüfstein für jeden Entwurf.
www.graux-baeyens.be


Elmar Ludescher / Philip Lutz, Ludescher + Lutz Architekten, AT-Bregenz
Vortrag: “Anknüpfungspunkte”

Elmar Ludescher, Jahrgang 1969, studierte Architektur an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Gustav Peichl. Nach seinem Abschluss arbeitete er im Architekturbüro Baumschlager & Eberle in Lochau und beim Bühnenbildner Hans Schavernoch an der Staatsoper in München. Bereits 1998 eröffnete er sein eigenes Architekturbüro und ging 2007 eine projektbezogene Partnerschaft mit Philip Lutz ein. Seit 2011 unterhalten die beiden Architekten eine Bürogemeinschaft, die ab 2018 in Ludescher+Lutz Architekten ZT GmbH mündete.

Philip Lutz, Jahrgang 1966, studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien Architektur. 1994 machte er bei Hans Hollein Diplom und erhielt anschließend für ein Jahr ein Fulbright Stipendium für Städtebau an der Columbia University in New York. Im Anschluss arbeitete er bei Dietrich & Untertrifaller Architekten in Bregenz. Es folgte eine Tätigkeit in Bürogemeinschaft mit Christian Maier und Geli Salzmann in Dornbirn. 2007 erfolgte dann die Partnerschaft mit Elmar Ludescher und 2018 die Eröffnung des gemeinsamen Büros Ludescher+Lutz Architekten ZT GmbH.

Ludescher + Lutz Architekten wollen Menschen berühren, indem sie schöne Häuser bauen. Ihre Architektur geht daher über das Notwendige hinaus, mit dem Ziel, etwas Angemessenes und Ganzes zu generieren. Sie werden von Bauherren gefunden, die ein persönliches Anliegen haben und ein Projekt planen, an dem sie lange Freude haben können. Ein Gebäude prägt die Menschen, die in ihm leben und arbeiten, nachhaltig. Es schafft Zugehörigkeit, es wird zum Treffpunkt. Im besten Fall kommt man gerne dorthin und verknüpft Erinnerungen damit. Das Gebäude wird zur Bühne des Lebens.
www.ludescherlutz.at


Frederik Scholz, KAMI BLUSCH, DE-Berlin
Vortrag: “Net-Working”

KAMI BLUSCH ist ein Berliner Designbüro, das mit einer ganzheitlichen Idee individuelle Lösungen für Innenarchitektur, Raumerlebnis und Produktdesign schafft und sich auf agile Arbeitsraumlösungen spezialisiert hat. Gegründet von Michal Blutrich und Karl Frederik Scholz im Jahr 2014, arbeitet KAMI BLUSCH an Projekten mit lokalen und internationalen Kunden aus dem kreativen Bereich, kulturellen Institutionen und der kommerziellen Industrie. Für jedes ihrer Projekte bilden sie ein spezialisiertes Team aus einem lokalen und internationalen Netzwerk von Planern, Architekten, Designern, Ingenieuren und Künstlern.
www.kamiblusch.com


Das Programm

22. Juni 2022, 13 bis 17:30Uhr
Saal Europa, Halle 4.0

13 Uhr
„textile in progress“, Guided Tour by AIT-Dialog für Innen-/Architekt*innen mit  Jana Vonofakos, VRAI interior architecture, DE-Frankfurt a. M. (Treffpunkt vor dem Saal Europa, Halle 4.0)

14:30 Uhr Pause

15:00 Uhr
Begrüßung und Einführung AIT-Dialog

15:10 Uhr
„Die Stadt als Headquarter“, Chris Middleton, KINZO Architekten, DE-Berlin/München

15:35 Uhr Q&A

15:40 Uhr
„Architecture in Dialogue”, Basile Graux/Koen Baeyens, GRAUX & BAEYENS Architecten, BE-Gent

16:05 Uhr  Q&A

16:10 Uhr
„Anknüpfungspunkte“, Elmar Ludescher / Philip Lutz, Ludescher + Lutz Architekten, AT-Bregenz

