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r TÜBINGEN REDAKTEURIN (M/W/D)
bis 19.10.2025 Schöner Wohnen – Architekturvisionen von 1900 bis heute Sie haben Innen-/Architektur studiert, ein abgeschlossenes
In der Kunsthalle des schwäbischen Städtchens Tübingen ist noch bis zum Redaktionsvolontariat oder redaktionelle Berufserfahrung?
19. Oktober die Ausstellung „Schöner Wohnen“ zu sehen. Wer glaubt, sich dort
mainstreamige Einrichtungstipps abholen zu können, irrt. Direktorin Prof. Dr. Sie brennen für gute Innen-/Architektur und schreiben gern
Nicole Fritz hat Architekturzeichnungen und -pläne zum Thema Architekturvisio- darüber? Sie interessieren sich für eine 50 %-Stelle im Raum
nen von 1900 bis heute zusammengestellt, die nicht nur die Haltung der Architek- Stuttgart und arbeiten am liebsten im engagierten Team?
tInnen, sondern auch den Zeitgeist zum Ausdruck bringen. Mit Arbeiten von Aino
Aalto, Archigram, Joe Colombo, Coop Himmelb(l)au, Wolfgang Döring, Hermann
Finsterlin und Walter Gropius, über Wenzel Hablik, Haus-Rucker-Co, Arata Isozaki,
Jan Kaplicky, Fritz Lang, Erich Mendelsohn und Verner Panton, bis Hans Poelzig,
Hans Scharoun, Oskar Schlemmer, Ettore Sottsass, Bruno Taut, Theo van Doesburg
und Stefan Wewerka sind es über 100 Architektur- und Wohnkonzepte, die in der
Ausstellungsarchitektur von Lohrmann Architekten aus Stuttgart kurzweilig und
anregend dargeboten werden. Wohnen ist das soziale Thema unserer Zeit. Wie
haben KünstlerInnen und ArchitektInnen ihre Idee einer zukünftigen Architektur
vor der Erfindung des Computers und KI-basierten Entwurfstechniken ins Bild
gesetzt? Welche Vorstellungen von kollektiven Lebenszusammenhängen im urba-
nen Umfeld gab und gibt es? Diesen Fragen geht die Kunsthalle Tübingen in ihrer
neuen Ausstellung nach. Der Parcours führt von expressionistischen Utopien einer
an der Natur orientierten zukünftigen Weltarchitektur über die funktionalistischen
und konstruktivistischen Wohn- und Stadtkonzepte der 1920er-Jahre und einer Sci-
ence-Fiction-Architektur der 1960er-Jahre bis hin zu experimentellen Anti-Utopien
der Nachkriegszeit und der Postmoderne. In den 1990er-Jahren hat die compu-
tergenerierte Illustrierung den von Hand gezeichneten Entwurf abgelöst, und die
KI-Entwurfstechnik bietet KünstlerInnen und ArchitektInnen neue Möglichkeiten.
Es wird gezeigt, wie das Genre der Architekturzeichnung seit einigen Jahren in der
bildenden Kunst erneut produktiv gemacht wird und wie junge ArchitektInnen die
digitalen Medien nutzen, um neue überraschende Architekturansichten hervorzu-
bringen. Besonderes Highlight der Schau ist eine Originalkapsel des Nakagin Cap-
sule Towers (Bild unten) des japanischen Architekten Kisho Kurokawa. Die Kapsel
– von einem Tübinger Kunstsammler für die Dauer der Ausstellung der Kunsthalle
zu Verfügung gestellt – ist im Skulpturenhof zugänglich. Sehr empfehlenswert!
Kunsthalle Tübingen, Philosophenweg 76, 72076 Tübingen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11-18 Uhr, Donnerstag 11-19 Uhr
Führungen und Workshops buchen: info@kunsthalle-tuebingen.de www.kunsthalle-tuebingen.de
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Petra Stephan, Dipl. Ing.
Foto: Ulrich Metz Chefredakteurin AIT
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