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Foto: Hassell + Eckersley O’Callaghan










                                                                              Ein Planet wird zur Installation


                                                                              Schon lange keimt der Gedanke, den Mars als alternativen Lebensort für Menschen zu
                                                                              fokussieren. Das Londoner Designbüro Hassell hat mit Eckersley O’Callaghan für die
                                                                              3D-Printed Habitat Challenge der NASA nun einen vollwertigen Prototyp-Lebensraum
                                                                              konstruiert. Erleben kann man ihn gegenwertig im Design Museum in London – inklusive
                                                                              Anregungen über eine Zivilisation ganz ohne Verschwendung und mit sauberer Energie.

                                                                              For some time already, there has been the idea of settling Mars. The London Hassell de-
                                                                              sign agency and Eckersley O’Callaghan now constructed a prototype habitat for the 3D-
                                                                              Printed Habitat Challenge of NASA. It is currently exhibited in the London Design Mu-
                                                                              seum – with inspirations for a civilization without waste but with clean energy.
                                                                              designmuseum.org • www.hassellstudio.com • www.eocengineers.com


                                                                              Ein Land wird zum Ehrengast


                                                                              Unter dem Motto „House of Norway“ bündelt das Museum Angewandte Kunst in Frank-
                                                                              furt am Main Positionen aus Norwegens Kunst, Kultur und Architektur. Damit widmet das
                Foto: Jakub Skokan and Martin Tuma/ BoysPlayNice              messe. Dabei begeistern auch Abbildungen zeitgenössischer Inszenierungen, wie das von
                                                                              Museum bis Januar 2020 seine Fläche dem Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buch-

                                                                              Peter Zumthor und Louise Bourgeois 2011 in Norwegen errichtete Steilneset Memorial.

                                                                              With the motto „House of Norway”, the Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am
                                                                              Main shows Norway’s art, culture and architecture. Until January 2020, the museum thus
                                                                              dedicates its space to the guest of honour at this year’s Frankfurt Bookfair. Images such
                                                                              as of the Steilneset Memorial by Peter Zumthor and Louise Bourgeois also delight.
                                                                              www.museumangewandtekunst.de
                Ein Denkmal wird zum Museum


                Beton, Stahl und Glas: Diese Materialien wählte František Lýdie Gahura einst für das
                Tomáš Baťa-Denkmal in Zlín. Nachdem es ein Jahr nach dem Tod des bekannten Schuh-
                unternehmers 1933 eröffnet, aber in den 1950er-Jahren seiner Bedeutung beraubt wurde,
                ist es seit diesem Jahr als rekonstruiertes Museum wieder das Stadtwahrzeichen. Ange-
                lehnt an den Konstruktivismus und die vom Funktionalismus geprägte „Bata-Architektur“,
                entwarf Petr Všetecka von Transat architekti hier ein beeindruckendes Gebäude für Ver-
                anstaltungen und Ausstellungen. Ein raumfüllendes Modell der Junkers F 13, mit der Baťa
                seinerzeit verunglückte, soll Schwerelosigkeit, Klarheit und Einfachheit vermitteln.

                Concrete, steel and glass, these are the materials chosen by František Lýdie Gahura
                for the Tomáš Baťa monument in Zlín. After it opened one year after the death of the
                well-known shoe manufacturer in 1933 but lost its significance in the 1950s, as of
                this year it is once again the landmark of the town as a reconstructed museum. In-
                spired by constructivism and the “Bata Architecture” characterized by functionalism,
                Petr Všetecka of Transat architekti designed an impressive building for events and Foto: Ken Schluchtmann
                exhibitions. There is also a model of the plane in which Baťa died when it crashed.
                www.transat.cz

                                                                                                                              AIT 11.2019  •  011
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