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BDIA
Der BDIA fördert und festigt seit über 60 Jahren den Berufsstand der Innenarchitektinnen und
Innenarchitekten in Deutschland. Dabei setzt er sich als Berufsvertretung seiner Mitglieder für
deren Belange in der Öffentlichkeit und gegenüber Wirtschaft und Politik ein.
Mehr Wettbewerbe! Außergewöhnliches Arbeiten
Eine Forderung wird Programm
Neue Ideen und Lösungen für „außergewöhnliche Orte,
„Wir wünschen uns, dass mehr Wettbewerbe für ungewohntes Arbeiten, realistische Arbeitsplätze“ zu
Innenarchitekten geöffnet werden“, erklärte AKNW- beschreiben, das war 2015 der Auftrag aus der Auslobung
Präsident Ernst Uhing zu Beginn einer spannenden BDIAußergewöhnlich! an die BDIA Innenarchitektinnen
Veranstaltung der Architektenkammer NRW zu dem und Innenarchitekten. Viele Arbeiten beschäftigten sich
Thema, die am 25. August stattfand. mit dem „Arbeiten im Grünen“ – und dennoch voll ver-
netzt. Doch auch die differenzierte Betrachtung strategi-
Immer noch gibt es viel zu wenig Auslobungen, an scher Punkte unserer mobilen Welt generierte spannende
denen Innenarchitekten teilnehmen können. Diskutiert Lösungen wie zum Beispiel Laptop-Sharing statt Car-
wurde, wie sich Veränderungen dieser unbefriedigenden Sharing. Auch das Besetzen von Unorten oder Resträumen
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Situation herbeiführen lassen. Mit Monika Lepel und mit smarten, flexiblen Strukturen oder ein modifizierter
Prof. Sabine Keggenhoff als Vortragende war der BDIA Doppeldeckerbus, der Arbeiten mit Sightseeing verknüpft,
heute möchte ich Ihnen den Konzeptwettbewerb gut vertreten, beide haben aus ihrer Wettbewerbs- wurden vorgeschlagen.
BDIAußergewöhnlich! vorstellen, den der BDIA in praxis berichtet. Deutlich wurde, wie wichtig Wettbe- Die beiden Gewinnerarbeiten „WORK OUT von LEPEL &
Kooperation mit der Messe Orgatec in Köln erstmalig werbsteilnahmen für die Weiterentwicklung der beiden LEPEL Architektur, Innenarchitektur aus Köln und „Log In /
ausgelobt hat. Gefragt waren Kreativität und der Büros waren und sind. Monika Lepel erklärte anschau- Log Out“ von Sophie Green Interior Architecture Mün-
Einfallsreichtum zu ungewöhnlichen Arbeitsplätzen, lich, wie die Arbeitsprozesse in ihrem Büro strukturiert chen / Brüssel sind in einem kurzen Film dargestellt. Die
denn Arbeitsorte und Freizeitorte verschmelzen in sind, damit die Qualität stimmt und unnötige Visualisierungen werden an allen Messetagen im Rahmen
unserem Alltag immer mehr zu den sogenannten Arbeitsschritte vermieden werden. Architekt Jochen von „Creativity Works“ auf dem Boulevard/Halle 7 und
„Third Places“. Ursprünglich sollten die prämierten König hob als Vorsitzender des Wettbewerbsaus- danach online auf der Website des BDIA zu sehen sein.
