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Halbe Mondsgasse | An den Graden 6
                                                                                von • by Wolf von Waldow, Berlin

                                                                                www.vonwaldow.de



                                                                              Nach Plänen des Weimarer Architekturbüros Osterwold°Schmidt

                                                                              wurde eine knapp 5.000 Quadratmeter große Brachfläche im Her -

                                                                              zen der Stadt Erfurt in den zurückliegenden Jahren mit neuen Ge -

                                                                              schosswohnungsbauten gefüllt. Sie bilden das Quar tier am Dom

                                                                              (siehe Seite 150). Den Bauherren war dabei die Integration eines

                                                                              geeigneten Kunst-am-Bau-Projektes ein Herzensanliegen. Den

                                                                              Auf trag erhielt der Berliner Künstler Wolf von Waldow. Seine

                                                                              Idee war es, die neun gläsernen Eingangstüren im Erdge schoss

                                                                              zu gestalten. Hier kann seine Kunst von innen wie von außen

                                                                              gesehen werden und damit in den „öffentlichen Raum“ wirken.

                                                                              So entstanden neun Motive, von denen wir in dieser Ausgabe

                                                                              drei vorstellen. Inhaltlich beziehen sich die Arbeiten auf die


                                                                              Geschichte des Ortes. Am Beginn des künstlerischen Prozesses
                                                                              standen lange Recher chen im Stadtarchiv, Zeitzeugengespräche


                                                                              und – ein wenig aus dem Rahmen fallend – die Beschäftigung

                                                                              mit den Modellen des Architekturwettbewerbs. Entstanden

                                                                              sind allegorische Sze nen, die auf den ersten Blick zwar er -

                                                                              kennbar, aber nicht immer unmittelbar zu deuten sind.





















                                                                                                                                          Foto: Paul-Philipp Braun, Erfurt
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