16:35 Uhr
„Net-Working“, Frederik Scholz, KAMI BLUSCH, DE-Berlin

17:00 Uhr
Diskussionsrunde mit allen Referent*innen

17:30 Uhr
Ende des Vortragsprogramms


Das Thema

„Szenarien für den Raum“

Städte stehen heute vor zahlreichen Herausforderungen: einem gesellschaftlichen Wandel bedingt durch neue Kommunikationstechnologien, der Auflösung traditioneller Familienstrukturen, schnellerer Fluktuation in Stadtquartieren und zunehmender Migration. Die Stadt in allen Facetten wird immer vielfältiger, dynamischer, lebendiger und kleinteiliger, verdichtet sich und verschiedene Funktionen bilden sich aufgrund des ökonomischen Drucks auf immer kleinerem Raum ab. Zeitgleich erfordern Folgeerscheinungen der Herausforderungen neue Konzepte für das urbane Leben und Visionen für den ländlichen Raum.

Der Wandel, hervorgerufen durch unterschiedliche gesellschaftliche, ökologische, soziale und ökonomische Einflüsse ist unaufhaltsam und  bestimmt unser Leben und auch die Gestaltung von Räumen. Neben der Tatsache, dass wir die Ansprüche hinterfragen und neue Entwürfe im Sinne einer klimagerechten und sozialen Stadt generieren müssen, ist auch das menschliche Maß und der Bedarf der Nutzer*innen von großer Bedeutung. Mixed Use und hybride Teilnutzungen von Flächen, ebenso wie verschiedene Wohnformen und Büros mit zusätzlichen Funktionen und mit einer anderen Qualität an Kommunikations- und Begegnungsräumen rücken in den Fokus. Zusätzlich erlangt der digitale Raum mehr und mehr an Bedeutung. Aber auch Bauten für die Bildung befinden sich in einem Wandel: aus ökologischer Sicht aber auch im Sinne der flexiblen Bespielung von anpassungsfähigen Räumen. Der Beherbergungsmarkt hat sich in den Jahren vor der pandemischen Krise rasant entwickelt. Der Bereich der Hospitality ist von den Auswirkungen mehr getroffen als andere Segmente. Orts- und zeitunabhängiges Arbeiten verlangt in den Unternehmen flexibler strukturierte Büroflächen und ganz neue Typen von Räumen, die sich den klassischen Formen der Büro- und Besprechungsräume entziehen. Die Wandelbarkeit und Flexibilität von Architektur ist entsprechend gefordert. Räumliche Szenarien für Schrumpfung oder eine Umnutzung sind gefragt, die Verbindung zwischen Privatem und Öffentlichem wird neu definiert. Es werden Szenarien verlangt, die die konventionelle Raumstruktur und -anordnung verlassen und stattdessen offene und kokreative Räume schaffen. Doch die Anforderungen treffen nicht nur die Städte. Auch auf dem Land sind kreative Ideen für die Zukunft gefragt. Das Land soll nicht mehr als Rückzugsort, sondern durch die Implantation neuer urbaner Typologien als Erweiterung des Lebensraums gesehen werden.

Und, nicht zu vergessen, die an die heutigen Anforderungen angepassten Räume auf dem Land gleichermaßen wie die Notwendigkeit, die Natur im urbanen Raum abzubilden. Innerhalb der Vielzahl an Möglichkeiten suchen Gestalter*innen nach Antworten, die alles zusammenführen. Gebäude zu schaffen, deren Lebenszyklus länger ist als bislang und die sich den Ansprüchen entsprechend entwickeln können, ist ebenfalls eine große Aufgabe für Innen-/Architekten*innen. Ob im Bereich des Wohnens, des Office, Hotels, der Bildung oder des Retails – es geht darum, den vorhandenen Raum sinnvoll zu nutzen und dabei im Sinne der Langlebigkeit kurzfristig eine Wandelbarkeit und Anpassungsfähigkeit und langfristig eine Transformation vorzusehen. In all dem die passende Form der Nachhaltigkeit zu integrieren. Dem Raum in allen Maßstäben offen für alle kommt in allen Facetten eine immer größere Bedeutung zu, ob als physischer Ort oder auch erweiterbar in den virtuellen Raum. Qualität im Sinne der Struktur, Atmosphäre und Materialwahl ist Grundlage für ein umweltbewusstes und klimagerechtes Planen und Bauen.

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