Beiträge in Kooperation mit Unternehmen als schusses der Kammer NRW hervor, dass die beste Idee Alle Teilnehmernehmerinnen und Teilnehmer:
Prototyp realisiert werden, doch eine Umsetzung im in einem Wettbewerb gewinnt und damit jeder eine r Carola Augustin, Carola Augustin Innenarchitektur,
Rahmen einer filmischen Visualisierung war die bes- Chance hat. Hamburg mit „Clip it"
sere Lösung. r Ulla Basqué, Basqué et Partner, Regensburg mit
Im Fokus standen Orte, die Antworten auf die zuneh- Ein Aspekt wurde in der Diskussion sehr deutlich: „Travel-Lap"
mende Arbeitserledigung zu jeder Zeit an jedem Ort Auslober müssen von dem Mehrwert der Einbeziehung r Susanne Brandherm, brandherm + krumrey Interior
geben können. Wahl und Gestaltung konnten frei von Innenarchitekten überzeugt werden. Das kann nur Architecture, Köln mit „einAUSblick“ (Anerkennung)
gewählt werden. Wichtig für die Beurteilung waren durch gemeinsame Anstrengungen von Kammern und r Susanne Gasser, Susanne Gasser Innenarchitektin,
Idee, Kreativität, Innovationsgrad und Umsetzbarkeit BDIA – und jedes Einzelnen – geschehen. Wer an Wettbe- Stuttgart mit „Netzwerk“ (Anerkennung)
der Konzepte. Im Herbst tagte die Jury in Köln und werben teilnehmen will, muss bereit sein zu kämpfen, r Ursula Göhring, Lichtenfels mit „Shades of Light“
diskutierte einen ganzen Tag. Spannend war, dass um in Erwägung gezogen zu werden. r Sophie Green, Sophie Green Interior Architecture
viele Einreichungen sich mit dem Arbeiten in der Private Auslober können sich die Teilnehmer Ihrer München/Brüssel mit „Log In / Log Out“ (1. Preis)
Natur auseinandergesetzt haben. Die Sehnsucht Wettbewerbe frei aussuchen, neben guten Wettbewerbs- r Diana Hess, München mit „Freiarbeit“
nach Grün, nach dem Licht unter Bäumen und ergebnissen sind sie an vertrauenswürdigen Partnern r Kristina Kasubke, RAUMWÄRTS Hannover mit
Vogelgezwitscher manifestiert sich in Baumhäusern interessiert. Um in den Kreis der Teilnehmer aufgenom- „Das stille Örtchen“
oder Modulen, die in Gärten oder Parks neue Orte men zu werden, muss Überzeugungsarbeit geleistet wer- r Monika Lepel, LEPEL & LEPEL Architektur,
des Arbeitens ermöglichen. Innenarchitektur im den. Das bestätigte auch Roland Berner, der für die Innenarchitektur, Köln mit „WORK OUT“ (1. Preis)
Außenraum in vielfältigen Varianten. Evangelische Kirche von Westfalen Auslobungen betreut. r Niko Ott, Ott-Design, Herford mit „Cook Board“
Wir sind gespannt auf die beiden Filme der Preisträ- Seitdem er Innenarchitekten einbezieht, gewinnen diese r Kristin Pfeifer, Ginsheim-Gustavsburg mit – Daniela
gerinnen Sophie Green mit „Log In / Log Out“und weit überproportional Wettbewerbe. Sachs-Rollmann, Prof. Rollmann + Partner, Homburg
Monika Lepel mit „WORK OUT“, die ab Ende Oktober mit „Space Work“
natürlich auch online auf unserer Website zu sehen Die AKNW wird ihre Wettbewerbsberater auf die r Nathalie Schad, bksn architektur innenarchitektur,
sind. Wir hoffen, Sie haben ebenfalls Freude daran Einbeziehung von Innenarchitekten verstärkt hinweisen Hamburg mit „Worktop“
und werden zu neuen Arbeitsorten inspiriert. und Argumentationshilfen für deren Einbeziehung r Christine Schön, Die Planstelle GmbH, München
erstellen. Eine faire Beteiligung an Wettbewerbs- und mit „Co-Working-Bus“ (Anerkennung)
Viel Spaß beim Lesen! Vergabeverfahren ist ein zentrales gemeinsames r Edda Sührig, Fa. Pauer GmbH, Münster mit
Anliegen von Kammer und Verband. Wettbewerbe bie- „Slider Bird“
ten die Chance, der Öffentlichkeit das eigene Schaffen zu r Marit Trötschel, Innsbesondere, Wuppertal mit
zeigen und damit das Bild des Berufes positiv zu beein- „Tree Workcube“
Vera Schmitz, Präsidentin BDIA flussen. r Christine Weinmann, in_design architektur, mit
Constantin von Mirbach, Bundesgeschäftsführer BDIA „CCT Cloud Connecting Terminal“ (Anerkennung)
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