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BEHIND

…und am Ende sehen wir alle nur das fertige Produkt! Doch wie stellt man eigentlich einen Teppich her? Wer hat den Stuhl gebaut, auf dem ich sitze? Woraus besteht ein Lichtschalter? Wie wird ein Schalter produziert? Woher kommt das Holz meiner Arbeitsoberfläche? Architekt*innen und Planer*innen wollen Verantwortung übernehmen, das bedeutet Achtsamkeit bei der Wahl der Produkte. Die Ausstellung BEHIND blickt hinter die Kulissen von Produktherstellern und beantwortet Fragen zum Thema Produktion, Nachhaltigkeit, Materialität und Design.

Yoga-Studio in Kyjiw von Olga Fradina

Ein Ort der inneren Einkehr: Das „Space Studio“ ist weit mehr als eine Adresse für Yoga und Meditation – es ist ein holistisches Zentrum für körperliche und mentale Praktiken. Im historischen Stadtviertel Podil in Kyjiw hat Innenarchitektin Olga Fradina eine Erdgeschosswohnung aus dem frühen 20. Jahrhundert in eine ruhige, zugleich ausdrucksstarke Raumkomposition verwandelt. Das ehemals kleinteilige Raumgefüge wurde vollständig entkernt. Im Yoga-Raum setzen schwarze Matten grafische Akzente in ansonsten heller Atmosphäre; eine großflächige Spiegelwand erweitert die Perspektiven und verstärkt die räumliche Tiefenwirkung. Ergänzende Funktionen – Garderobe mit Spinden, Empfang, Sanitärbereiche und ein Behandlungszimmer – sind atmosphärisch schlüssig in das Gesamtkonzept integriert. Die erdigen Töne der Wandoberflächen aus braun pigmentiertem Kalkputz, ein Empfangstresen aus Terrakottafliesen mit schwarzer Granitplatte sowie eine gedämpfte Beleuchtung schaffen ein beruhigendes Ambiente, das das Ankommen erleichtert und das Außen konsequent ausblendet. js

Wunnebad in Winnenden von Behnisch Architekten

Bestand erhalten und kommunale Baukultur stärken: Mit der behutsamen Transformation des Wunnebads setzt Winnenden ein deutliches Signal für nachhaltige Bestandspflege und eine zukunftsfähige Infrastruktur. Der charakteristische Kuppelbau der alten Badehalle bleibt als identitätsstiftendes Element erhalten und wird von einem Ensemble organisch geschwungener Neubauten ergänzt. Diese nehmen ein breites Funktionsspektrum auf – von Sommerumkleiden und einem großzügig verglasten Eingangsfoyer über neue Kurs- und Kinderbecken bis hin zu einer deutlich erweiterten Saunalandschaft mit Außensauna und Gastronomie. Die Innen- und Außenräume verschmelzen über fließende Linien, transparente Fassadenflächen und abgestufte Dachhöhen zu einem harmonischen Gefüge. Neben technischen Optimierungen wie einem modernen Hubboden im Kursbecken und neuen Leitsystemen spielt die Materialität eine zentrale Rolle: Sichtbeton, Holzlamellen als zonierende Elemente sowie keramische Oberflächen an Empfangs- und Gastrotheken erzeugen ein haptisch differenziertes, zugleich funktionales Ambiente. In der Saunalandschaft komplettieren Möbel von Freifrau und Fermob das fein austarierte Zusammenspiel von Bestand und Neubau. js
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