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                                                                         Foto: Simon Sommer Fotografie                                Foto: MKM Duisburg / Herzog & de Meuron; Simon Menges








            Neue Dürnitz im Alten Schloss Stuttgart                       Annex am MKM in Duisburg


            Zeitgemäßer Spirit im historischen Gemäuer! Im Herzen von Stuttgart, im geschichts-  1999 bauten Herzog & de Meuron das Industrierelikt der Duisburger Kuppersmühle
            trächtigen Alten Schloss, ist das Landesmuseum Württemberg beheimatet. Vor wenigen  zum Museum Kuppersmühle um. Jüngst stellten die Schweizer den Erweiterungsbau
            Wochen wurde das vom Amt für Vermögen und Bau Stuttgart neu konzipierte Muse-  fertig. Markant ist die zick-zack-förmige, an der Materialität des Bestands orientierte Zie-
            umsfoyer, die sogenannte Dürnitz, wiedereröffnet – ein einladender Mix aus Museums-  gelfassade. Innen ist das Annex als White Cube konzipiert. In den Komplex eingebunden
            shop, Café und Sitzgelegenheiten, der Besucher und Passanten willkommen heißt.  sind auch die alten Silos. Aktuell zu sehen im MKM: die Andreas Gursky-Werkschau!


            Contemporary spirit inside historic walls! The Old Castle in the heart of Stuttgart is home  In 1999, Herzog & de Meuron converted the industrial relic Kuppersmühle into the
            to the Württemberg State Museum. A few weeks ago, the so-called Dürnitz, the foyer  Duisburg Museum Kuppersmühle. Recently, the Swiss architects completed the annex.
            newly designed by the Amt für Vermögen und Bau Stuttgart, was reopened, an inviting  The zig-zag-patterned brick façade reminding of the original is striking. Inside, the annex
            mixture of shop, café and seating that welcomes visitors and passers-by.  is designed as a White Cube. Currently shown: the Andreas Gursky work exhibition!
            www.landesmuseum-stuttgart.de • www.vermoegenundbau-bw.de     www.herzogdemeuron.com • www.museum-kuppersmuehle.de

            Holocaust Namen-Monument Amsterdam                            Sehnsucht Stadt in Düsseldorf


            Dies ist Amsterdams erste Gedenkstätte, die an die niederländischen Opfer des Holo-  Architektur, Baukultur und Diskurse darüber lassen sich fortan im Düsseldorfer Nidus
            caust erinnert. 102.000 Ziegel, darin eingebrannt die Namen und Lebensdaten der   Kosmos inmitten der lebendigen Carlstadt erleben. Die beiden Gründerinnen Annelen
            Ermordeten, bilden die Wände. Darüber schweben vier verspiegelte Volumen in Form  Schmidt-Vollenbroich und Ana Vollenbroich, Inhaberinnen des gleichnamigen Archi-
            hebräischer Buchstaben, welche „In Erinnerung an“ bedeuten. Ein Entwurf von Studio  tekturunternehmens Nidus, gehen mit der Eröffnungsausstellung „Sehnsucht Stadt“
            Daniel Libeskind, realisiert in Kooperation mit dem lokalen Büro Rijnboutt.   an den Start. Thema sind die Stadthäuser der Wiederaufbaujahre in Düsseldorf.

            This is Amsterdam’s first memorial reminding of the Dutch victims of the holocaust.  Architecture and the discourse can now be experienced in the Düsseldorf Nidus Kosmos
            102,000 bricks with the names and life data of those killed form the walls. Above float  in Carlstadt. The two founders Annelen Schmidt-Vollenbroich and Ana Vollenbroich,
            four mirrored structures in the form of Hebraic letters meaning “in memoriam”. A de-  owners of the Nidus architecture firm, started with the opening exhibition “Sehnsucht
            sign by Studio Daniel Libeskind, implemented with the local Rijnboutt office.   der Stadt”. Topics are the town houses of the Düsseldorf reconstruction years.
            www.holocaustnamenmonument.nl •  www.libeskind.com • www.rijnboutt.nl  www.nidus-kosmos.com • www.nidus-studio.com


















                                                                         Foto: Kees Hummel                                            Foto: Annika Feuss




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