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WOHNEN • LIVING AUS DER PRAXIS • BEST PRACTICE
BEST PRACTICE
STADTVILLA IN KÖLN
mit Beleuchtung von BEGA
with lighting by BEGA
Entwurf • Design Wilkin&Hanrath Bauphasen, Köln
B ereits zur Zeit ihrer Erbauung war die Stadtvilla umstritten und bau-
technisch mangelhaft ausgeführt. Später diente das Gebäude aus
dem Jahr 1933 dem Kölner Kardinal Frings als Wohnsitz, bevor es in den
1980er-Jahren zum Bürohaus umgenutzt wurde – eine bewegte Geschichte
also, auf die Wilkin&Hanrath Bauphasen mit einer behutsamen Sanierung
reagierten: Die historische Fassade wurde mit einem dünnschichtigen
Dämmputz versehen, dessen Oberflächenstruktur exakt dem Original ent-
spricht. Die einfachverglasten Fenster wurden zu fein detaillierten sowie
akustisch und energetisch optimierten Kastenfenstern ertüchtigt. Und
im Sinne des Denkmalschutzes blieb das ursprüngliche Fischgrätparkett
erhalten. Im gesamten Gebäude setzten die ArchitektInnen zudem auf ein
durchdachtes Lichtkonzept, das in Kooperation mit BEGA geplant wurde.
So inszenieren etwa vier schwarze Pendelleuchten den Esstisch als zen-
trales Element und geben dem Raum Struktur. Ergänzend dazu schaffen
Deckenleuchten mit asymmetrischer Lichtverteilung eine indirekte Beleuch-
tung. In der angrenzenden Küche unterstreicht der durchgängige Einsatz
von BEGA-Deckenleuchten die fließende Raumsituation. Und im Flur
wurden Accenta Pure-Deckeneinbauleuchten installiert, die den schmalen
Durchgangsbereich großzügig und offen wirken lassen. Durch ihre gezielte
Platzierung wird der Blick außerdem auf Details wie die gut erhaltenen Tür-
rahmen gelenkt. So wird auch hier die Verbindung zwischen der Geschich-
Das durchdachte Lichtkonzept unterstreicht die historische Eleganz. • The lighting concept highlights the building’s historical elegance. te des Hauses und seiner modernen Gestaltung deutlich erkennbar. jp
E versy – and suffered from technical shortcomings. Built in 1933, it
Der schmale Flur wird durch die Leuchten wirkungsvoll inszeniert. • The narrow corridor is cleverly staged by the luminaires. ven at the time of its construction, this urban villa sparked contro-
later became the residence of Cologne’s Cardinal Frings, before being con-
verted into offices in the 1980s – a chequered history to which Wilkin &
Hanrath responded with a sensitive restoration. The historical façade was
given a thin-layered insulating render whose texture precisely matches
the original. The single-glazed windows were upgraded to finely detailed
box-type windows, optimised in both acoustic and energy terms. The ori-
ginal herringbone parquet flooring was preserved to meet conservation
requirements. Throughout the building, the architects implemented a
thoughtfully developed lighting concept in collaboration with BEGA. In
the dining area, for example, four black pendant luminaires define the
table as a central element and lend structure to the space. Additional
ceiling luminaires with an asymmetrical light distribution provide indirect
ambient lighting. In the kitchen, BEGA ceiling luminaires used throug-
hout underline the open-plan spatial flow. In the corridor, Accenta Pure
recessed ceiling luminaires make the narrow passage feel spacious and
inviting. Their targeted positioning also draws attention to details such
as the well-preserved door frames, making the interplay between the
building’s history and its contemporary design clearly visible.
www.bega.com • www.bauphasen.de
050 • AIT 7/8.2025