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BÜRO UND VERWALTUNG • OFFICE BUILDINGS
PAPER & TEA HEADQUARTER
IN BERLIN
Entwurf • Design Schwitzke Górski, PL-Krakau | P&T Paper & Tea Brand Studio, Berlin
Paper & Tea steht für bewusste Momente: Der Tee- und Zubehöranbie-
ter möchte mit seinen fast 40 Stores Orte schaffen, an denen die Gäste
im hektischen Alltag zur Ruhe kommen und ihre Zeit genießen. Mit dem
neuen Headquarter in Berlin setzen Schwitzke Górski und das Paper &
Tea Brand Studio diesen Anspruch fort und gestalteten eine Arbeits-
welt, die Philosophie und Markenidentität perfekt widerspiegelt.
von • by Janina Poesch
W ir glauben an das Wesentliche – an Erlebnisse, die Freude bereiten und lange in
Erinnerung bleiben. Bei uns geht es um Menschen, um Gemeinschaft und um das
Gefühl, willkommen zu sein. Wir schaffen Orte und Momente, die inspirieren und verbin-
den.“ Wer in die Unternehmenskultur von Paper & Tea eintaucht, entdeckt den Wunsch,
einen nachhaltigen, positiven Unterschied in der Welt zu machen. Mit einem hohen
Anspruch an Qualität, Ästhetik, Achtsamkeit und Handwerkskunst entstehen so nicht nur
die geschmackvollen Läden, sondern nun auch der Hauptsitz in Berlin, der die Identität der
Marke konsequent unterstreicht: Geprägt von skandinavischem Design und japanischem
Minimalismus konzipierten Schwitzke Górski gemeinsam mit dem Paper & Tea Brand
Studio ein Büro, das zum Zusammenkommen einlädt und gleichzeitig individuelle Rück-
zugsmöglichkeiten bietet. „Das Berliner Headquarter ermöglicht effizientes Arbeiten und
schafft zugleich Raum für Kreativität und Entspannung. Unser Ziel war es, eine Umgebung
zu gestalten, die die reiche Teekultur widerspiegelt und gleichzeitig den Anforderungen
moderner Arbeitswelten gerecht wird“, erklärt Izabela Kutyła, Kreativdirektorin bei Schwitz-
ke Górski. So soll ein offener Raum mit einem großen Tisch ohne feste Arbeitsplätze die
Zusammenarbeit, Flexibilität und Kreativität der Mitarbeitenden fördern, während ein zent-
ral gelegenes „Tea House“ für Workshops und Meetings, aber auch als Oase der Ruhe dient.
Telefonboxen und weitere kleine Refugien für vertrauliche Gespräche oder konzentriertes
Arbeiten ergänzen das Szenario. Abgerundet wird die etwa 600 Quadratmeter große Fläche
durch eine „Teebar“ sowie einen begrünten Bereich, der an japanische Zen-Gärten erinnert
und zur Entspannung einladen soll. Um die Japandi-Philosophie – das Gleichgewicht zwi-
schen Funktionalität und Ästhetik, der Fokus auf Einfachheit, Natürlichkeit und das Streben
nach Harmonie – räumlich umzusetzen, verwendeten die ArchitektInnen vorwiegend Holz
und ließen sich von japanischen Shoji-Wänden und Washi-Papier inspirieren. Das kunstvoll
gefertigte Mobiliar setzt zudem Akzente und erinnert das Team mit dem Verweis auf die
Teekultur stets daran, dass eine gute Tasse Tee in jedem Fall den Geist erfrischt …
110 • AIT 4.2025