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Architekt: Protopopow
MIT WEITBLICK
ZUR NORDKETTE
ZEIT IST RELATIV. RAUM SOWIESO. ABSOLUT! DIE ARCHITEKTEN
ALEXANDER PROTOPOPOW UND ALEXANDER PLACHETA VON
OPENHOUSE HABEN IM TIROLER ORT RUM AUF EINEM RELATIV
SCHMALEN GRUNDSTÜCK AUF ZWEI RELATIV SCHMALEN BAU-
PARZELLEN ABSOLUTE ARCHITEKTONISCHE WEITE INSZENIERT.
In der relativ rekordverdächtigen Zeit von Und wachen mit Weitblick auf.
nur sechs Monaten war Villa W absolut Villa W: Das weiße Haus – Unter- und
fix und fertig. Ja, das geht. „Bei guter Erdgeschoß in Massivbauweise, Ober-
Planung, entscheidungsstarken Bauherren geschoß aus Massivholzelementen, alles
und erstklassigem Teamwork der Profes- einheitlich verputzt – atmet und lässt
sionisten geht das“, sagen die beiden aufatmen, wenn man es betrachtet. Das
Masterminds dieses Baujuwels zeitgenös- macht das viele Glas in den ästhetisch
sischer Architektur. und technisch raffinierten Interpretatio-
nen. Nach Süden zum Tal hin öffnen sich
Villa W ist ein Statement. Lebensraum- die Räume mit raumhohen rahmenlosen
gewordene Schnittstelle zwischen innen Verglasungen, bergseitig sind nur wenige
und außen, fließender Übergang. Schnitt- punktuelle Öffnungen gesetzt, die das
stelle ist eigentlich ein zu hartes Wort: beeindruckende Panorama der Nordkette
Villa W bezieht ihre Identität aus ihrer einfangen.
transparenten Offenheit. Also passt Be-
rühungsfläche besser. 45 Meter misst das Ein langer Lichtschlitz im Wohn- und
Objekt von der Garage im Osten bis ans Essbereich, eine 20 Quadratmeter große
Ende des überdachten Loungebereichs im Panoramaverglasung in der Galerie des
Westen. Villa W erstreckt sich, schlank, Eingangsfoyers: Villa W ist eine Installa-
elegant, mondän. Der weiße Kubus im tion für die Magie von Glaselementen,
Mittelbereich verleiht ihr Zentriertheit statisch und visuell auf dem höchsten
und Charakter. Dort schlafen die Besitzer. Level. Also allesamt von Josko.