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BANKEN UND BEHÖRDEN • BANKS AND AUTHORITY BUILDINGS

EUROBANK

IN LONDON

Entwurf • Design Urban Soul Project mit Eleftheria Oikonomaki, GR-Thessaloniki

Als Privatbank bietet die Eurobank Luxemburg ihren Kunden ein geho-
benes Interieur innerhalb des denkmalgeschützten Devonshire House
am zentral gelegenen Piccadilly in London. Nach der Neuinszenierung
der Arbeitsbereiche steht nun eine umfangreiche Kunst sammlung im
Fokus der Innenraumgestaltung, die dem Privatkunden das Gefühl ver-
mittelt, seine Bankgeschäfte bei guten Freunden zu tätigen.

von • by Anna Katharina Göb
D as Devonshire House in London besaß als Herrenhaus, Stadtresidenz und Ort für
opulente Feste, Konzerte und Empfänge stets einen hohen Stellenwert für sein städ-
tisches Um feld. Ende des 17. Jahrhunderts unter dem Namen Berkeley House errichtet,
wurde es von seinem späteren Besitzer – dem ersten Duke of Devon shire – um benannt.
Ein Brand, dem das Haus Mitte des 18. Jahrhunderts zum Op fer fiel, stellte eine Chance
dar, das Gebäude – dem damaligen Zeitgeist entsprechend – in palladianischem Stil neu
zu errichten. Damit beauftragte der Duke den renommierten Architekten William Kent und
verhalf ihm damit zu seinem ersten Londoner Bauprojekt. Die Tatsache, dass damals eine
umfangreiche Kunstsammlung die Räume zierte, hat nun das Architektenteam aus
Griechenland um Urban Soul Project und Eleftheria Oiko nomaki aufge griffen und in die
Neugestaltung ebendieser Innenräume für die Euro bank Luxem burg einfließen lassen.
Neben einer funktionalen Erweiterung der Räumlich keiten um die für eine Privatbank not-
wendigen zusätzlichen Arbeitsbereiche, Tagungsräume und Rezeption wurde das neue
architektonische Vokabular auf die Unternehmensfarbe abgestimmt. So definieren blau
gestaltete Wände und Polster in Kombination mit Eichenholz an Wand und Boden sowie
mattgoldfarbene Me talldetails die luxuriös anmutenden Räume für Kunden und Mit arbei -
ter. Ausgehend von der Rezeption, deren Tresen ebenso wie die Platten der Konfe renz -
tische aus griechischem Vola kas-Marmor besteht, entwickelt sich der L-förmige Grund riss
konsequent von transparenter Öffentlichkeit hin zu kleinteiliger Privatheit. Raum-in-Raum-
Sys teme aus Glas ermöglichen dabei sowohl Einblicke – und damit ein Gefühl von Weite
und Offenheit – als auch ungestörte Be sprechungen. Der Weg des Kunden wird dabei von
der bereits erwähnten Kunstsammlung flankiert, die in der ruhigen Material- und Farb -
kombination aufgrund ihres unterschiedlichen Farb- und Motiv spek trums spürbare
Akzente setzt und die Büromöblierung in den Hintergrund treten lässt. Dem Bankkunden
wird glaubhaft das Gefühl vermittelt, die geschmackvoll möblierten Räume eines Kunst -
sammlers zu durchschreiten und sich dadurch ganz privat – wie bei Freunden – zu fühlen.

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