Wunnebad in Winnenden von Behnisch Architekten

Bestand erhalten und kommunale Baukultur stärken: Mit der behutsamen Transformation des Wunnebads setzt Winnenden ein deutliches Signal für nachhaltige Bestandspflege und eine zukunftsfähige Infrastruktur. Der charakteristische Kuppelbau der alten Badehalle bleibt als identitätsstiftendes Element erhalten und wird von einem Ensemble organisch geschwungener Neubauten ergänzt. Diese nehmen ein breites Funktionsspektrum auf – von Sommerumkleiden und einem großzügig verglasten Eingangsfoyer über neue Kurs- und Kinderbecken bis hin zu einer deutlich erweiterten Saunalandschaft mit Außensauna und Gastronomie. Die Innen- und Außenräume verschmelzen über fließende Linien, transparente Fassadenflächen und abgestufte Dachhöhen zu einem harmonischen Gefüge. Neben technischen Optimierungen wie einem modernen Hubboden im Kursbecken und neuen Leitsystemen spielt die Materialität eine zentrale Rolle: Sichtbeton, Holzlamellen als zonierende Elemente sowie keramische Oberflächen an Empfangs- und Gastrotheken erzeugen ein haptisch differenziertes, zugleich funktionales Ambiente. In der Saunalandschaft komplettieren Möbel von Freifrau und Fermob das fein austarierte Zusammenspiel von Bestand und Neubau. js

Entwurf: Behnisch Architekten, Stuttgart, www.behnisch.com
Bauherr: Stadtwerke Winnenden GmbH
Standort: Albertviller Str. 56, Winnenden
Fertigstellung: 2024
Fotos: David Matthiessen Fotografie

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