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Liebe Leserinnen und Leser, Spezialist*innen vermeintlich zu finden glauben,
nämlich an den Hochschulen für Angewandte
wie steht es eigentlich um die Forschung in Wissenschaften, herrschen nicht in ausreichen-
unserer Disziplin? Nehmen wir das Thema der dem Maß die Bedingungen, die es braucht, um
Stunde: Bauen im Bestand. Die Folgen des Kli- diese Forschungen durchzuführen. Wir sind der
mawandels, steigende Ressourcenknappheit Meinung: Das muss sich ändern! Die Teilneh-
und die Digitalisierung des Globus haben große menden des bdia-Hochschultages sind genau
Auswirkungen auf die Entwicklung der gesam- diesem Lead gefolgt und haben im Juni 2024
ten Planungs- und Baubranche. Daher setzt eine entsprechende Erklärung veröffentlicht.
man auf die Umnutzung des Bestandes. Die Kern des Ganzen: Strukturelle Bedingungen an
notwendige „UmBauwende“ ist jedoch nicht den Hochschulen müssen sich ändern, Innen-
von heute auf morgen umzusetzen, braucht kre- architektur muss als Forschungsdisziplin klar
ative Köpfe, innovative, anwendungsbezogene benannt und der Transfer in die Praxis schneller
Forschungsansätze und die nötige Forschungs- ermöglicht werden.
infrastruktur. Nicht zuletzt gilt es, digitale Pla-
nungstools und KI einzubeziehen, die die Art
und Weise des Forschens und Arbeitens gerade Ihr Carsten Wiewiorra
grundlegend ändern. Doch dort, wo wir diese Präsident bdia
Die Teilnehmenden des bdia-Hochschultages am 17. Juni 2024 in der Berlin International University of Applied Sciences
Titelbild: bdia, Foto Wiewiorra: Daniel Sonnentag
Forschung in der
Innenarchitektur
Am 17. Juni 2024 war der bdia-Hochschultag Innenarchitektur 2024 zu Gast an der Berlin
International University of Applied Sciences. Im Fokus stand in diesem Jahr das Thema
„Forschung in der Innenarchitektur“.
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