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r MENDRISIO

bis 29.03.2026 Archisatire – Eine Gegengeschichte der Architektur
Karikaturen, Satire, Humor und Ironie regen zum Nachdenken an, rütteln wach,
stellen infrage, beäugen kritisch – auch in der Architektur. Was passiert, wenn
Bauwerke, Städtebau und Architekten aus ebendieser Perspektive betrachtet
werden? Dieser Frage geht „Archisatire – eine Gegengeschichte der Architektur“
nach, eine Ausstellung über das besondere Genre der Architekturkritik. Der Archi-
tekturhistoriker, Architekt und Kurator Gabriele Neri, Jahrgang 1982 und derzeit
Assistenzprofessor für Architekturgeschichte am Politecnico von Turin, hat satiri-
sche und humorvolle Bilder zusammengetragen, mit denen in den vergangenen
Jahrhunderten und heute auf originelle, aber auch despektierliche Weise archi-
tektonische und urbane Veränderungen kommentiert wurden. Vom 14. November
bis zum 29. März 2026 ist diese Ausstellung in Mario Bottas Rundbau für das Your host for planning,
Teatro dell’architettura in Mendrisio zu sehen. Präsentiert werden in Mendriso,
einer der besten Architekturschulen Europas, Karikaturen, Vignetten, Fotomon- furnishing and equipping
tagen, digitale Memes, Zeitschriften, Zeitungen und Bücher, Filme und weitere
Medien. Die Darstellungsarten erstrecken sich von Glorifizierung bis Parodie,
von Ernsthaftigkeit bis Respektlosigkeit, von Schwere bis Leichtigkeit. Das breite
Themenfeld umfasst unter anderem die Veränderungen europäischer, amerika-
nischer und sowjetischer Städte, unkonventionelle Gebäude und Denkmäler, die
hitzige öffentliche Debatten auslösten, wie Adolf Loos‘ Looshaus am Michaeler
Platz (1910), dessen „Nacktheit“ und Ornamentlosigkeit seinerzeit im „Illustrirten
Wiener Extrablatt“ in der Kritik stand (Abbildung unten). Es geht um revolutio-
näre Wohnmodelle und Ideen vom Wohnen, um modernes Design, Form und 6. – 10. 2. 2026
Funktion. Archisatire tangiert politische, soziale und kulturelle Belange. Thema
sind die psychologischen und sozialen Auswirkungen moderner Stadtplanung. FRANKFURT / MAIN
Und es geht um die Baumeister selbst – von Le Corbusier bis Wright. Zu guter Letzt
demonstriert die Ausstellung, „wie Architekten Cartoons und Karikaturen in ihren
Schriften als wirksames Kommunikationsmittel, aber auch – nicht ohne Selbst-
kritik – als Zuflucht vor der Realität der Baustelle nutzten“. Zu den präsentierten
Zeichnern, Illustratoren, Karikaturisten und Architekten zählen unter anderen
Albert Levering, Saul Steinberg, Gustav Peichl (Ironimus), Alessandro Mendini,
Alvar Aaltissimo, Federico Babina, ... wa
Von Kreuzfahrtschiffen bis
Teatro dell’architettura Mendrisio, Via Turconi 25, 6850 CH-Mendrisio Büroeinrichtungen: Finden
Öffnungszeiten: Donnerstag/Freitag 14–18 Uhr, Samstag/Sonntag 10–18 Uhr, Montag–Mittwoch auf Sie Impulse, Partner*innen und
Anfrage für Gruppen geöffnet, eventi.tam@usi.ch www.www.tam.usi.ch
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Foto: Los von der Architektur, “Illustrirtes Wiener Extrablatt” vom 1.1.1911 ambiente.messefrankfurt.com/

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