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Liebe Leserinnen und Leser,
122 • AIT 4.2021
‘Staatliche Bauhaus’ avancierte schnell zur inter-
nationalen Bewegung für Architektur, Kunst und
vor Kurzem war ich in einer Videokonferenz zur Design. Hundert Jahre später stehen wir vor
Initiative „Neues Europäisches Bauhaus“, die EU- neuen globalen Herausforderungen: dem Klima-
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wandel, der Digitalisierung und einem Anstieg
letzten Herbst aus der Taufe hob. Das neue Eu- der Erdbevölkerung auf bis zu zehn Milliarden
ropäische Bauhaus soll die Verbindung zwischen Menschen bis 2050“, schrieb von der Leyen in der
einem europäischen Green Deal und unseren Le- FAZ (17.10.20). Mittendrin steht somit die
bensräumen herstellen; eine interdisziplinäre Ini- Innen-/ Architektur. Der bdia unterstützt die Ini-
tiative, die einen Ort der Begegnung schaffen soll tiative, und hier zeigen wir anhand eines Projekts
an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, sozialer In- von Innenarchitektin Sybille Quint, wie gute, in-
klusion, Wissenschaft und Technologie. Das Ziel: klusive Innenarchitektur funktioniert.
Künftige Lebensräume erschwinglich, nachhaltig
und zugänglich zu gestalten. „Das 1919 von Wal- Ihre Pia A. Döll
ter Gropius und Freunden in Weimar gegründete Präsidentin bdia
Innenarchitektur:
Luxus oder
Notwendigkeit?
Innenarchitektur wird oft mit Luxus und individuell gestalteten
Wohnungen in Verbindung gebracht. Ein Fehlschluss!